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Bürgerinitiative startet einen neuen Versuch für eine Erdkabel-Lösung

Von Christopher Buzas, 16. März 2011, 00:04 Uhr

VORCHDORF. Nach dem Rückschlag durch das Gutachten zur 110-kV-Leitung zwischen Kirchdorf und Vorchdorf zeigt sich die Bürgerinitiative „110 kV ade!“ kämpferisch. Die Betroffenen möchten nun eine Variante mit nur einem Erdkabel vorschlagen.

Bisher sieht es für die von „110 kV ade!“ geforderte Erdkabel-Lösung schlecht aus. Wie berichtet hatte Gutachter Lothar Fickert festgestellt, dass die von der Energie AG geplante Freileitung deutlich günstiger ausfalle als eine unterirdische Verkabelung. Nach genauer Begutachtung der Studie haben die Mitglieder der Initiative festgestellt, „dass im Gutachten immer von einem Doppelkabel die Rede ist“. Darunter werden zwei verschiedene Leitungssysteme verstanden. Die Initiative hatte Fickert auch Fragen zu einem Einzelkabel gestellt. Der Gutachter stellte unter anderem fest, dass „im Sinne der Nachhaltigkeit ein einsystemiges 110-kV-Kabel keine Lösung darstellt“.

Das sieht Praschma anders: „Es geht auch mit nur einem Kabel.“ Die doppelte Lösung diene hauptsächlich einer zusätzlichen Absicherung des Raumes Steyr. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit, dass es in der Eisenstadt zu einem totalen Stromausfall kommt, gering. Die Hauptanspeisung von Steyr würde laut der Expertise überhaupt nur alle 550 Jahre ausfallen. „Wenn eine Hochspannungsleitung nicht einmal alle 550 Jahre ausfallen darf, müsste mit Sicherheit auch neben jeder anderen Stromleitung in Österreich eine zweite stehen“, heißt es von Seiten der Initiative.

Kostengünstigere Variante

Das einfache Erdkabel soll zudem eine Kostenreduktion bringen. Die Bürgerinitiative hat bereits einen Kostenvoranschlag erheben lassen. „Die einfache Erdleitung würde laut unserem Angebot 32,4 Millionen Euro kosten“, sagt Praschma. Fickert hatte in seinem Gutachten die Kosten für eine Erdkabel-Lösung je nach geologischer Situation mit 44 bis 55 Millionen Euro beziffert.

Bei der Energie AG stoßen die neusten Pläne der Initiative auf wenig Verständnis. „Professor Fickert hat im Gutachten erklärt, warum ein einfaches Kabel nicht möglich ist. Mehr ist dazu nicht zu sagen“, sagt Pressesprecher Michael Frostel. Die Bürgerinitiative möchte nun der Politik ihre neuesten Pläne vorstellen und hofft, damit erfolgreich zu sein. „Wir werden unsere ganze Kraft dafür einsetzen“, sagt Praschma.

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6  Kommentare
6  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
HermannKoller (1.736 Kommentare)
am 17.03.2011 07:40

über die Bevölkerung war gestern. Heute geht das nicht mehr. Die Bürgerinitiative geht zu recht auf die Barrikaden.

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am 16.03.2011 19:17

... dazu gehört sicher auch, gleich nachhaltig und zukunftssicher zu bauen. Also gehört ein "Reservedraht" gleich mitverbuddelt.

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am 16.03.2011 12:04

Menschenschutz müssen auch was Wert sein. Daher Kabel statt Freileitung!

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Berteel (20 Kommentare)
am 16.03.2011 23:34

natürlich haben Landschaftsschutz und Menschenschutz einen Wert, nur stellt sich die Frage, wer bezahlt dafür bzw. kann es sich leisten.

Und in dieser Hinsicht bin ich froh, dass zu mindest einige staatsnahe Unternehmen versuchen wirtschaflich zu arbeiten.

Und ob es sich OÖ (der Steuerzahler) leisten kann/soll die Leitung mitzufinanzieren stelle ich mal in Frage.

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edita (3.639 Kommentare)
am 16.03.2011 06:19

die Rede davon, was ist günstiger? Werden Gesundheitsaspekte in dieser Frage wieder einmal außer acht gelassen? Die Auswirkungen des Elektrosmogs von Hochspannungsleitungen sind ja längst bekannt.

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HermannKoller (1.736 Kommentare)
am 17.03.2011 07:42

dann reden wir weiter.

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