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Hausbesitzer in Gmundner Innenstadt sehen Tramway mit Sorgen entgegen

Von Edmund Brandner, 05. September 2014, 00:04 Uhr
Hausbesitzer in Gmundner Innenstadt sehen Tramway
Ernst Grabner organisiert den Widerstand von Immobilienbesitzern in der historischen Altstadt.

GMUNDEN. Immobilienbesitzer in der Innenstadt befürchten Beschädigungen an ihren Häusern.

Ernst Grabner (66) zählt zu den vehementesten Kritikern des Gmundner Straßenbahnprojekts. Nicht nur weil er es für ein Subventionsgrab hält. ("Die Fahrgastprognosen basieren auf einer Lüge.") Sondern auch, weil er in der Straßenbahn eine Gefahr für sein Haus sieht.

Der ehemalige Kunsthändler erwarb 1991 ein geschichtsträchtiges Gebäude mit der prominenten Adresse "Rathausplatz 2" und sanierte es mit Millionenaufwand. Das Renaissancehaus wurde aus Steinen und Kalkmörtel gebaut und ruht auf einem 60 Zentimeter dünnen Fundament. Um die Fassade statisch zu sichern, wurde sie zuletzt mit einer Stahlkonstruktion abgesichert.

Angst vor Erschütterungen

Grabner hat weniger Angst vor den Bauarbeiten vor seiner Haustür, sondern mehr vor dem Straßenbahnbetrieb. Und das, obwohl die Gmundner Bim bis in die Siebzigerjahre bis zum Rathausplatz fuhr. "Aber das waren leichte Fahrzeuge", sagt er. "Die neuen Garnituren werden mehr als 50 Tonnen wiegen und im Viertelstundentakt hier vorbeifahren."

Grabner fordert deshalb, dass bei den Bauarbeiten die Fundamente der angrenzenden Häuser in der Gmundner Innenstadt verstärkt werden. Vor allem aber verlangt er Sicherheiten für Schäden, die durch Erschütterungen entstehen könnten. "Es muss eine Beweislastumkehr geben", sagt er. "Im Schadensfall muss Stern & Hafferl beweisen, dass nicht ihre Züge dafür verantwortlich waren.

Ob sich Grabner mit diesen Forderungen durchsetzt, ist fraglich. Versuchen will er es dennoch. Und er schließt sich dabei mit den anderen Hausbesitzern in der Innenstadt zusammen. "Es hat schon entsprechende Gespräche gegeben, wir werden gemeinsam auftreten", sagt er.

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11  Kommentare
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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 07.09.2014 13:45

Zuerst, vor Baubeginn, gehören Expertisen (Plural!) her, um sicherzugehen, dass gewährleistet wird, dass an den vorhandenen wunderschönen historischen Bauten keine Schäden entstehen! Und falls Schäden entstehen, wer dafür haftet! Land, Gemeinde oder Stern & Hafferl! Es ist Wahnsinn, wie viel Geld aller Steuerzahler für pseudowichtige Verkehrsprojekte hinaus geschmissen wird! Nur deshalb, weil irgend welche Politiker sich ein Denkmal setzen wollen oder irgend welche Firmen ein gutes Geschäft sehen! Es gibt ja genug Beispiele in anderen Orten in der Nähe!

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Hochofen (3.337 Kommentare)
am 05.09.2014 09:44

dass der Hl. Florian OÖ Landespatron ist.

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 05.09.2014 12:50

.

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robert2011 (684 Kommentare)
am 05.09.2014 09:43

Bei den meisten Gmundnern, zumindest bei jenen, die sich immer wieder in den Medien breitmachen, wird man das Gefühl nicht los, dass es sich um ein Volk von Querulanten handelt. Wahrscheinlich sehnt man sich auch noch den Kaiser noch her, unter dem Titel: Das haben wir immer schon gemacht. Die Chance dieser Innenstadtanbindung darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Zum Glück gibt es bei Stern & Hafferl genug Leute mit Mumm, die zwar behutsam professionell vorgehen, aber handeln und nicht die Zeit verschlafen. In Gmunden kannst ansonsten nur als Rechtsanwalt ein gutes Geschäft machen.

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coffeeworldtea (22 Kommentare)
am 07.09.2014 08:46

ich bin auch dafür dass man diese Chance nicht auslassen soll, aber es muss von Anfang bis zum Ende alles durchgedacht sein. Es gibt leider zu viele Projekte die in Gmunden schief gelaufen sind und die armen Bürger heute auf den Schäden, Lärm sitzen. Schauen Sie mal in die Kuferzeile, Tiefgarage, Seebahnhof überall offene Baustellen und bis heute ist keines richtig zu Ende geführt oder behoben. Wenn man schon so ein großes Projekt baut dann muss man auch die Fundamente von Bausachverständiger prüfen lassen. In Gmunden sollte man die Bürger vor solchen Ereignissen mit einbeziehen und nicht immer vor verschlossenen Türen verhandeln.

