Betriebsansiedelungen lösen heftige Kritik aus
GSCHWANDT. Die Gmundner Unternehmen Fural und Ideal planen neue Standorte an der Ostumfahrung.
Die beiden Gmundner Unternehmen Fural Systeme (Hersteller von Metalldecken) und Ideal (Kühltechnik) sind so erfolgreich, dass ihre bisherigen Standorte zu klein wurden. Die Managements wollen deshalb in der Nachbargemeinde Gschwandt, direkt an der neuen Gmundner Ostumfahrung, neue Standorte errichten.
Elf Gemeinden in einem Boot
Es wäre die erste interkommunale Betriebsansiedelung ("Inkoba") im nördlichen Bezirk Gmunden. Hier bilden elf Gemeinden eine gemeinsame Inkoba-Region. Das heißt, sie stimmen sich bei der Widmung von Betriebsbaugebieten untereinander ab, bieten die Flächen gemeinsam der Wirtschaft an und teilen in der Folge die Kommunalsteuereinnahmen untereinander auf. Das erleichtert Betriebsansiedelungen, schont die Ressourcen und vermeidet Konflikte.
Doch schon das erste Inkoba-Projekt stößt auf heftige Kritik von den Grünen. Aus ihrer Sicht wird in Gschwandt wertvolles Agrarland zerstört. Zudem würden die beiden Firmen eine gemeinsame Auffahrt auf die Ostumfahrung erhalten. Etwas, das man den Bauern beim Bau der Umfahrung verwehrt hat. Diese bekamen stattdessen ein Netz von Nebenstraßen, für die 5,5 Hektar Grünland versiegelt werden mussten. "Wir begrüßen ja die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen", sagt Clemens Stammler, Landesobmann der Grünen Bauern aus St. Konrad. "Aber nicht völlig abgekoppelt von Natur- und Landschaftsschutz. Gerade Inkoba hätte uns die Chance gegeben, bessere Standorte im Bezirk zu finden."
Andere Standorte geprüft
Das sehen Vertreter der Wirtschaftskammer und involvierte Lokalpolitiker anders. "Insgesamt wurden acht Standorte in der Inkoba-Region geprüft", sagt Fritz Steindl, VP-Bürgermeister von Gschwandt. "Das acht Hektar große Areal an der Ostumfahrung ist tatsächlich das einzige Geeignete." Nicht nur was die Größe und technische Voraussetzungen betreffe. Auch die Nähe zu den bisherigen Standorten sei vorteilhaft, weil dies die Anfahrtswege der Mitarbeiter reduziere. "Hier geht es um Hunderttausende gefahrene Autokilometer jedes Jahr", sagt Robert Oberfrank, Bezirksgeschäftsführer der Wirtschaftskammer.
Vor allem aber möchten die Lokalpolitiker keinesfalls riskieren, dass die beiden Betriebe sich gezwungen sehen, ganz aus dem Bezirk abzuziehen. "Wann hat man schon die Chance, 320 hochqualifizierte Arbeitsplätze in der Region zu halten?", so Steindl. Der Bürgermeister von Gschwandt ist "sehr optimistisch, dass uns das gelingt".
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Finanzierung der neuen Straße in Haid durch Umwidmungsgewinne
Ich wohne in Haid bei Ansfelden, wo eine vierspurige Straße mit einem Autobahnanschluss geplant ist, um die staugeplagten AutofahrerInnen nicht zu vergrämen, wenn sie in die Einkaufstempel entlang der B139 strömen. Für die Finanzierung des kurzen, 80 Millionen teuren Straßenstückes werden ca. 23 ha Ackerland und 7 ha Wald in Wohn- und Betriebsbaugebiet umgewidmet. Ein Teil des Umwidmungsgewinnes wird zur Finanzierung der neuen B139 herangezogen. Die Betriebe und Wohngebiete verursachen wieder Verkehr, sodass damit zu rechnen ist, dass die neue B139 keine Lösung der Verkehrsprobleme bedeutet, sondern nur eine Verkehrszunahme und mehr versiegelte Flächen. Der Aufschrei der AnrainerInnen gegen die Schlägerung des Waldes wird ignoriert.
