"Einkehr am Fluss" - Wirtshaus-Wiedereröffnung in Grünau
GRÜNAU. Der erfahrene Gastronom Wolfgang Rohrauer küsst das Wirtshaus am Ufer der Alm wach.
Das viel beklagte "Wirtesterben" ging auch am Almtal nicht spurlos vorüber. Doch es geht auch anders: Am 7. April wird in Grünau das traditionsreiche "Landgasthaus Schaiten" wiedereröffnet. Allerdings unter neuem Namen. "D’ Einkehr am Fluss" heißt es jetzt.
Das urige Wirtshaus am Ufer der Alm wurde in den vergangenen vier Jahren von drei verschiedenen Pächtern geführt – und vor fünf Monaten geschlossen. Jetzt küsst es einer wach, der in Grünau bereits erfolgreich Gasthäuser betreibt: Wolfgang Rohrauer führt seit fünf Jahren das Hochberghaus und die Kasbergalm. Zuvor war er schon einmal vier Jahre lang Pächter der "Scheiten".
Der gebürtige Kremstaler, der mit Freundin und kleiner Tochter in Grünau lebt, kennt deshalb das Potenzial des idyllisch gelegenen Gasthauses. Außerdem weiß er, dass die "Einkehr am Fluss" eine perfekte Ergänzung zu seinen beiden anderen Betrieben darstellt. "Wenn es am Berg ruhiger wird, kann ich einen Teil des Personals hier beschäftigen und muss Mitarbeiter außerhalb der Skisaison nicht kündigen", sagt er. "Außerdem bin ich hier im Tal nicht so wetterabhängig." Das neue Wirtshaus eröffne er deshalb zu 80 Prozent aus wirtschaftlichen Überlegungen. Und was ist mit den restlichen 20 Prozent? "Dieses Haus ist wirklich eine Herzensangelegenheit für mich", sagt Wolfgang Rohrauer.
Auf künftige Gäste der "Einkehr am Fluss" warten urige Stuben, der größte Wirtshaussaal in Grünau sowie ein Gastgarten, der von einem idyllischen Park (samt Kleintieren) umgeben ist. "Unser Haus wird für eine authentische, hochqualitative Küche stehen", kündigt der Wirt an. Rohrauer ist Mitglied der Initiative "Schmecktakuläres Almtal". Das heißt, er verarbeitet hauptsächlich regionale und saisonale Produkte aus dem Almtal und arbeitet eng mit der Scharnsteiner Fleischerei Stadler zusammen. "Ich will hier nicht reich werden", sagt er. "Ich bin zufrieden, wenn der Betrieb floriert, wenn meine Gäste gerne wiederkommen und wenn ich meine Mitarbeiter gut bezahlen kann."
Dass es in den vergangenen Jahren für Wirte wirtschaftlich enger wurde und dass der Personalmangel für viele ein großes Problem darstellt, räumt Rohrauer ein. "Trotzdem kann man auch heute erfolgreich ein Gasthaus betreiben", sagt er. Mit seiner "Einkehr am Fluss", will er es beweisen.
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Freut mich, dass es im Raum Grünau wieder ein gutes Lokal mehr gibt.
Gute Sache, endlich wird wieder einmal "aufgesperrt" !
P.S. Die Preise sind in der Gastro im letzten Jahrzehnt wesentlich deutlicher gestiegen als die Gesamtinflation. Also müsste es den Wirten gar nicht so schlecht gehen. Trotzdem dauerndes jammern und sudern .....
hat auch einen schönen Raum für Seminare dabei! Echt urig das Ganze.
Wunderbar GRATULATION
A gheits Essen und kein Rauchergestank dann wird des dort passen.Traumhafte Lage ein gutes Essen und Trinken was willst mehr.Ah ja und kan Rauchergestank
Ichnglaube der Hinweis auf Rauchergestank ist noch nicht erwähnt worden. Also ich hoffe (und nehme auch starkan), dass dieses Wietshaus ohne Rauchergestank sein wird.
Hoffentlich wird das ein Nichtraucherlokal.
Und gleich die Gretchenfrage: Gastronom oder Stinktronom?
Im ersten Fall freue ich mich, Gast sein zu dürfen.
Werd ich mir anschauen....
Super wenigstens wieder einer der nicht nur jammert wie schlecht es den Worten geht
Mein väterlicher Freund sagte
Jeder hat den Marschallstab im Tornister
Endlich eine neue Alternative. Werden wir uns ganz sicher mal anschauen.
Das klingt sympathisch, auch das Foto der Stube mit Kachelofen gefällt mir.