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Hebamme päppelt Wildtiere auf, um sie wieder frei zu lassen

Von Gerhard Hüttner, 02. Oktober 2014, 00:04 Uhr
Hebamme päppelt Wildtiere auf, um sie wieder in die Freiheit zu entlassen
Sandra Kaiß kümmert sich seit Jahren in fast jeder freien Minute um Wildtiere, die ums Überleben kämpfen. Bild: Privat

REDLHAM. Sandra Kaiß (48) aus Redlham kümmert sich in der "Villa Kunterbunt" um Tiere in Not.

"Am Anfang ist es mir schwergefallen, ein Tier wieder in die Freiheit zu entlassen", gesteht Sandra Kaiß, die bei sich zu Hause verwaiste Wildtiere aufpäppelt. So war’s auch bei "Merlin", einem Raben, den die 48-jährige Hebamme aufgezogen und entlassen hat. "Am Anfang ist er immer wieder gekommen und hat am Fenster geklopft", schildert Kaiß. Mittlerweile hat er sich an seine Freiheit gewöhnt, lässt sich aber ab und zu blicken. "Das sind dann ganz besondere Erlebnisse", sagt die Redlhamer Tierschützerin.

Wildtiere fallen durch den Rost

Begonnen hat alles vor etwa zehn Jahren, als der Familie eine Katze zugelaufen war. Durch den Kontakt mit dem Tierschutzverein wurde Sandra Kaiß mit der Problematik konfrontiert, dass es im Bezirk Vöcklabruck kein Tierheim gibt. "Da habe ich gesehen, dass es für Wildtiere gar nichts gibt, dass sie durch den Rost fallen." Sie hat sich eingelesen und hat sogar in Deutschland Wildtierstationen besichtigt.

Seit einigen Jahren kümmert sie sich – unterstützt von Mann Wolfgang und Tochter Natalie – um hilfsbedürftige Wildtiere: In ihrer "Tiervilla Kunterbunt", wie sie ihr Zuhause in Redlham gerne nennt, hat sie jede Menge Vögel, Feldhasen, Jungmarder, Eichhörnchen und Igel gehegt und gepflegt, um sie später wieder in die Natur zu entlassen.

In Eigenregie hat die Familie drei Voliere für ihre Pflegekinder gebaut. "Man soll Wildtiere nie allein halten, sie brauchen Artgenossen", weiß Kaiß. Denn sonst wird die spätere Auswilderung ungemein schwierig.

"Die Tiere bereichern unser Leben", sagt die Hebamme. Dennoch ist die Pflege oft ein täglicher Seiltanz, um die nötige Zeit und das Futter für die Lieblinge aufzubringen. Wie kann man helfen? Auf dem Wunschzettel kann man lesen, was die "Villa Kunterbunt" braucht und dies dann auch kaufen.

Welttierschutztag

Am 4. Oktober ist Welttierschutztag. Regina Resch, Obfrau des Tierschutzvereines Bezirk Vöcklabruck, nimmt das zum Anlass, einen Rückblick zu machen: 131 Fundtiere hat ihr Verein im Vorjahr aufgenommen. „Ohne Tierheim – nur mit Pflegeplätzen – eine große Herausforderung“, sagt Resch. In Schörfling (17) und Vöcklabruck (15) gab es die meisten Findlinge.

 

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10  Kommentare
10  Kommentare
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amok (5 Kommentare)
am 02.10.2014 20:19

...und auch der neue Hühnerstall ist super, der alte Stall wurde ja auch ein Raub der Flammen...auch im Garten und nicht nur einmal wohlgemerkt.

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amok (5 Kommentare)
am 02.10.2014 20:16

Super Sache...vielleicht sollte man dazu aber noch erwähnen, dass auch noch Hühner samt Gockelhan vorhanden sind. Der Gockel, manchmal sind es ja auch zwei Gockel, nicht wie normale Gockelhähne morgens, mittags und abends krächzen, sonden den ganzen Tag über Krächzen (Krähen ist das nämlich keines). Aber auch das noch alles gut und schön. Eventuell könnte man auch noch erwähnen, dass immer wieder (und das schon seit langem) die angesamelte Tierkacke(auch Scheisse genannt) dann ganz brav im Garten verbrannt wird. Sollte man da gerade die Wohnungsfenster zum Lüften geöffnet haben und wenn es ganz blöd hergeht, auch noch zufälligerweise Wäsche zum Trocknen im Garten hängend haben, dann hat man eine super Sporteinlage, sofern man zu Hause ist weil man rennen muss, um die Fenster zu schließen und die Wäsche in die Wohnung zu bringen. Aber die nachbarschaftliche Kommunikation funktioniert zum Glück, da man sich gegenseitig benachrichtigt, wenn es wieder einmal so weit ist.

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kaiss (3 Kommentare)
am 21.02.2018 11:15

Als guter Nachbar würde man man darüber reden, als hinter vorgehaltener Hand, jemanden der einige Stunden pro Tag für die Aufzucht verletzer Tiere seine Freizeit hergibt,Kommentare zu schreiben. Versuchen sie einmal nur einen Igel über den Winter zu bringen im Wohnraum wohlgemerkt, da er zum Schlafen einfach zu klein ist. Spätestens dann erkennt wie viel Arbeit (jeden Tag ausmisten und füttern) ein Igel machen kann. Aber lieber den Mund halten, Kommentare schreiben, als mit dem Nachbarn zu reden. Auch so erkennt man den Charakter eines Menschen.

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( Kommentare)
am 02.10.2014 17:33

Braucht jede Gemeinde jetzt eine solche Station, weil sie erwiesenermassen einen Wildtierbestand hat?
Oder wollen sich hier die Missionare als 'Human-Apostel' profilieren?

Einfälle gibts...

Von mir aus kann sie auch meine 'notleidenden' Spinnen, Mäuse u. Schnecken haben. Ob diese Spende jetzt verfüttert o. mit Futter gemästet wird, is mia owa wuaschd...

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kaiss (3 Kommentare)
am 21.02.2018 11:19

Hier ist jede Antwort darauf sinnlos, schauen sie mal nach wie viele Wildtierstationen es gibt, bevor man solche Kommentare schreibt. Man könnte seine Zeit sicher sinvoller einsetzen.

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capsaicin (3.815 Kommentare)
am 02.10.2014 16:33

kranke, verletzte wildtiere spielen in der nahrungskette in der freien wildbahn eine große rolle - sie werden gefressen, um damit anderen tieren das überleben zu sichern !

conclusio: VOR der menschheit --> san die viecher auch sehr gut zurande gekommen...

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kaiss (3 Kommentare)
am 21.02.2018 11:21

Leichter kann man es sich im Leben nicht machen, wenn man so denkt.

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Salzkammergut (3.323 Kommentare)
am 02.10.2014 14:30

Die Aktion und der Gedanke sind o.k. aber wenn man den Wunschzettel aufmacht landet man bei Amazon und Produkten - ist es jetzt Geschäftemacherei????

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KLinz (264 Kommentare)
am 02.10.2014 15:01

Und ein Wunschzettel über Artikel, die ihr bei dieser Arbeit helfen ist für mich keine Geschäftemacherei. Man muss ja nicht bei Amazon kaufen, gibt eh auch andere Geschäfte. Zumindest erfährt man die Lieferadresse.

Ich sehe es auf den ersten Blick seriöser als so machen Spendenaufruf auf ein Konto. Ob hierbei 100% des Geldbetrags dem Spendenzweck gewidmet sind ist fraglich.

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( Kommentare)
am 02.10.2014 01:21

...finde das ganz toll!

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