Aufregung über Zaun vor berühmter Klimt-Allee
SCHÖRFLING. Ein grüner Metallzaun vor der aus Gemälden von Gustav Klimt bekannten Lindenallee beim Schloss Kammer erhitzt die Gemüter am Attersee.
Was Giverny für Claude Monet und die Provence für Paul Cezannés war, war der Attersee für Gustav Klimt (1862–1918). Hier verbrachte der Künstler zwischen 1900 und 1916 seine Sommermonate, und es entstanden einige seiner berühmten Landschaftsbilder. Ein beliebtes Motiv war die Lindenallee vor dem Schloss Kammer. Doch diese wird nun durch einen Metallzaun begrenzt, berichtet der ORF.
Als störendes Element bezeichnet der Direktor des Klimt-Zentrums, das jährlich rund 10.000 Touristen auf den Spuren des berühmten Jugendstilkünstlers an den Attersee lockt, das Gitter. Touristen nennen es "grauenhaft". Für die Eigentümer sei die Begrenzung eine Notwendigkeit gewesen um fremde Personen vom Grundstück fernzuhalten, so ein Vertreter der Familie Max-Theurer.
Allerdings: Eine Genehmigung für den Zaun gibt es nicht. Es handle sich um eine maßgebliche Veränderung des Landschaftsbildes und damit um eine bewilligungspflichtige Maßnahme, sagte der Vöcklabrucker Bezirkshauptmann Martin Gschwandtner dem ORF. Die BH will die entsprechenden Verfahren sofort einleiten. Der Schörflinger Bürgermeister hofft indes auf eine versöhnliche Lösung.
Alles Details dazu sehen Sie im ORF-Bericht:
Das möchte ich aber sehen, was vor Gericht höher angesiedelt ist: irgendeine Verordnung auf Landes- oder Gemeindeebene betreffend Landschaftsbild oder das Staatsgrundgesetz, welches als Grundrecht die Unverletzlichkeit und den Schutz des Eigentums regelt.
Jojo - dann schauns Ihnen amal die entsprechenden Bescheide an
wenns um Begehrlichkeiten GEGEN den Naturschutz innerhalb der 500m Zone geht.
Da herrscht die reine Willkür! Da setzen sich die parteipolitisch Privilegierten durch! Die anderen schaun durch die Finger!
Zuerst gabens ibn der Alle die Baume brutalst gegen alle Regeln der Baumpflege zusammengestutzt - jetzt der Zaun ....
Hoffentlich finden die Interessenten eine sinnvolle Lösung!!
Ich habe auch ein Eigentum, darf aber den Teich, der früher zum Hallstättersee gehörte und nur durch den Neubau der Bahntrasse vom See getrennt wurde, überhaupt nicht verändern, dieser steht unter Naturschutz! Also weg mit dem Zaun und einfach hinter der Lindenallee, mit Abstand wieder aufgestellt, da entstehen nur Montagekosten, die von der Seegemeinde als gute Einstimmung zur Familie Theurer übernehmen sollte! Aufeinander zugehen ist die Devise und der Name "Theurer" bürgt für Qualität und wird sich den Kulturinteressen niemals entziehen, da lege ich meine Hand in`s Feuer! Aber wie man in den Wald ruft, so kommt es zurück und die Menschen mit Kultur wissen, wie man das Problem freundlich und höflich lösen kann! Das Klimtgemälde hat einen 100 fachen größeren Wert als das Schloss, das muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen!
Meiner Ansicht nach wäre die vernünftigste Lösung, dass die Fam. Theurer den schmalen Streifen mit der Allee der Gemeinde um einen symbolischen Betrag verkauft und diese dann für die Erhaltung der Allee und eventuelle Haftungen wegen umstürzender Bäume etc. dann zuständig ist und im Ausgleich dafür der Zaun angrenzend an die Allee auf dem inneren Teil des Theurer Grundes errichtet wer´den darf, weil er dann nicht mehr stört. Gleichzeitig wären die Theurers dann die Verantwortung für die Allee und den Ärger los und allen wäre geholfen - ohne Gesichtsverlust für irgendwen. Leider setzen sich aber vernünftige Lösungen nur selten durch - vielleicht aber dieses Mal doch.
