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Auf der Traunseebahn fahren „Europas modernste Garnituren“

Von Edmund Brandner   13.März 2016

„TramLink V3“ lautet die Typenbezeichnung der Fahrzeuge, die vom deutschen Hersteller Vossloh in Spanien produziert wurden. Mit „Traunstein“, „Traunsee“ und „Laudach“ erhält jeder der drei Züge hier aber einen eigenen Namen.

Bei Vossloh und Stern & Hafferl spricht man von den „modernsten Garnituren, die derzeit in Europa fahren“. Die Konstrukteure haben sie maßgeschneidert für ihre künftige Nutzung als Stadt-Regio-Tram. Die barrierefreien Niederflurwagen können die enge Kurve beim Gmundner Trauntor ebenso bewältigen wie die starke Steigung in der Kaltenbrunner Straße.

Der Stückpreis der Züge beträgt rund drei Millionen Euro. Die Anschaffung war nötig, weil die bisher fahrenden Garnituren nur Leihgaben der Innsbrucker Verkehrsbetriebe waren und jetzt zurückgegeben werden müssen. Die Anschaffung wäre deshalb auch ohne Schienendurchbindung in Gmunden nötig gewesen. Zuletzt kaufte Stern & Hafferl vor mehr als 50 Jahren neue Züge für die Traunseebahn.

In der Bezirkshauptstadt geht das mühselige Ringen um die Durchbindung indessen weiter. Um das Projekt zu verhindern, reichten mehrere Anrainer vor wenigen Tagen eine Beschwerde gegen die verkehrsrechtliche Bewilligung der neuen Traunbrücke ein. Damit wandert dieses Verfahren in die nächsthöhere Instanz zum Landesverwaltungsgericht. Offen sind auch noch drei Beschwerden von Anrainern gegen die eisenbahnrechtliche Bewilligung. Diesbezüglich hat das Bundesverwaltungsgericht in Wien noch zu entscheiden.

In den Anrainergemeinden der künftigen Stadt-Regio-Tram (jene Orte, die von den Gmundner Straßenbahngegnern gerne als „nirgendwo“ bezeichnet werden), wird nun erstmals Kritik an den Bremsmanövern in der Traunseestadt laut. „Wir Kirchhamer können nicht verstehen, warum es Menschen gibt, die gegen dieses Projekt sind“, sagt Kirchhams VP-Bürgermeister Hans Kronberger. „Wir freuen uns schon darauf, schneller, bequemer und öfter ins Stadtzentrum von Gmunden zu fahren. Für uns bedeutet die Stadt-Regio-Tram eine Steigerung der Lebensqualität.“

 

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29. März 2024