Für Bären im Cumberland Wildpark wird die Welt größer
GRÜNAU. Ein neues Gehege ist der nächste Schritt der erfolgreichen Grünauer Wildpark-Offensive.
Vor sieben Jahren stand der Cumberland Wildpark Grünau vor seiner Schließung. 70.000 Euro Jahresverlust waren für die Cumberland-Privatstiftung nicht mehr tragbar.
Doch es kam zu einem bemerkenswerten Schulterschluss im Almtal. Rund 60 Unternehmer und Privatpersonen in der Region gründeten einen Förder- und einen Betreiberverein und wagten den Neustart – unterstützt von der Cumberland-Stiftung und von der Landesregierung. Für 2,4 Millionen Euro wurden seither acht Tiergehege erneuert und insgesamt um das Zehnfache vergrößert. Auch ein Besucherzentrum entstand. Zudem lockt Geschäftsführer Bernhard Lankmaier Naturfreunde mit Veranstaltungen wie der "Walpurgisnacht" in das idyllische Paradies am Fuß des Toten Gebirges.
Stark steigende Besucherzahlen
Die Bilanz kann sich sehen lassen: Die Besucherzahlen stiegen von 43.000 im Jahr 2009 auf 73.000 im Vorjahr. "Und ich bin überzeugt, dass wir bald die 80.000er-Marke knacken und langfristig halten können", sagt Lankmaier.
Gestern verkündete das Naturparkmanagement den nächsten großen Investitionsschritt: Ab Herbst entsteht für die beiden Braunbären ein neues, großes Gehege. 600.000 Euro werden dafür investiert, und wie bereits zuvor übernimmt die Landesregierung 75 Prozent der Kosten. "Tagesausflügler sind ein Eckpfeiler der oberösterreichischen Tourismuswirtschaft", begründet VP-Wirtschaftslandesrat Michael Strugl die Unterstützung. SP-Gemeindelandesrätin Birgit Gerstorfer, deren Ressort das Projekt ebenfalls unterstützt, gratuliert den Almtalern. "Es ist beeindruckend zu sehen, wie hier vor Ort alle an einem Strang ziehen", sagte sie gestern.
Bär-Wolf-Wohngemeinschaft
Die Bären selbst müssen sich noch zwei Jahre gedulden, bis sie in ihr neues Gehege übersiedeln dürfen. Dann wird es aber umso aufregender für sie, denn als erster Wildpark Österreichs kommt es zu einer Wohngemeinschaft zwischen Bären und Wölfen. "Die beiden Tierarten leben friedlich nebeneinander", sagt Lankmaier. "Wichtig ist nur, dass die Wölfe einen eigenen Rückzugsbereich haben, wenn sie Nachwuchs bekommen. Und dass die Bären im Winter in Ruhe schlafen können."
Gschwandt: Aufmerksamer Nachbar (42) löschte Heckenbrand
Bei einer Testfahrt wurde 27-Jähriger in Weißenkirchen zum Lebensretter
Salzkammergut: Vermummte (59) behob 1500 Euro mit gefundener Bankomatkarte
Eine "Klosterschreiberin" löst Gmundens einstige Karmelitinnen ab
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Gut so, ich kenne den Park seit meiner Kindheit, also ca. seit 35 Jahren, ein Erlebnis für jeden und entspannend ist es auch. Gute Jause gibt es auch. Sehenswert für jede Familie, besser als Pokemon.