Gmunden wird eine Musical-Metropole
GMUNDEN. Ab 2015 will die Traunseestadt mit jährlichen Eigenproduktionen internationale Besucher ins Stadttheater locken.
Schon als Kind stand Markus Olzinger einmal auf der Bühne des Gmundner Stadttheaters. Inzwischen machte der Linzer als Schauspieler, Regisseur und Bühnenbildner eine internationale Karriere – und verwirklicht sich jetzt einen Traum: Er inszeniert im kommenden Frühjahr im Theater am Traunseeufer das Erfolgsmusical "Blutsbrüder" von Willy Russell.
Als Hauptdarstellerinnen konnte er dafür die beiden Schauspielerinnen Elisabeth Sikora und Marika Lichter gewinnen. Hinter den Kulissen wird niemand geringerer als Caspar Richter, langjähriger Musicalleiter der Vereinigten Bühnen Wiens agieren.
Fix vereinbart sind derzeit nur fünf Aufführungen (der Kartenvorverkauf beginnt heute in den Tourismusbüros). Falls Publikumsinteresse vorhanden ist, will das Ensemble aber länger bleiben.
Vor allem will die Truppe dann jährlich hier ein Musical produzieren. "Wir kommen nach Gmunden, um zu bleiben", sagt die Schauspielerin (und ehemalige Starmania-Jurorin) Marika Lichter. "Wir haben noch weitere Stücke im Kopf und sind absolut optimistisch. Schon jetzt kommen Kartenanfragen."
Die Theatermacher gehen davon aus, dass sie viele Musical-Fans aus dem In- und Ausland nach Gmunden locken werden. Auch dank ihrer Stückauswahl. "Blutsbrüder" wurde in England ähnlich gefeiert wie "Das Phantom der Oper" oder "Les Miserables". In Österreich hingegen war es noch kaum zu sehen.
"Musical-Fans reisen weit"
Die Verantwortlichen in Gmunden hoffen, dass sie die Stadt als Musical-Metropole etablieren können. Die Stadtgemeinde stellt ihr Theater kostenlos zur Verfügung und kauft eine der Vorstellungen für ihr Theater-Abo. Der Tourismusverband wiederum finanziert die Unterbringung des Ensembles. "Wenn wir es schaffen, in jedem Frühjahr ein Musical anzubieten, können wir völlig neue Gästeschichten ansprechen", sagt Tourismusdirektor Andreas Murray. "Musical-Fans reisen weit, um Inszenierungen zu sehen." Und weil Gmunden immer im Frühjahr zur Musicalstadt werden soll, ließe sich auf diese Art die touristische Saison verlängern.
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Wien, Hamburg, Bochum, London, New York etcetc werden sich schon fürchten ob der Gmundner Konkurrenz. Die GM-Musicalbesucher können ja auf der Schutthalde "Parkhotel" nächtigen - in mitgebrachten Schlafsäcken und sich als Freizeitgestaltung unter anderem den inaktiven "Hacklwirt", die leere Bank-Austria-Filiale und die abgestorbene "Galerie der Provinz" plus E-Bike-Shop anschauen.
.... sollen die Scharen an Besuchern und Darstellern alle schlafen ?
Oder fördert man wieder den Tagestourismus? Der der Stadt nichts bringt.
Vielleicht könnten sie mit dem Zug, der direkt vorm Theater hält, ins Luxusresort nach Gschwandt oder Eisengattern fahren ....
Blood Brothers habe ich in den späten 80ern im Albery Theatre gesehen, dann später auch zwei mal am Broadway mit Petula Clarke und ihrer Zweitbesetzung.
es besser zu, lachend ging die Stadt zu grunde !
spätestens 2009 tot - nur die Gmundner Hauptwohnsitzler wollen das nicht wahrhaben.
könnte auch mit Gemeinderatssitzungen gefüllt werden !
...für diverse Plätze und strassen in Gmunden fehlt es an Geld um diese in Stand zuhalten, geschweige denn zu sanieren, um hier zumindest einen touristischen Standard aufrecht zu halten, aber für eine Musicalproduktion sitzt es locker. ...neben den vorhandenen Kulturvrrmerken, Festwochen, Osterfestspielen, ... Usw die meines Wissens alle defizitär Ergebnisse aufweisen
...für diverse Plätze und Strassen in Gmunden fehlt es an Geld um diese in Stand zuhalten, geschweige denn zu sanieren, um hier zumindest einen touristischen Standard aufrecht zu halten, aber für eine Musicalproduktion sitzt es locker. ...neben den vorhandenen Kulturvermerken, Festwochen, Osterfestspielen, ... Usw die meines Wissens alle defizitär Ergebnisse aufweisen. Klarer Fall des fehlende Masterplans für Gmunden. Ändert sich das in der neuen BGM Ära ?
desolat, dass man froh sein muss, diese ohne Sturz zu bewältigen. Auch bei Beleuchtung wird sehr gespart offenbar nach Motto: zu was braucht man im Altersheim Österreichs eine Strassenbeleuchtung. Bei Einbruch der Dunkelheit sind die Gmundner ohnehin in ihren Altersheimdomizilen verkrochen.
endlich einmal eine gute meldung. film-, sport-, uni-, keramik-, -hab ich was vergessen?- und jetzt musicalstadt.
kann mir jemand erklären was es für einen vorteil hat wenn man eine musicalproduktion als ferienregion bzw. gemeinde finanziell unterstützt? ich nehme an, dass es ohnehin kulturförderung dafür gibt.
das man musicalaufführungen nach gmunden bringt verstehe ich ja noch aber gleich eine ganze produktion?
oder denken die verantwortlichen schon wieder an die schönen pressebilder mit den stars? noch dazu sind nächstes jahr wahlen.
HAKUNA MATATA!