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Auch Ersatzbrunnen liefert kein einwandfreies Wasser

Von Edmund Brandner, 01. August 2014, 00:04 Uhr

OHLSDORF. Trotz festgestellter Grenzwertüberschreitung ist das Wasser aber unbedenklich genießbar.

Wegen der mysteriösen Beeinträchtigung des Wassers aus dem inzwischen stillgelegten Brunnen im Ortsteil Aupointen führt die Landesregierung ein Pilotprojekt in Ohlsdorf durch: Die gesamte Wasserversorgung wird so akribisch untersucht, wie noch nie in einer oberösterreichischen Gemeinde zuvor.

Dabei wurde ausgerechnet im Ersatzbrunnen Föding nun eine Grenzwertüberschreitung festgestellt, die nichts mit dem modrigen Geruch und Geschmack des Wassers aus Aupointen zu tun hat: Das Födinger Wasser enthält 0,2 Mikrogramm N,N-Dimethylsulfamid pro Liter. Dieser Stoff ist ein Abbauprodukt des inzwischen verbotenen Pestizids Tolyfluanid, und sein gesetzlicher Grenzwert liegt bei 0,1 Mikrogramm pro Liter. Allerdings wird dieser Grenzwert nicht medizinisch festgelegt, sondern folgt einem Automatismus des Gesetzgebers: Für Abbauprodukte eines Pestizids gilt die gleiche Grenze wie für das Pestizid selbst.

Weil keine gesundheitliche Gefahr besteht, suchte die Gemeinde bei der Landesregierung um eine Ausnahmebewilligung für das Födinger Wasser an. Auch deshalb, weil dieser Brunnen nur provisorisch in Betrieb ist. Als Ersatz für den Brunnen in Aupointen.

Aus der Bevölkerung kommt nun Kritik. "Es kann doch nicht sein, dass man es nicht schafft, uns eine einwandfreie Trinkwasserversorgung zu gewährleisten", sagt Christine Höllwerth aus dem Ortsteil Ehrendorf. "Wozu gibt es Grenzwerte, wenn diese ignoriert werden? Und warum hält man uns jetzt schon seit Monaten hin?"

Neue Leitung aus Gmunden

VP-Bürgermeisterin Christine Eisner versteht den Frust, versichert aber: "Unser Wasser ist unbedenklich genießbar." Außerdem werde intensiv an Lösungen gearbeitet. Die Suche nach einem neuen Brunnenstandort habe längst begonnen. Zudem gebe es Gespräche mit Gmunden, um von dort Wasser zu beziehen. Ohlsdorf werde dafür eine neue Leitung von der Gemeindegrenze zum Hochbehälter in Ehrendorf samt Pumpwerk errichten. "Damit erhalten wir ein für alle Mal ein zweites Standbein in der Wasserversorgung", so die Bürgermeisterin. "Ohlsdorf soll nie wieder in so eine Situation wie jetzt kommen. Das hat oberste Priorität."

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2  Kommentare
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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 01.08.2014 12:45

genauer hinschaut - als so viele Beamte bei diversen Umweltskandalen der Vergangenheit in Oberösterreich.

Böse Zungen behaupten ja, dass manchmal zuviel ÖVP die Testergebnisse beeinflusst haben - aber das war sicher nur Zufall.

Diese Tonne Drecksgifte in der Landwirtschaft, aber bei einer Waschmaschine am Bauernhof sollte man einen eigenen Kanal legen.

Ja - genauso dumm, wie wenn jemand sagt, der nimmt nur die Halbfett Milch in den Kaffee, damit er nicht so fett wird.

Wie ich immer zu sagen pflege- Beamte sind zu allem fähig.

Am Beispiel Bahnübergang Gmunden, dürfen nun 1 600 000 Umweltkilometer gemacht werden, über die ohnehin schon verpfuscht B 145 Strecke.

Da wird sich die Mitzi Tant freuen, wenn sie bei den 2 Ampeln auf der B 145 steht, weil sie ein Packerl vom Postamt Gmunden abholt.

So mancher EU Bauer, der dann die B 145 Strecke und die Abfahrten nach Gmunden nimmt - freut sich über so große Stauaufmerksamkeit im Sommer.

Aber die Gmundner und das Land OÖ. BRINGENS!

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 01.08.2014 12:58

beim größten Verkehrspfusch rund um die Schließung der Bahnügergänge um Gmunden einen Namen insoferne gemacht:

als er über die Kritik der Bevölkerung im Pfarr Zentrum Pinsdorf am besten gar nicht ordentlich und inhaltlich berichtet hat.

Man darf doch Unsinnspläne von OBEN nicht stören - die da nun mal von Schreibtischplanern halt immer öfter passieren.

Die Bevölkerung weiß, von was sie spricht , wenn diese Aussagen nicht mit den Plänen von Linz übereinstimmen, die ganz schön manipulativ durchgeboxt wurden,
dann darf man sich als Zeitung halt nicht so intensiv mit der Materie beschäftigen.

Sonst hätten manche Volksvertreter dann doch noch kalte Füsse bekommen -
aber am Besten man spricht nicht darüber und schon gar nicht wenn so eine große Mehrheit eine so falsche Entscheidung getroffen hat.

Unglaublich - welche Fach Idioten heute mit Planungen beauftragt werden - und wie schnell man Entscheidungen gegen die Bürger unterschreibt - die zudem gesamtheitlich SAUTEUER sind!

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