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am 05.09.2014 09:37

als nicht gmundner fällt mir auf, daß die gmunder local Heros so gut wie allen Projekten ablehnend gegenübestehen. vielleich sollten die Herrschaften per Rundbrief darüber informiert werden, daß wie Gott sei dank keine Monarchie mehr haben und das Jahr 2014 und nicht 1914 schreiben...

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ichauchnoch (9.778 Kommentare)
am 05.09.2014 09:03

Jeder Bürgermeister braucht ein Prestigeprojekt!! Da sind die Fotos vom Spatenstich oder der Eröffnungsfeier ach so wichtig.
Da darf ja nicht vergessen werden, dass schon farblich aufgeteilt wird - und - um anderer Leut Geld ist ja keinem was zu teuer.
Die Folgen von solchen Projekten haben ja nicht die Amtierenden zu tragen, zumindest nur in den seltensten Fällen, das müssen dann die Nachfolger erdulden und austragen.
Ich würde meinen, solche Projekte können nicht genug geprüft werden und vor allen Dingen, wegen jedem Schmarrn mischt sich bei den alten Häusern der Denkmalschutz ein - hat der da eigentlich gründlich genug geprüft, ob die historischen Gebäude den Bau und vor allen Dingen den Betrieb dann aushalten?

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am 05.09.2014 09:59

Gut gemeint und auch richtig, das mit dem Denkmalschutz. Aber diese Behörde ist machtlos gegen Unternehmen oder Projekte die das antiquierte Eisenbahngesetz als Verbündeten haben. Man könnte ohne weiteres sagen: mit Hilfe dieses Gesetzes hat ein Projektbetreiber Narrenfreiheit.

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 05.09.2014 12:41

die Behörde steht letztlich über dem Gesetz wenn man sich politisch einig ist.

Die ganzen Paragraphen, Gut- oder Bös Achten sind vielfach reine Arbeitsplatzbeschaffung und ein gefundenes Fressen für die damit beschäftigten.

Wer nur an den Schienenpfusch in der Gmundner Kuferzeile denkt, der sieht ja, wie hier die Steuerzahler von der Politik verkauft wurden, die es nicht nötig findet, dass man diesen Fehler einklagt.
Bei der Androhung von Klagen gegen Vorlaute oder mutmaßliche Verhinderer ist man schnell bei der Hand.
Damit die Bürger ja nicht zu vorlaut werden und ja ganz brav sind.

Den Schaden haben alle bei diesem ganz richtig Subventionsgrab.

Alleine die ganz Argumentation, unter Gmundl.com für dieses sinnlose Projekt ist eine reine Suderei.

Wie man Gesetze verbiegen kann hat man ja beim Hotelprojekt gesehen und dem unschönsten Privatsee in ganz Österreich.

Aber eine Badeumziehhütte am See bekommen halt nur Gewisse Jagdfreunde

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 05.09.2014 08:16

Es ist eine Zumutung seitens des Landes und der Gemeinde für dieses Wahnsinnsprojekt Millionen Steuerzahlergeld hinaus zu werfen und damit zu 100 % einen Privatbetrieb zu subventionieren.

Wir haben ein gutes Citybussystem das viel mehr abdeckt was die Straßenbahn je schafft - allenfalls könnte man auf Elektrobusse umrüsten.

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coffeeworldtea (22 Kommentare)
am 05.09.2014 08:11

Ich muß Herrn Grabner Recht geben, als die Tiefgarage gebaut wurde haben es meine Großeltern in der Theatergasse miterleben müssen wie die Häuser darunter Gelitten haben.

Ich sehe heute schon die Schlagzeile, Anwohner von Gmunden verklagen Stadt, Land und Bund. Wenn die Gebäude keine Fundamente haben dann werden die ziemlich ins wackel kommen. Vor allem die Gebäude die direkt an den Traunsee bzw. Traunbrücke, anschließen. Ich hoffe nur das sich die Verantwortlichen genug Gedanken gemacht haben und sollte es schief gehen dann müssen diese Personen zur Kasse gebeten werden und nicht wieder der Steuerzahler. Denkt mal nach als die Tiefgarage gebaut wurde wie die Häuser in die Mittleidenschaft gezogen worden sind und genau das passiert jetzt am Klosterplatz, Traunbrücke bis zur Stadtmitte.

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