So ein Zaun ist ja nicht innerhalb einer Stunde montiert. Komisch nur das die Gemeinde nichts vom genehmigungspflichtigen Bau mitbekommen hat, wo doch die Klimt-Allee so gut besucht wird....keiner hat was gesehen??
Ich habe den Bürgermeister im Fernsehen gesehen - der hat sich bei seiner Aussage für mich sichtlich unwohl gefühlt und wollte nach meinem Eindruck die Dinge niederhalten. Ihm war das offensichtlich alles sehr unangenehm - nicht wegen dem Zaun an sich wahrscheinlich, sondern deswegen, weil eine Diskussion darüber entstanden ist. Ob er und der Gemeinderat davon gewusst hat, das bleibt offen ...
wohlmeinende Bürgermeister wollen gute Kompromisse und keine unendlichen Streitverfahren, die Unsummen kosten, wenn eine Seite nicht nachgibt.
Viel von dem im Gesetz steht ist ja sehr schwer vernünftig auf die Praxis anzuwenden.
Wie kommen überhaupt Gemeinden dazu, die Wunderwuzzis für alles zu sein und die kompetentesten Juristen und Verfahren zu führen.
Die Gemeinde hat eigentlich andere Aufgaben.
man weiß erstens nicht, ob was genehmigt worden ist, zweitens gibt es keine Baupolizei die nur herumschnüffelt und Streife fährt.
Es ist umgekehrt tragisch genug , wenn Behörden durch Veranlassung von Einzelnen zu "immerwährenden" Amtshandlungen gleich zwei Polizisten mitnehmen - aber bei ganz tadellosen Bürgern und Familien....da sollen sich die Gemeinderäte angesprochen spielen!!
Außerdem werden dann, wenn z. B. von Polizisten Anzeigen inszeniert we die weit über ihre Kompetenz hinausgehen und wo man annehmen muss, das sie da von Leuten die anonym bleiben wollen angestiftet wurden,bei Beschwerden dann Vormerkungen im Polizeidienst gemacht,
Denn es geht nicht an, die Polizei für amtliche Streit-Zwecke zu missbrauchen .
Gewisse Machthaberer Netzwerke werden leider manchmal von sehr manipulativen Personen, die entweder selber Politik machen oder andere höhere Ämter dadurch erreicht habe, mitunter dazu benutzt, natürlich
aber funktionieren tut das eher auf Verwaltungsebene.
Der Zaun ist nicht genehmigt - muss er normalerweise auch nicht (= kein Bauwerk), in diesem Fall schon, da Eingriff ins Landschaftsbild.
Jetzt wird die Genehmigung nachträglich eingeholt, soweit ich das verstanden habe.
sehe ich juristisch auch so und wahrscheinlich wird man einen guten Konsens finden, denn es sind ja zwei berechtigte Standpunkte zu berücksichtigen.
Echte Probleme gibt´s meist dort, wo die Öffentlichkeit nicht hinsieht und echte Pappenheimer fuhrwerken, oder anders gesagt je mehr und tiefer die Provinz und je hierarchischer ihr Hofstaat und je stärker die Parteinetzwerke darüber, umso schlimmer kann es werden und Bürger echt nachhaltig schädigen, da wo dann auch Anwälte sagen, wenn es lediglich um Geschmacksfragen geht und nicht die totale Existenz, ist es besser nachzugeben.
So wurde bei einem bloß Medienprozess vom verteidigenden Anwalt gesagt, bei dem es eigentlich nur um Nebensächlichkeiten ging, wenn sie noch einige Häuser haben, nur dann empfehle ich Ihnen weiterstreiten.....
Das simple Problem mit dem Zaun wird sich wohl vernünftig lösen lassen, für alle Beteiligten nehme ich an.
