Fundkatzen füllen Pflegeplätze des Tierschutzvereins

04.Oktober 2017

Zum heutigen Welttierschutztag schlägt der Tierschutzverein Bezirk Vöcklabruck Alarm: Dutzende Fundkatzen füllen die Pflegeplätze des Vereins. "Ich habe den Verdacht, dass viele die Kastrationspflicht nach wie vor ignorieren", mutmaßt Obfrau Regina Resch.

Seit April 2016 ist die Kastration von Katzen auch am Bauernhof verpflichtend. Und das mit gutem Grund: Eine einzige Katze bringt in nur einem Jahr zwei Mal drei bis sechs Junge zur Welt. Bleiben diese unkastriert, explodiert die Population. "Jeder kann das selber hochrechnen", so Resch.

20 Katzen wurden allein heuer schon vom Tierschutzverein Bezirk Vöcklabruck mit der Lebendfalle gefangen. Dutzende Katzenbabys warten auf Vermittlung. "Hier stimmt etwas ganz gravierend nicht!", resümiert Regina Resch.

Appell an Katzenbesitzer

Die Folgen der "Katzenflut" sind fatal: Ungezählte Katzenkinder werden durch Erschlagen, Ertränken oder Vergiften brutal "entsorgt". Andere gehen elend an Katzenkrankheiten zugrunde, weil sich niemand um sie kümmert. Und nicht zuletzt werden Seuchen von Katze zu Katze weitergetragen. Und so appelliert der Tierschutzverein an das Verantwortungsbewusstsein der Katzenbesitzer: "Bitte lassen Sie Ihre Katzen kastrieren! Es ist ein kleiner Eingriff mit großer Wirkung!"

Wer den Tierschutzverein Bezirk Vöcklabruck bei seinen mannigfaltigen Aufgaben unterstützen möchte, hat übrigens am 22. Oktober Gelegenheit dazu: Beim Tag der offenen Tür in der Tierklinik Vöcklabruck sorgt der Verein für das leibliche Wohl – die eingenommenen freiwilligen Spenden dafür kommen wieder den Tieren zugute.