Versiegelungswahnsinn
Wenn man durch Österreich fährt, stellt man fest, dass die Versiegelung rasch voranschreitet und überbreite Straßen, Siedlungen, Shopping-Center und Industriehallen wie unheilvolle Krebsgeschwüre das Land überziehen. Argumente gegen diesen Versiegelungswahnsinn werden abgeblockt mit Totschlagargumenten von Steuereinnahmen und Arbeitsplätzen. In Wirklichkeit geht es nur um den Profit der Investoren, dem alles andere untergeordnet ist. Das Problem der Versiegelung kann nicht von einer einzelnen Gemeinde oder Region gelöst werden, sondern müsste von der übergeordneten Raumordnung behandelt werden, die leider inkompetent mit der Erhaltung unserer natürlichen Bodenressourcen umgeht. Es muss die Frage gestellt werden, wieviel Versiegelung zulässig und notwendig ist, um unseren „Wohlstand“ zu erhalten.
Und wenn Lenzing jetzt ein neues Werk in Amerika baut ist auch ein riesen Aufschrei.
Es wird nur geschrien und protestiert - Lösung bietet keiner.
In Schönheit gestorben ist auch tot - und da wird auch wieder jemand etwas dagegen haben.
leider hat alles seine Für und Wider ...
Interessensabwägung und der bestmögliche Kompromiss wäre der politische Auftrag.
Realität ist Freunderlwirtschaft.
Wo waren den die Grünen Politiker, als die Umfahrung Gmunden-Ost gebaut wurde? Totenstille!!
Wäre es nicht der erste Schritt gewesen, diese Straße zu verhindern, um Betriebsansiedelungen zu vermeiden?
Sollte man Betriebe lieber in/an anderen Orten bauen und dann wieder neue Straßen dazu?
Gmunden hatte das Glück, diese Umfahrung in Gschwandt bauen zu können. Dürfen sie jetzt nicht auch noch froh darüber sein, dass Gschwandt diesen tüchtigen Betrieben die Möglichkeit einräumt, sich breiter aufstellen zu können um damit den Arbeitern Sicherheiten zu geben und damit auch neue Arbeitsplätze zu schaffen?
Kann/könnte es ein Kommunalpolitiker wirklich verantworten, dieses Projekt zu verhindern??
immer das selbe: sobald "die wirtschaft" mit abwanderung droht, liegen die (vorallem vp) bürgermeister am bauch ...
traurig, diese rückgratlosigkeit!
Der Hl. Florian ist ein Heiliger! Tu fleißig zu ihm beten, gell!
larrylessig, unser neuer GrünInnenling aus dem Raum Gmunden! Herzlich willkommen Larry; hast Muffensauesen, dass dein kleines kreditfinaziertes Eigenheim wegen der Betriebe an Wert verliert.
Immer schön am stänkern, aber wir haben dich schon.
Firmen - zuvor zB Getränke Wagner, Sautner - einst in Gmunden angesiedelt, sind schon froh, wenn sie Totendorf Gmunden den Rücken kehren können, da Kommunalsteuern und Tourismusabgaben für in Gmunden nicht mehr vorhandenen Tourismus im Umland wesentlich günstiger sind, dazu kommen noch geringere Umkosten von Grundsteuer, Kanal etc.
Keine Firmen.Keine Arbeitsplätze.Keine Steuereinnahmen.Kinder mit arbeitslosen Eltern.Kinder mit Schulklassen von ůber 35 Schůlern ohne qualifizierten Pådagogen (Leseschwäche gibt's ja jetzt schon), Kinder die eine gute medizinische Versorgung nur von den Erzåhlungen ihrer ( Gross) Eltern kennen, ......DAs scheinen die Grůnen zu wollen, weil uns geht's ja allen so gut....und unsere KINDER?
Machen sie sich besser mal Gedanken darüber, dass unendliches Wachstum weder aufgrund des beschränkten Raums und der beschränkten Ressourcen möglich ist. Jeder will alles und das sofort. Das Problem sind nicht zu wenige Arbeitsplätze, das Problem ist die Gier nach Profit.
Soll es nicht ALLEN gut gehen.Das schlagen SIE vor? Woher kommt das Einkommen der Bůrger?
Nur zu, weiter zubauen mit einem Industriebetrieb nach dem anderen, die alten wir nicht mehr brauchen, weil die zu klein geworden sind, lassen wir mitsamt dem kontaminierten Boden leer stehen, als Denkmal.
Das wird nichts nützen, Leute wie du denken nicht, nicht einmal wenn die letzte Wiese asfaltiert wird. Unsere Kinder brauchen Beton, Chemie und Industrie, und sonst nichts.
Ich schätze diese Betriebe werden ebenso wie die Voest und Lenzing nach Amerika abwandern!
Schöne Aussichten!
Nur verhindern!
Hat diese Verhindererpartei schon einmal was zustande gebracht?
Die Ostumfahrung wurde erst eröffnet, ist nicht lange her. Ein Jahr? Unter der Auflage, dass keine Betriebsansiedlungen und Abfahrten gemacht werden.