So ist es 👍🏻
Man mag für oder gegen diesen Zaun sein, aber mehr Sorge macht mir, dass mit den entsprechenden Kontakten offensichtlich auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen Berichte auf Bestellung möglich sind. Oder gibt es andere Gründe, die einen Fernsehbeitrag im ORF über ein „so wichtiges“ Thema rechtfertigen?
Ich denke, dass des Öfteren im öffentlich rechtlichen TV über noch viel unwichtigere Dinge berichtet wird.
aber es werden zwei Seiten informativ dargestellt und nicht so wie bei mutmaßlicher Behördenwillkür alles hinter verschlossenen Türen oder mit vielfach einseitigen Informationen im Gemeinderat.
Medien sind gut, damit man sich beim Schummeln nicht so leicht dann tut.
Außerdem können manchmal niedrige Instinkte nicht so ausgelebt werden oder große Geschäfte für Freunde wären auch nicht so leicht möglich, wenn viel mehr berichtet würde.
Öffentlichkeit kann viel bewirken und außerdem ist das ja auch wieder eine Werbung - einen Tagesausflug ist das Museum immer Wert.
Die Maßnahme ist sehr verständlich. Auch in mein Grundstück sind Leute zum Gaffen einfach rotzfrech hereinspaziert. Oder haben sich auf die Gartenmauer gestellt und gegafft.
Und das nicht nur einmal, sondern ständig.
Jetzt hab ich ein uneinsichtiges hohes Tor und eine hohe Bepflanzung und gut ist.
auch Schlossbesitzer haben sich an Gesetze zu halten.
Sollens halt den Zaun hinter den Bäumen aufstellen.
Warum sollte der Zaun weg? Erstens laufen da wirklich alle möglichen Leute kreuz und quer auf Privatgrund herum und zweitens ist Klimt schon tot und benötigt keine Vorlagen mehr.
Man muss nur die Begebenheiten und Zustände im Sommer dort kennen um zu verstehen warum der Zaun errichtet wurde. Museumsdirektor hin oder her.
Ganz einfach, weil Gesetze und Vorschriften auch für die oberen 10.000 gelten.
Wenn man bestimmte Gebäude kauft, dann kauft man oft Verantwortung mit. So ist das. Wem das noch paßt der soll sich lieber in Hintertupfing Süüd eine Villa kaufen, die interessiert niemanden.
Und wenn ein Normalbürger sich so was leistet hat er den Abrissbescheid am Tisch bevor er PIEP sagen kann.
Eines ist sicher, die einflußreiche, gut vernetzte Familie wird es sich richten können. Jede Wette.
Was regt dich daran auf dass es Leute gibt die mehr Besitz als du haben? Und alles können die sich auch nicht richten! Noch sind wir in einem Rechtsstaat. Also beruhig dich wieder.
WETTEN daß sie das können? mir ist der Besitz völlig egal, ich stoße mich nur daran, daß für Leute mit Geld und Kontakten Vorschriften nicht so gelten wie für normale Bürger.
Warte mal ab was da raus kommt und dann reden wir weiter.
mit dem Abrissbescheid ist es so, wie mit den Ideen die Anwälte einbringen......und unsere Paragraphenspitzen Techniker können viel in alle Richtung drehen, manchmal werden auch die falschen angespitzt......
alles ist möglich, die Frage ist wer wo Wind in welche Richtung macht.
Im Prinzip denke ich mir, es ist nicht ideal, besser wäre den Zaun hinter die Baumreihe zu stellen und fertig. Das wäre ein Kompromiss......den eigentlich die Gemeinde zahlen könnte.
Kostet ja nicht die Welt den Zaun zu versetzen.
Warum ich für die Beteiligung der GEmeinde bin? weil in anderen Gemeinden im Bezirk Verfahren gegen harmlose Bürger geführt werden, wo man nicht mehr gerne hinschaut, die aber 5 stellig sind.
