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Bau der umstrittenen 110-kV-Leitung hat begonnen

20. Februar 2018, 00:04 Uhr

VORCHDORF, KIRCHDORF. Acht Jahre nach dem ersten Ansuchen rollen die Baumaschinen an – trotz anhaltenden Widerstandes.

Die Netz Oberösterreich AG, ein Tochterunternehmen der Energie AG, hat mit dem Bau der umstrittenen 110-kV-Hochspannungsleitung zwischen Vorchdorf und Kirchdorf begonnen. "Wir errichten Zufahrtswege für Baumaschinen und beginnen mit der Errichtung der Betonfundamente für die Masten", sagt Michael Frostel, Sprecher der Energie AG.

Dabei ist das Projekt rechtlich gesehen noch gar nicht in trockenen Tüchern. Von den 133 betroffenen Grundstücksbesitzern verweigerten 38 die Zustimmung. 33 Enteignungsverfahren sind aber schon abgeschlossen, und bei fünf ist es nur noch eine Frage der Zeit.

Die Projektgegner haben auch den Europäischen Gerichtshof eingeschaltet. Sie wollen eine Umweltverträglichkeitsprüfung erzwingen, weil dabei die von ihnen geforderte Erdkabelvariante geprüft werden müsste. Die Energie AG lehnt das Erdkabel aus wirtschaftlichen Gründen ab.

Weil das EUGh-Verfahren keine aufschiebende Wirkung hat konnte der Energiekonzern jetzt mit dem Bau beginnen. "Alle Genehmigungsverfahren sind positiv abgeschlossen", so Frostel. Die 20 Millionen Euro teure Leitung geht spätestens 2019 in Betrieb – neun Jahre nach dem ersten Ansuchen. Sie sichert die Stromversorgung im Süden des Bundeslandes ab. (ebra)

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6  Kommentare
6  Kommentare
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jowa (325 Kommentare)
am 21.02.2018 13:08

..wenn eine kilometerlange, 40 meter breite Trasse (knapp 40 ha ) durch Wald von "unserem Rechtstaat" ( Amt d.OÖ Landesregierung) nicht als Rodung gewertet wird, kann man sich ausmalen woher der Wind weht. Ich gratuliere denen, die sich nicht vom Geld "überzeugen" lassen haben und Ihre Einwilligung für eine Menge "optischer Momente" ( so die Bez. der Experten des Landes für Hochspannungsmasten!!!) nicht gegeben haben!! Vor solchen Menschen ziehe ich den Hut!!!

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 20.02.2018 21:29

wenn die Politik über weite Strecken behauptet, sie sind auch für ein Erdkabel, wieso kann man dann nicht dafür öffentliche FörderGelder locker machen in Zeiten hoher Steuereinnahmen?
Damit könnte man die Mehrkosten ergänzen und das schöne Tal würde ursprünglich erhalten werden.

Wenn man bedenkt, welcher bürokratische Aufwand manchmal bei "Kleinhausbauten" von wegen Orts und Landschaftsbild bezahlt wird an Arbeitsleistung und das hunderte Mal in Oberösterreich,

dann sollte dort, wo man wirklich was erreicht wohl ein bisserl besser die Absicht erkennbar sein und die Intelligenz zum Vorschein kommen.

Eigentlich arm von unseren Volksvertretern, wenn sie eine Firma, die doch auch mehrheitlich schätze ich im Landesbesitz ist, nicht im Sinne von mehr Naturlandschaftserhaltung zu einer besseren Lösung überzeugen können.

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( Kommentare)
am 20.02.2018 09:09

Mit der Wahrheit hat es der Energie-AG-Sprecher immer noch nicht: Ihnen fehlt sehr wohl noch eine Bewilligung, die gerade erst in erster Instanz bei der Behörde liegt. Aber vielleicht redet er deshalb nicht gern darüber, weil dann zur Sprache käme, dass Grundeigentümer, die dort ihr Recht zur Stellungnahme ausüben, mit existenzvernichtenden Klagen gedroht wird. (Siehe 110kvade.wordpress.com)

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 20.02.2018 18:32

und die Hand, die einem füttert, die beißt man nicht.

http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/wirtschaftsraumooe/Energie-AG-Aufsichtsrat-bleibt-gross-und-wird-blauer;art467,2054914

Absichtserklärungen sind das eine in der Politik, und hier wurde ja auch eine breite Mehrheit für ein Erdkabel sichtbar, aber Zivilchourage und Geld liegen lassen, das tun gerade auch die nicht, die es am wenigsten nötig hätten.

Wir müssen uns immer mehr daran gewönnen, das mit Geld halt überall drüber gefahren wird.
Ob nun Monsanto mit den Klagsdrohungen oder in unserer Heimat, damit meine ich nicht Germanien, sondern Österreich, damit man mich richtig versteht.

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 20.02.2018 19:42

es wäre auch an der Zeit, die Parteien und die Aufsichtsratsmitglieder einzeln um Stellungnahme zu ersuchen.
Europäischer Gerichtshof hört sich gut an, ich kenne da Leute die bei der ÖBB Recht bekommen haben, als man die Trasse ganz nahe an ihre Häuser gelegt hat und in Österreich verloren hat, aber dann hat die ÖBB brav gezahlt, wie es sich halt gehört in einem Rechtsstaat.

Die Öffentlichkeit ist auch immer gut und so wäre vielleicht auch ein höflicher Besuch bei einem Aufsichtsrat ein medien werbewirksames Ereignis.

Ich persönlich würde allerdings kein Risiko eingehen, wenn es nicht unbedingt notwendig ist, wer den Schaden hat, hat auch den Spott.

Und da ist es gescheiter man lässt sich nicht darauf ein, wenn der Streitwert so hoch ist.
Dieses juristischen Unsinnsproblem, genauso wie ein Medienrecht, das ungeheuer teuer ist, ohne das damit ein Ziel erreicht wird.

Irgendwo wird der Bürger juristisch ganz klein gegen Geld, war ja auch bei der Atomkraft nicht anders.

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 20.02.2018 00:13

sehr patschert. wie so vieles was in Oberösterreich auch politisch verpfuscht wurde und sogar in letzter Zeit beschleunigt weiter geht. für mich noch mehr Grund, mir einen anderen Stromanbieter zu nehmen, bei den Leitungsgebühren kann ich mir was günstigeres eh nicht aussuchen.

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