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Debatte über Fusion des Gemeindekleeblatts neu entfacht

Von Gerhard Hüttner, 27. Jänner 2015, 00:04 Uhr
Rechnungshof hat Debatte über Fusion des Gemeindekleeblatts neu entfacht
Die Rechnungshofprüfer haben das "Gemeindekleeblatt", die Verwaltungsgemeinschaft, unter die Lupe genommen. Bild: gh

OBERNDORF. Für die Verwaltungsgemeinschaft zählt nicht nur die Einsparung, sondern auch das Wohlfühlen.

"Ich glaube, dass in der nächsten Legislaturperiode eine Grundsatzentscheidung kommen wird", erwartet der Oberndorfer Bürgermeister Rupert Imlinger (VP) ein Ergebnis in der Frage, ob die Verwaltungsgemeinschaft zu einer Gemeinde fusionieren soll. "Schwer zu sagen, in welche Richtung das Pendel ausschlagen wird."

Gutes Zeugnis für Kleeblatt

Wie berichtet, hat der Landesrechnungshof im Bericht über die Prüfung der Verwaltungsgemeinschaft von Oberndorf, Pitzenberg, Pühret und Rutzenham festgestellt, dass die Verwaltung gut funktioniere und pro Jahr 71.500 Euro eingespart würden. Darüber hinaus haben die Prüfer aber berechnet, wie hoch die Einsparungspotentiale durch eine Fusion der vier Gemeinden wären: Hier hat man jährlich 161.000 Euro zusätzlich an Einsparung errechnet.

Der vom Rechnungshof angeregte Meinungsbildungsprozess in den Gemeinden fällt in Oberndorf auf fruchtbaren Boden. "Ich halte viel davon, denn sonst hätte es vor zehn Jahren auch keine Verwaltungsgemeinschaft gegeben", betont Imlinger. In den zehn Jahres des Bestehens des Gemeindekleeblattes habe man an die 800.000 Euro eingespart.

Das Thema Gemeindezusammenlegung sei ja nicht neu, führt der Oberndorfer Bürgermeister aus. "Das hat es schon in den 60er-Jahren gegeben." Die Diskussion müsse man führen, dabei dürfe man aber nicht das Engagement der Funktionäre unter den Tisch fallen lassen. Wenn es statt 52 nur noch 25 Gemeinderäte und statt vier Bürgermeister nur noch einen gebe, müsse man abschätzen, welche Konsequenzen das bedeute.

Dass man über den eigenen Tellerrand hinausblicken müsse, ist für Anton Helmberger, VP-Bürgermeister von Rutzenham, klar. Ihm ist wichtig, in der Diskussion nicht nur die harten Zahlen zu berücksichtigen, sondern auch die "Soft Skills" im Lebensraum, das Wohlfühlen in der Region. "Es braucht alles seine Zeit", weiß er auch aus der Steuerungsgruppe für die interkommunale Raumordnung im Raum Schwanenstadt.

"Ich habe das Gefühl, dass viele wollen, dass die Diskussion wieder einschläft", befürchtet der SP-Gemeinderat Alois Imlinger aus Oberndorf, dass der Meinungsbildungsprozess steckenbleibt. "Die Fusion der vier Gemeinden ist für viele nicht das Gelbe vom Ei, weil man damit die Zugehörigkeit zu Schwanenstadt wegnimmt", denkt Imlinger in größeren Einheiten. "Viele fühlen sich als Schwanenstädter."

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3  Kommentare
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zukunft001 (702 Kommentare)
am 27.01.2015 15:14

Ja, über den Tellerrand hinausblicken soll vor allem so ein völlig überflüssiger Bürgermeister einer Gemeinde mit 251 Einwohnern. Er verursacht für seine Gemeinde alleine durch die Bezüge der Mandatare über 38.000 Euro Schaden, wobei einen Großteil er selber kassiert! Wofür?? Das sind die wirklichen "Soft kills" dieser unverschämten Abkassierer.
Wie lange wird sich die Bevölkerung, die für wesentlich weniger Gage oft sehr hart arbeiten muß, das noch gefallen lassen?? Das hohe Defizit dieser Gemeinden trägt ja ohnehin die Allgemeinheit, ja noch! Dass die Landesparteien hier nicht energischer einschreiten, kann nur mit damit zusammenhängen, dass man halt Parteifreunderl versorgen muss; aber muss das unbedingt mit Steuergeld sein?

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( Kommentare)
am 27.01.2015 05:46

" Viele fühlen sich als Schwanenstädter" : Wenn sich viele als Schwanenstädter fühlen, warum dann nicht gleich mit Schwanenstadt fusionieren ? Dieses blöde Gerede von der Gemeindeidendität kann doch niemand mehr hören. Wann waren diese Herrschaften das letzte mal im Gemeindamt ? Vielleicht vor 5 Jahren ? Und wann das letzte mal im viel weiter entfernten Einkaufstempel ?

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dasaergerteinen (36 Kommentare)
am 03.03.2015 08:34

die sollen gleich mit schwanenstadt fusionieren. keiner - außer den parteien - braucht um irgendwelche identitätsverluste fürchten. nur die parteien verlieren ihren kontakt zum stimmvieh.

toll dass 800000 euro in 10 jahren eingespart worden sind. was das neue tolle gemeindeamt (4 gemeinden in einem haus - gehts noch?) gekostet hat erwähnt dabei keiner ...

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