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Das Almtal fordert eine Stromlösung

Von Edmund Brandner, 27. Oktober 2016, 06:21 Uhr
Das Almtal fordert eine Stromlösung
Seit sieben Jahren wird im Almtal gestritten. Bild: APA/dpa/unbekannt

SCHARNSTEIN. Sieben Gemeinden drängen per Resolution, den jahrelangen Konflikt rasch zu beenden

Während sich die Netz Oberösterreich (ein Tochterunternehmen der Energie AG) und die Gegner der geplanten 110-kV-Freileitung zwischen Vorchdorf und Kirchdorf vor Gerichten mit Gutachten bekriegen, geht Unternehmern im Almtal langsam die Geduld aus. Denn wegen Stromschwankungen kommt es dort zu Problemen. "Unsere elektronisch gesteuerten Produktionsmaschinen fallen immer wieder aus", sagt ein betroffener Unternehmer. "Zum Teil nehmen die Maschinen dabei auch Schaden."

"Wir befürworten das Erdkabel"

Auf Druck der Wirtschaftstreibenden verabschiedeten deshalb alle sieben betroffenen Gemeinden nun eine Resolution, in der sie die Landesregierung auffordern, sich für eine raschere Lösung stark zu machen, "um weiteren Streit, Politikverdrossenheit und Verunsicherung von Teilen der Wirtschaft zu verhindern". Scharnsteins VP-Bürgermeister Rudolf Raffelsberger sagt auf OÖN-Anfrage: "Wir befürworten weiterhin die Erdkabellösung, aber noch wichtiger ist für uns, dass überhaupt eine Leitung gebaut wird."

Der Konflikt um die geplante Freileitung dauert bereits sieben Jahre. Zuletzt war es die Energie AG, die eine neue Runde im Rechtsstreit einläutete, indem sie von den Behörden eine Klarstellung beantragte, ob für das Projekt eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) notwendig sei. Die Bürgerinitiative fordert eine UVP, der Energiekonzern hingegen will das Thema damit ein für alle Mal vom Tisch bekommen.

Doch vorerst wurde der Rechtsstreit damit nur noch komplizierter. Denn die Bürgerinitiative "110-kv-ade!" kritisiert, dass sich die zuletzt eingereichten Unterlagen der Energie AG von den bisher verwendeten Plänen stark unterscheiden. "Früher war von einer 40 Meter breiten Trasse durch den Wald die Rede, jetzt sind es nur noch 25 Meter", so Michael Praschma, Sprecher der Freileitungsgegner. "Das würde aber elektrotechnischen Auflagen zuwiderlaufen."

Gestern schickte die Bürgerinitiative ihre Einwände an das Bundesverwaltungsgericht.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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( Kommentare)
am 27.10.2016 11:25

WAS IST DENN HIER DIE HAUPTSACHE?

1.) Die ganze betroffene Region inkl. deren Landespolitiker will das Erdkabel statt der Freileitung: weil das die umweltfeundlichere Lösung ist – nur die Energie AG blockiert seit bald 7 Jahren.
2.) Die Landesregierung schaut zu und schiebt Behörden vor. Feigheit vor dem Freund.
3.) Die Bürgerinitiative will JETZT das Erdkabel als einvernehmliche Lösung – unter anderem, um 40 Hektar Wald zu bewahren!

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il-capone (10.341 Kommentare)
am 27.10.2016 18:29

> 40 Hektar Wald <

Wenns Fichten sind, weg damit ...

Braucht hintnach niemand zu jammern, dass Käfer u. Sturm 'den schönen Wald' niederlegten.
Und nimmt den Druck vom Markt.

Immerhin ist die Waldfläche ohnehin stets am zunehmen.

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 28.10.2016 08:53

die haben einfach zu viel in den Entsorgungs Sand gesetzt und sparen eben nun nach rechter Manier am falschen Platz.

Ein Trauerspiel wie so viel in unserer immer schon unterdruchschnittlichen Politik. Überall nur ein Geschäft für Juristen und ein Pfusch auf allen Gebieten:
a)Versorgung mit schnellem Internet
b) Verkehrt VErkehrsplanung und unglaublicher Zuständigkeitswirrwarr
c)kein Investition in Speicherkraftwerken
d) Kleinlichkeit bei minimalen Mehrkosten von ERdkabel für Energie

Das Beamtendumm geister überall herum und wenn die Streithanseln so weitermachen, freuen sich die "rechten" Ordnungskulöturungustln.

Zu viel Freunderlwirtschaft und zu viel Bürokraten, das geht immer auf KOsten von Nachhaltigen technischen Lösungen.

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alteraloisl (2.657 Kommentare)
am 27.10.2016 08:27

Der LH sitzt ja eh im Vorstand der EAG. Der soll sofort veranlassen, dass die Privilegien und überhöhten Sozialleistungen bis hin zu den Zusatzpensionen bei der EAG abgeschafft werden. Angeblich bekommt Windtner eine höheres Gehalt als der LH. Auch die Pensionen der EAG sind nicht vertretbar, aber leider von den unverantwortlichen Politikern beschlossen. Dann kann die EAG diese unbedingt notwendige Leitung unterirdisch verlegen. Schließlich sind das Kunden von der EAG. Dank der Politik sind die Leitungsgebühren eine 100%ige Einnahme für die EAG, ganz gleich von wem die Kunden den Strom letztlich beziehen.

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 27.10.2016 10:54

Wie soll es denn auch anders funktionieren, als dass die "Leitungsmiete" derjenige kassiert der die Leitung auch gebaut hat bzw. die Leitung erhalten muss. Dass man nur ein Leitungsunternehmen hat ist auch nachvollziehbar, sonst würde man nicht über eine 110 kV Leitung sondern über mindestens 3 Leitungen diskutieren.

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