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Bad Ischler befürchten, ihre berühmte Nebelfreiheit zu verlieren

Von Edmund Brandner, 29. März 2017, 15:35 Uhr
Katrin
Ein absolut seltenes Bild: Nebel über Bad Ischl  Bild: OÖN/Florian Wallner

BAD ISCHL. Mit der Ausweitung eines Steinbruchs vor den Toren der Stadt könnte die natürliche Nebelbarriere verloren gehen, fürchten die Menschen in der Kaiserstadt. Meteorologen entwarnen jedoch.

Nebel im Salzkammergut? Kostet die Bad Ischler normalerweise ein müdes Lächeln. Wenn im Herbst über Gmunden und Vöcklabruck die graue Suppe hängt, strahlt in der Kaiserstadt verlässlich die Sonne. Dass die Nebelgrenze dabei fast immer bei der Kalkwerkkurve an der Stadteinfahrt liegt, ist kein Zufall. Der Starnkogel bildet eine natürliche Barriere für die Nebelschwaden aus dem Seengebiet.

Um so größer ist in Bad Ischl die Verunsicherung, seit bekannt ist, dass die Baumit Baustoffe GmbH den Kalksteinabbau dort vorantreiben will. Der Steinbruch auf der stadtabgewandten Seite des Berges ist der Grund, warum der Konzern überhaupt noch in Bad Ischl ist. Das Gestein hat einen Kalkgehalt von mehr als 99 Prozent.

Abgebaut wird hinter einer Bergkulisse, die 770 Meter hoch ist. Diese Kulisse wird durch den geplanten Abbau aber um 20 Meter tiefer. Schwappt dann der Nebel in die Stadt hinein?

Nach Ansicht von Alexander Ohms von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) sind die Auswirkungen „nicht signifikant“. In einem Gutachten weist er darauf hin, dass die höchste Stelle nördlich des Steinbruchs erhalten bleibt.

„Schon jetzt schwappt bei Nebel außerdem feuchte Kaltluft über den Sattel“, sagt FP-Stadtrat Andreas Laimer. „Durch das Absinken erwärmt sich die Luft aber und der Dunst löst sich auf.“

Vertreter aller Rathausparteien trafen sich heute dennoch mit Baumit-Manager Stephan Giesbergen, um sich über das Projekt zu informieren und ihre Sorgen zu deponieren. Baumit hat bei den Landesbehörden um die Erweiterung der Rohstoffgewinnung angesucht, das Verfahren läuft noch. Die Stadt Bad Ischl hat dabei zwar keine Parteienstellung aber das Recht eine Stellungnahme abzugeben. Diese wird morgen Abend im Gemeinderat beschlossen. Die Stadt fordert darin hochoffiziell, dass die Nebelsicherheit weiterhin gegeben bleiben muss. Bad Ischl darf nicht Gmunden werden.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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herzmensch (873 Kommentare)
am 30.03.2017 00:04

Ist das ein vorgezogener Aprilscherz?
Die FPÖ ist für Klarheit und gegen Nebel?
Wunder was das bedeuten soll...

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KeinSpieler (642 Kommentare)
am 29.03.2017 18:18

Liebe Bad Ischler!

Wehrt Euch bzw. erkundigt euch in Steyrling - die haben das Problem schon seit das Kalkwerk an der B138/Taleinfahrt Steyrling den Berg abträgt!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 30.03.2017 10:44

das ist kein Nebel, da staubts.... zwinkern

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( Kommentare)
am 29.03.2017 17:07

Zit. 'Nach Ansicht von Alexander Ohms von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) sind die Auswirkungen „nicht signifikant“. In einem Gutachten [...] „Schon jetzt schwappt bei Nebel außerdem feuchte Kaltluft über den Sattel“, sagt FP-Stadtrat Andreas Laimer. „Durch das Absinken erwärmt sich die Luft aber und der Dunst löst sich auf.“'

--> wer hat dieses Gutachten in Auftrag gegeben? Was soll heißen, die Auswirkungen seien nicht signifikant?? - Es darf für Zigtausende und deren touristisches Überleben nicht einmal eine Stunde länger Nebel geben als bereits jetzt erduldet werden muß aufgrund der Geldgier einer ortsfremden Firma!! FPÖ-Laimer, erklär uns deine Aussage näher, oder bist zu falsch zitiert worden?!! Bereits nach der letzten Abbauerweiterung hat sich die Nebellage in Bad Ischl und damit im ganzen inneren Salzkammergut massiv verschlechtert. Ohne Kaution in Echtschadenshöhe ist jede weitere Diskussion komplett uninteressant!!

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