Grünauer müssen noch einmal zur Wahlurne gehen
GRÜNAU. Äußerst knapp ging die Bürgermeisterwahl in Grünau aus. Es kommt deshalb in zwei Wochen zu einer Stichwahl zwischen Wolfgang Bammer (ÖVP) und Klaus Kramesberger (SPÖ).
Das muss einem auch erst einmal passieren: FPÖ-Bürgermeisterkandidat Markus Steinmaurer bekam heute bei der Bürgermeisterwahl in Grünau 31,2 Prozent der Stimmen - und trotzdem schafft er es nicht in die Stichwahl, die in zwei Wochen stattfinden wird. Der Grund ist das extrem knappe Ergebnis: ÖVP-Kandidat Wolfgang Bammer (ÖVP) errang mit 35,1 Prozent die meisten Stimmen, SPÖ-Kandidat Klaus Kramenberger liegt mit 33,7 Prozent auf Platz zwei.
Das bedeutet, dass die Grünauer am 13. Mai die Wahl zwischen einem schwarzen und einem roten Bürgermeisterkandidaten haben. Und aufgrund des knappen ersten Wahlganges bleibt diese Wahl wohl spannend bis zur letzten Sekunde.
Bei den Freiheitlichen ist die Enttäuschung naturgemäß groß. Steinmaurer hatte bei der Bürgermeisterwahl im Jahr 2015 ein Viertel der Stimmen erhalten, obwohl er damals gegen den populären Amtshinhaber Alois Weidinger (SPÖ) angetreten war. „Der heutige Stimmenzuwachs ist natürlich schön“, sagt FPÖ-Bezirksgeschäftsführerin Karin Karlhuber. „Aber dass es trotzdem nicht gereicht hat, macht uns sehr traurig.“
Die Bürgermeisterwahl in Grünau wurde notwendig, weil Alois Weidinger im Dezember bei einem tragischen Forstunfall ums Leben kam.