Endlich wieder ein richtiges Wirtshaus in Attersee
ATTERSEE. Eine neue touristische und gastronomische Attraktion entsteht in den kommenden Monaten in Attersee: Zwei private Investoren, Thomas Andresen und die Sfp-Gruppe, revitalisieren das ehemalige Sommercafé Gassner.
Die neuen Besitzer erneuern den Betrieb von der Küche bis zum Gastgarten und verwandeln ihn nicht nur in einen ganzjährigen Gastronomiebetrieb, sondern auch in ein Veranstaltungszentrum. Die Eröffnung des "Seehofs" (so der künftige Name des Hauses) ist noch in diesem Frühjahr geplant.
"Gut-bürgerliche Küche"
Neben einem Veranstaltungsraum für bis zu 120 Menschen entsteht im ersten Geschoß auch eine überdachte Terrasse auf der Seeseite mit 75 Sitzplätzen. Im Erdgeschoß wird es neben der Gaststube künftig einen Wintergarten und einen großen Biergarten mit Ausschank und Grillbereich geben. Insgesamt wird der "Seehof" bis zu 450 Personen bewirten können.
Entscheidungsträger am Attersee sind über die Investition und die Entstehung neuer Arbeitsplätze begeistert. "Gute Restaurants direkt am Seeufer sind Mangelware, und ich begrüße auch die Fokussierung auf eine gut-bürgerliche Küche", sagt Christian Schirlbauer, Tourismusdirektor am Attersee.
Hoch erfreut ist auch Attersees SP-Bürgermeister Walter Kastinger. "Natürlich gibt es noch Skeptiker", sagt er. "Aber die Investition bedeutet wahnsinnig viel für unseren Ort. Damit gibt es im Ortszentrum endlich wieder einen klassischen Gasthof, der ganzjährig offen hat."
Für die Ortspolitik ist das Projekt auch eine Bestätigung. Eine Vorbesitzerin des Hauses hatte hartnäckig versucht, darin Wohnungen zu errichten. Der Gemeinderat verweigerte aber die Umwidmung. "Wohnungen in diesem Bereich hätten früher oder später zu Konflikten geführt, weil jedes Fest und jeder Umzug hier stattfinden", so Kastinger. "Jetzt entsteht dagegen ein neuer touristischer Leitbetrieb, und davon profitiert der ganze Ort."
Ich habe mich riesig gefreut, dass es am Attersee wieder eine schöne seeseitige Gastronomie geben wird.
WARUM aber machen sich bei mir sofort Zweifel breit, nachdem ich gelesen habe was die famose sfp Gruppe bisher schon alles gemacht hat?
Das waren nämlich, wenn ich es richtig lese, bisher immer super Zweitwohnsitze!!!!
Es wäre aber wirklich schade, wenn der GASSNER zur nächsten Zweitwohnsitzburg umgemodelt wird!
Jetzt soll auch einmal etwas für den tatsächlichen Tourismus geschaffen werden, damit sich unzählige Menschen am herrlichen ATTERSEE erfreuen können und nicht bloß wieder nur eine Handvoll Vermögender, hinter dem Schild - betreten verboten -!
... "Zweitwohnsitz" zum Unwort der Region zu ernennen. Ganz gleich was bei uns irgendwo passiert und irgendwer in Angriff nimmt, kommt ganz automatisch aus zumindest einer Ecke "..aber Zweitwohnsitze" daher.
vertraglich absichern können, über große Zeiträume, ohne Rücksicht auf Bankverbindlichkeiten, etc... !
Bei einer Seerundfahrt vergangene Woche war ich entsetzt, wie viele Geschäftslokale in Attersee leer stehen! Es gibt dort zu viele Zweitwohnsitze! Im Winter ist Attersee ausgestorben!
Attersee ist auch im Sommer tot, wenn man bedenkt, welches Potential in der Region steckt.
da sieht man was konsequente Kommunalpolitik bewirken kann.
Negative Beispiele wie Gmunden haben wir leider genug, Attersee hat gezeigt dass man sich nicht mit Baulöwen und anderen Geschäftemachern ins Bett legen muss.