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Betrieb im Traditionsgasthaus Schmid-Leingartner läuft weiter

Von Gerhard Hüttner, 06. September 2016, 03:41 Uhr
Betrieb im Schmid-Leingartner läuft weiter: "Wär ewig schad’ ums Gasthaus"
Seit 1774 gibt es das Traditionsgasthaus Schmid-Leingartner. Bild: Privat

VÖCKLABRUCK. Masseverwalter Heinz Häupl geht davon aus, dass Sanierung bis Jahresende gelingt.

Neun Monate nach der Wiedereröffnung des Traditionsgasthauses Schmid-Leingartner musste der Pächter Peter Deutinger (59) Insolvenz anmelden. "Es geht ganz normal weiter", betont der Wirt, der von Altlasten aus seiner Gmundner Zeit spricht, die jetzt bereinigt werden müssten.

"Auf keinen Fall zusperren"

Diese Sichtweise bestätigt auch der Masseverwalter, der Nußdorfer Rechtsanwalt Heinz Häupl. "Wenn’s irgendwie geht, ist die Fortführung und Sanierung geplant", sagt er auf Anfrage der OÖNachrichten. Und er gehe davon aus, dass dies bis zum Jahresende tatsächlich gelingen werde. "Es soll auf keinen Fall zugesperrt erden. Es wäre ewig schad’ um das Gasthaus."

Deutinger hatte zuvor ein Lokal in Gmunden gepachtet. "Ich habe dort viel Geld hineingesteckt und verloren", erklärt der gebürtige Pinzgauer, der seit über 30 Jahren als Gastwirt tätig ist. Seit Dezember 2015 hat er das Vöcklabrucker Traditionsgasthaus gepachtet. "Die ersten vier Monate waren zach, aber jetzt geht's eh gut, das Geschäft", schildert der Wirt, der für seine gutbürgerliche Küche bekannt ist. Bis Ende des Jahres will er mit dem Sanierungsverfahren die Altlasten beseitigen.

Auch Masseverwalter Häupl ist zuversichtlich, in den nächsten Monaten die Sanierung erfolgreich abzuwickeln. "Wir werden versuchen, den Schmid-Leingartner als alteingesessenes Gasthaus zu erhalten." Die Vorzeichen dafür bewertet er als sehr gut: Der Wirt könne im Pachtobjekt bleiben, das Insolvenzverfahren habe nichts mit dem laufenden Betrieb in Vöcklabruck zu tun. "Die Altlasten haben ihn eingeholt", erklärt Häupl. Jetzt soll der eingeschlagene gute Weg fortgesetzt werden.

Das Gasthaus in der Hinterstadt gehört zu den ältesten Betrieben in der Stadt. Das Wirtshaus wurde 1774 erstmals erwähnt. Seine Hochblüte erlebte das Lokal in den 1970er-Jahren, als der Schriftsteller H. C. Artmann, die Schauspielerin Elfriede Ott oder Otto von Habsburg während ihrer Sommerfrische immer wieder im Schmid-Leingartner anzutreffen waren. Beliebt ist das altehrwürdige Gasthaus nicht zuletzt wegen seines Gastgartens mitten in der Stadt.

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14  Kommentare
14  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
strasi (4.410 Kommentare)
am 07.09.2016 22:50

Als noch er alte "Grantlerwirt" Schmidt das Gasthaus führte,
gab es eiserne Regeln und dazu gehörte.
Um 22.30 Uhr Ausschankschluss und um Punkt 23.00 Uhr
gnadenlose Sperrstunde, die er mit dem Schlüsselbund
einläutete. Ja und wer sich nicht benehmen konnte, wurde
ausnahmslos vor die Tür gestellt.
Dennoch hat die Familie Jahrzehnte das Lokal sehr
erfolgreich geführt.

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 07.09.2016 16:13

Dank der Masseverwalter geht es immer weiter und weiter und sofort.

Manchmal braucht es erst einen dummen Steuerberater, es gilt natürlich die Unschuldsvermutung - damit es weiter und weiter und sofort.

Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, das gewisse Fehler durch Tanten und Onkeln ausgeglichen werden, solche Betriebe gibt es dann auch.

Der Vorgänger gehörte offenbar nicht dazu und der Masseverwalter hat es weiter und weiter und so fort.

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christian70 (140 Kommentare)
am 07.09.2016 15:41

Die Küche dort ist wirklich ausgezeichnet, auch ist der Wirt ein netter Kerl. Ich glaube aber einfach das er kein guter Geschäftsmann ist.

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am 06.09.2016 16:37

Bei einem Wirt der in Insolvent ist möchte ich nicht einkehren...

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 06.09.2016 16:44

Es zwingt dich keiner...

Aber in einem Staat, der so hoch verschuldet ist, dass die Schulden niemals abgetragen werden können, lebst du gerne?

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 06.09.2016 17:30

Hast du Sorge, dass er dich nicht anschreiben lässt, weil er das Bargeld braucht?

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1949wien (4.127 Kommentare)
am 06.09.2016 21:45

...der Wirt wird gerne auf Dich verzichten!

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am 07.09.2016 14:01

Warum nicht? Du bezahlst nur, was du konsumierst.

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am 06.09.2016 09:01

Woher die Wandlung? Der Hackl hatte „Hausmannskost“.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 06.09.2016 12:51

Welche Wandlung? Der Blick auf die Speisekarte zeigt, dass er nicht nur im Gmundener "Hackl", sondern auch jetzt in Vöcklabruck Hausmannskost anbietet. Übrigens zu moderaten Preisen. Wenn die Qualität der Speisen auch passt (was sich per Ferndiagnose nicht feststellen lässt), dann ist das die Basis für ein gutes traditionelles Wirtshaus.

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am 07.09.2016 14:04

Qualität und Preise passten in Gmunden, das schon.

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am 07.09.2016 14:03

Es steht von Bürgerlicher Küche, gabs die wirklich?

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 06.09.2016 04:34

Es mag damals als Suderei gewirkt haben, aber bereits bei der Eröffnung im Vorjahr war absehbar, dass der in Gmunden pleite gegangene Hacklwirt auch in Vöcklabruck an die Wand fahren wird. Die einen können es halt, die anderen nicht. Auch wenn selbstverständlich immer auf die bösen äußeren Umstände verwiesen wird und niemals das eigene Unvermögen in Betracht gezogen wird.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 06.09.2016 04:37

Hier der Artikel vom Vorjahr mit den kritischen Kommentaren.

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/salzkammergut/Voecklabrucks-Traditionsgasthaus-oeffnet-wieder-seine-Pforten;art71,2040982

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