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Auch nach Bad Ischl kommen Asylanten: Sie werden in der Stadt feierlich begrüßt

Von Edmund Brandner, 13. November 2012, 00:04 Uhr
Bad Ischl ist viel mehr als nur Kaiser
Salzkammergut-Metropole Bild: OÖN

BAD ISCHL. In einem Haus in der Leitenbergerstraße werden Flüchtlingsfamilien untergebracht.

Auch in der Kaiserstadt bringt die Landesregierung zusätzliche Asylwerber unter. Die Volkshilfe hat ein geeignetes Haus in der Leitenbergerstraße gefunden und will darin mehreren Familien aus dem Erstaufnahmezentrum Thalham ein Dach über dem Kopf geben. Ursprünglich war die Rede von 22 Asylwerbern, die halbtags von Volkshilfe-Mitarbeitern betreut werden. Über die genaue Zahl und andere Details gibt es aber noch Gespräche zwischen der Stadtgemeinde und der Volkshilfe.

SP-Bürgermeister Hannes Heide führte mehrere Gespräche mit SP-Soziallandesrat Josef Ackerl sowie mit der Volkshilfe und ist (im Gegensatz zu seinem Altmünsterer VP-Amtskollegen Hannes Schobesberger) mit der Linzer Informationspoiltik durchaus zufrieden. Er zeigt auch Verständnis für die Pläne. „Wir sind im Salzkammergut nicht zum ersten Mal in dieser Situation“, so Heide. „Während des Bosnienkrieges kamen noch mehr Menschen ins Salzkammergut, damals waren alle Pensionen voll.“

Aus Heides Sicht ist das Gebäude in der Leitenbergerstraße freilich nicht für 22 Personen geeignet. Der Bürgermeister drängt deshalb darauf, ihre Zahl noch zu verkleinern. Sicherheitsbedenken hat er nicht. „Auch in Grünau sind Asylantenfamilien untergebracht. Meines Wissens nach hat es dort keine Probleme gegeben.“

Soziale Kontakte anbieten

Heide hat gemeinsam mit einem Vertreter der Volkshilfe bereits vergangene Woche die Gemeinderatsmitglieder aller Parteien sowie den katholischen Stadtpfarrer Christian Öhler über die Pläne der Landesregierung informiert. Dabei ging es auch darum, den Flüchtlingen ein menschenwürdiges Umfeld anzubieten. Vor allem die Pfarrgemeinde will sich dabei engagieren. „Wir möchten die Familien offiziell begrüßen, sie sollen sich nicht als Fremdkörper fühlen“, sagt Pfarrer Öhler. Über Organisationen wie der Katholischen Jungschar will man den Asylwerbern Kontaktmöglichkeiten bieten – und dabei auch Brücken zu anderen Konfessionen schlagen.

Bürgermeister Heide kündigt auch an, den Neuankömmlingen Arbeit anzubieten. „Laut Gesetz dürfen sie Gelegenheitsarbeiten für die Stadtgemeinde zu einem Stundenlohn von fünf Euro erledigen“, sagt er. „Ich bin überzeugt, dass wir sie im Winterdienst oder in anderen Bereichen gut gebrauchen können.“

Kritik kommt von den Freiheitlichen. „Wir sehen das Ganze sehr kritisch“, sagt Stadtparteiobmann Anton Fuchs. „Zum einen stört mich der Stil, mit dem die Landesregierungen Gemeinden ihren Willen aufzwingen – auch in anderen Fragen. Zum anderen werden wir genau kontrollieren, wie viele Menschen tatsächlich in dem Haus leben werden. Wir wissen, dass schon oft mit falschen Zahlen operiert wurde.“

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