Der BM dieser GEmeinde, deren Fall ja schon im Schauplatz Gericht in Facetten gezeigt wurde, hat zwar versprochen auf Augenhöhe fair vorzugehen...... Und was die BH betrifft schafft man auch Rasenmäherverfahren nur mit Zeugen einer Seite, die dann in Linz gottseidank beendet.
Seh ich auch so wenn es dann zu Besitzstörungen kommt ist die BH dann auf Tauchstation.
Glauben diese hochsubventionierten Fremdenverkehrshansln wirklich sie können über fremdes Eigentums verfügen.(10000 Besucher decken dochnicht einmal die Gehaltskosten des Leiters ab) Betzeichenderweise lasen die Einheimischen diese Frenmdenverkwehrsterror (noch) widerstandslos über sich ergehen.
aber geil ist dieses Museum schon und es kommen Leute aus aller Welt hierher. sonst hat ja der Attersee nicht so viel an Kultur zu bieten, da ist man vom Traunsee und von Kultur und Kunst doch so verwöhnt, heute sind noch die Kulturvermerke in Gmunden, z. B.
Im Verhältnis was Kunst und Kultur kostet, sind viele Dummheiten unserer Verwaltung Peanuts im echten Sinne, das wissen alle, die entweder selber manchmal ungerecht dazukommen, die andere kennen denen grausliches passiert ist und jeder der selber in der Politik war muss eigentlich davon auch Zeugnis abgeben können, nicht nur die Amtsleiter und Bürgermeistersekretär/Innen in Pension.
Eigentlich bringt Kultur viel mehr, als dümmste Verwaltung und Streitkultur ohne fachliches Niveau.
Und bei Verkehrsplanungspfuschen(Bahnübergangzerstörung Pinsdorf) kann man dann direkt rechnen welche Kosten bei jährlich 2 000 000 Mehrkilometer alleine die Bürger mittragen....pro Jahr.
Kulturkosten sind im Verhältnis zu unnötigen Verwaltungskosten Peanuts....sollte es heißen
über die beste Lösung hat der Bürgermeister gesprochen.......
wenn man sich allerdings den Zaun von der Seite anschaut, dann ist er transparent und eigentlich auch keine so große Veränderung des Landschaftsbildes.
etwas weiter hinten würde auch das historische Bild der Allee nicht so beeinträchtigt werden.
Intensiv im Sommer mit Schweinemist düngen bzw. Sprinkler im Privatbereich dass niemand trocken vorbei kommt. Gibt genügend legale Erschwernisse für gesetzlichen Unfug
na da bin ich aber gespannt, wer von den Beamten die nötige künstlerische Kompetenz besitzt oder wie aus dem Gesetz abgelesen werden kann,
was hier zulässig und genehmigt werden darf.
Die Einschätzung von Experten wäre sehr interessant!
beim Denkmalschutz ist das wohl anders, wenn auch immer sehr umstritten, aber gilt das auch hier`?
Es ist nach den rechtlichen Voruassetzungen vorzugehen. Ich sehe es ein, wenn jemand auf seinem Grund keine fremden Personen haben will, aber Extrwürste darf es andererseits auch nicht für Reiche geben. Wenn für den Zaun eine Bewilligung nötig ist, dann muss vorher darum angesucht werden und dann sit zu prüfen, ob die erteilt wird oder nicht oder ob nur dann eine Bewilligung erteilt wird, wenn der Zaun weiter innerhalb des Arreals errichtet wird. Ein konsenslos errichterter Zaun ist zu beseitigen, notfalls mittels Ersatzvornahme.
Zaun ja, aber muss es so ein hässlicher sein?
Ausser Parteifreunde der ÖVP sind gleicher...
Im Übrigen bin ich der Meinung.
Egal welchen wichtigen Namen man trägt; ist der Zaun nicht genehmigt, weg damit
bzw. um Genehmigung ansuchen und abwarten, vielleicht darf er ja eh stehen bleiben....