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Ebensees Bürgermeister Herwart Loidl tritt zurück

Von Edmund Brandner, 12. März 2013, 00:04 Uhr
Ebensees Bürgermeister Herwart Loidl tritt zurück
Herwart Loidl überraschte sogar die eigene Partei. »Ich freue mich auf eine Zeit ohne Terminkalender«, sagt er. Bild: OON

EBENSEE. Der Abgang des 64-Jährigen löst in Ebensee einen Zwischenwahlkampf aus. Um Seine Nachfolge rittern zumindest drei Kandidaten.

Dass Herwart Loidl darüber nachdenkt, sein Bürgermeisteramt zurückzulegen, wussten die Ebenseer seit Monaten. Trotzdem überraschte er gestern die Öffentlichkeit, als er von Loipersdorf aus seinen Rücktritt bekannt gab. Nach einem komplizierten Beinbruch befindet er sich dort auf Kur. „Ich habe diese Entscheidung in den vergangenen Tagen getroffen“, sagt Loidl am OÖN-Telefon. „Meine Verletzung hat den endgültigen Ausschlag gegeben. Ich kann den nötigen Einsatz, der für mein Amt notwendig ist, nicht mehr aufbringen. Außerdem habe ich mit Markus Siller einen hervorragenden Stellvertreter.“

SP setzt auf Markus Siller

Damit macht Loidl gleich Werbung für seinen designierten Nachfolger, der erst vor wenigen Tagen im Gemeinderat als sein Stellvertreter angelobt wurde und aus Sicht der Ebenseer SP nächster Bürgermeister werden soll.

Doch über die Nachfolge entscheidet das Volk. Am 30. Juni findet die Bürgermeisterwahl statt, und zumindest VP und Bürgerforum (BÜFE) wollen ebenfalls Kandidaten ins Rennen schicken. „Ich bin für eine Kandidatur bereit“, sagt VP-Vizebürgermeister Josef Steinkogler. „Aber entscheiden muss das meine Partei. Nächsten Montag findet deshalb eine Parteisitzung statt.“ Dass wegen Loidls Rücktritt das Volk zur Urne gerufen werden muss, kritisiert Steinkogler. „Die SP hat offensichtlich Angst vor einer Bürgermeisterwahl im Gemeinderat, weil sie dort über keine absolute Mehrheit mehr verfügt“, sagt er.

Beim BÜFE wäre Josef Piontek ebenfalls wieder für eine Kandidatur bereit. Aber auch er braucht dazu die Zustimmung seiner Funktionäre. „Wir hoffen nur, dass die Parteien jetzt nicht in Wahlkampffieber verfallen“, sagt BÜFE-Gemeindevorständin Franziska Zohner-Kienesberger. „Es gibt im Frühjahr noch wichtige Aufgaben zu erledigen. Dafür können wir keinen Hickhack gebrauchen.“

Diese Meinung teilt auch SP-Kandidat Markus Siller. Doch einem Wahlkampf erteilt er keine Absage. „Natürlich werden wir uns alle den Wählern präsentieren“, sagt er. „Die Bürgermeisterwahl ist eine Persönlichkeitswahl. Es ist wichtig, dass die Menschen uns kennenlernen.“

„Weg vom Parteienstreit“

Siller, der sich als SP-Kandidat in der Favoritenrolle sieht, weiß schon, mit welchen Botschaften er um das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler werben wird: „Ich möchte Arbeitsplätze schaffen und weg vom Parteienstreit. Wenn wir etwas für unsere Gemeinde erreichen wollen, müssen wir an einem Strang ziehen“.

Siller führt die Amtsgeschäfte im Ebenseer Rathaus, seit Loidl sich beim Wandern das Bein brach. Der will sein Büro räumen, sobald er von seiner Kur zurück ist. „Ich gehe nach fast 24 Jahren mit einem guten Gefühl in Pension“, sagt er. „Ich freue mich schon auf eine Zeit ohne Terminkalender. Und es ist Zeit, dass ein Jüngerer das Ruder übernimmt.“

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8  Kommentare
8  Kommentare
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( Kommentare)
am 14.03.2013 18:17

Pension.Bitte der nicht als Bürgermeister. Der Loidl hat Recht wenn er einen jungen ambitionierten Anwärter für dieses Amt in Aussicht stellt!!!! Ich hoffe man übt hier in Ebensee Einigkeit sonst bekommst Zustände wie in Gmunden und die sind wirklich nicht tragbar. Beibt am Boden der Realität und der Bürgernähe. Geschimpft wird immer. Und jeden kann man es nicht Recht machen, aber das schätze ich an Ebensee und ihr DU wenn man angesprochen wird als Nichtebenseer!!!!

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Erich-Karl (430 Kommentare)
am 13.03.2013 10:54

Bürgermeisters, so er diese Aufgabe hauptberuflich erledigt. Sonst sind es neben seinem Berufseinkommem nur mehr € 3.851,33

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 12.03.2013 18:33

Freund-Feind-Todfeind-Parteifreund...

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gedankenspieler (900 Kommentare)
am 12.03.2013 16:32

aha, die övp möchte das bürgermeisteramt lieber im gemeinderat ausgemauschelt haben, als die bevölkerung zu fragen. interessantes demokratieverständnis.

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( Kommentare)
am 13.03.2013 22:24

ein echter "Steinkogler" halt . Ganz wurscht was, der bringt zar nichtzusammen hat als "Profipolitiker " aber immer was zum herumgenörgeln.

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kehr-vert (272 Kommentare)
am 12.03.2013 15:39

so freiwillig ging sein Rücktritt nicht von statten, da wurde in den letzten wochen kräftigt "gesägt" !

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holzauge (504 Kommentare)
am 12.03.2013 09:55

das Volk soll den Bürgermeister wählen! Dem Gemeinderat würde ich das nicht überlassen, da ist leider kein Vertrauen vorhanden.

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 12.03.2013 08:55

nicht doch nur ein frommer wunsch des spö kanditaten, die parteienstreiten doch immer nach lust und laune um die bürger für blöd zu verkaufen traurig

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