So viel zu dem wie lange ein schriftliches Abkommen, eine rechtlich bindende Vereinbarung, des Landes OÖ anhält.
Also echt!
Den Grünen passt wirklich gar nix.
Das wird schön langsam peinlich.
Wie wäre es mal mit konstruktiven Vorschlägen?
Wenn man keine Ahnung hat redet es sich leicht, unbelastet von Argumenten.
Und? Sie wohnen in einem Häuschen?zugepflastert.....pfui teufel.und fahren Auto? Auf Strassen? Oder per Pferd unterwegs? DIE ANDEREN dürfen nicht, sollen nicht....aber selbst alles wollen und haben, des wůrd zu ihrem "grůnen" Aufrege Gehabe passen.
Der nächste Ahnungslose. Hier geht es explizit um eine gebrochene Vereinbarung im Zuge der Genehmigung der Ost-Umfahrung und um eine anzuzweifelnde höhere Wertigkeit der Industrie gegenüber der Landwirtschaft.
Fährt man von Rüstorf in Richtung Gmunden, kann man nur noch den Kopf schütteln über die aller Orten gelebte exzessive Gier.
Da werden Autowaschplätze und Gebrauchtwagenplätze auf die grüne Wiese gestellt, dass es nur so raucht. Rüstorf bis Traunfall ist beinahe schon zusammengebaut.
Nach dem Traunfall dann ein weiteres trauriges Bild: ein ganzer Wald gerodet und umgegraben neben einem Betrieb.
Laakirchen bis Oberweis: gleiches Bild
Oberweis und nun Gmunden West: dito
Alles wird versiegelt. Die Buche auf dem Bild oben sah noch Pferdefuhrwerke und Postkutschen. Bravo!
Täglich werden dutzende Hektar Grünland und Agrarflächen vernichtet und unwiederbringlich versiegelt, weil a) jeder Bürgermeister jedes noch so kleines Dorfes geil auf Steuereinnahmen ist, und b) es für Unternehmen wesentlich billiger ist, neu zu bauen, als bestehende leer stehende Infrastruktur zu adaptieren.
Österreich ist Europameister im Boden versiegeln! Traurig!
Jeder Bürgermeister ist geil auf Einnahmen.... Klar, wovon soll eine Gemeinde die auferlegten Kosten sonst bezahlen? Ohne Einnahmen geht gar nix. Sicher, man muss immer nach den besten Lösungen suchen, aber nur matschkern bringt's halt auch nicht.
Ich würde raten, einmal einen Voranschlag der Gemeinde zu studieren bzw die Gemeinderatssitzungen zu besuchen wär auch nicht schlecht, die sind nämlich öffentlich. Bürgermeister beschimpfen ist ein beliebter Sport, aber der Bürgermeister hat auch Aufgaben die er mit der Gemeinde erfüllte muss und dazu gehörtGeld.
Immer das gleiche, für Geld tun wir alles, jeder Bürgermeister in Konkurrenz zu seinem Nachbarbürgermeister. Statt einer gelebten Demokratie und gemeinsamer Entscheidung über unsere Flächen, ein Raubrittertum und beispielloser Kampf, ein Ausverkaufswettbewerb der besten Grundstücke.
Lauter kleine Ortskaiserreiche.
Jeden m² gibt es nur einmal. Die besten Flächen sind schon weg und der verschwenderische Umgang mit Boden hält an, das ist krank.
Da werden Autowaschplätze und Gebrauchtwagenplätze auf die grüne Wiese gestellt, dass es nur so raucht.
Ausserdem ist es richtig abwechslungsreich,zwischen verschiedenfarbigen,verschiedenartigen Automarken und schön asphaltierten Verkehrsflächen "spaziernzugehn" und den Autofahrern beim waschen des Statussymbols "Auto" zuzusehn.
Das Einheitsbraun der Äcker im Winter und das Einheitsgrün der Felder im Frühjahr-Sommer war nicht mehr auszuhalten.
Kritik von den Grünen.. .warum wundert mich das nicht? Kam schon mal was anderes aus diesem Eck?
Kritisierst du nur? die Kritik der Kritik?
"Gerade Inkoba hätte uns die Chance gegeben, bessere Standorte im Bezirk zu finden."
Kamen Vorschläge von den Grünen? Oder wie immer nur Kritik?
Es kamen Vorschläge von den Grünen,der Wille aus ungenannten Gründen zum Standort an der Ostumfahrung ist aber größer. Das Partialinteresse eines Firmenchefs schlägt die Interessen der Allgemeinheit.
Immer nur die Grünen kritisieren?