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Archäologen sind wieder Ur-Hallstättern auf der Spur

27. Juni 2016, 00:04 Uhr
Archäologen sind in diesem Sommer den Ur-Hallstättern wieder auf der Spur
Hoch über dem Hallstättersee gruben Hallstätter schon vor 7000 Jahren nach Salz. Bild: Salzwelten

HALLSTATT. Bei den Grabungsarbeiten im Hochtal über dem See sind Interessierte immer willkommen.

In diesem Sommer wird das Hochtal über dem Hallstättersee wieder von Archäologen bevölkert sein. Einen Monat lang werden sie im Umfeld des Salzbergwerks nach Relikten der vergangenen 7000 Jahre suchen.

Welche Schätze tatsächlich noch im geschichtsträchtigen Boden in und um die heutigen Salzwelten verborgen liegen, weiß niemand so genau. Tatsache ist, dass in der Welterberegion einige der wertvollsten frühgeschichtlichen Funde gemacht wurden, die letztlich auch den Begriff der Hallstattzeit geprägt haben.

Immer wieder Überraschungen

Seit der Bronzezeit graben Menschen in den Stollen nach Salz und hinterließen dabei unzählige Spuren: von konservierten Leichen über Knochen- und Bekleidungsfragmente bis hin zu Werkzeugen und Gegenständen des täglichen Lebens. Das Hochtal über dem Hallstättersee ist seit 60 Jahren für immer neue archäologische Überraschungen gut, und immer deutlicher zeigt sich, wie weit das Salzhandelsnetz schon vor Jahrtausenden gereicht haben muss und wie reich das Salz die Ur-Hallstätter machte.

"Heuer werden wir die Grabungen am Langmoosbach fortsetzen, um die spannende Geschichte des Hallstätter Hochtales noch besser zu verstehen", sagt Anton Kern, Grabungsleiter und Direktor der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien. "Wir wollen nicht nur Gräber der Hallstattkultur, sondern auch Siedlungsreste der späten Bronzezeit näher untersuchen."

Zuletzt durfte sich das Team über Entdeckungen wie eine über 3000 Jahre alte, relativ gut erhaltene Holzkonstruktion, deren Funktion aber noch nicht geklärt ist, freuen.

Doch auch archäologisch Interessierte kommen in diesem Sommer wieder auf ihre Rechnung. Während der gesamten Grabungsarbeiten zwischen 11. Juli und 12. August besteht die seltene und kostenlose Möglichkeit, den Archäologen über die Schulter zu schauen und aus erster Hand etwas über ihre Arbeit zu erfahren. Am 20. und 21. August präsentieren die Forscher dann ihre neuesten Ergebnisse bei "Archäologie am Berg", ebenfalls eine kostenlose Veranstaltung.

In unmittelbarer Nähe des Forschungsareals bei den prähistorischen Gräberfeldern befindet sich auch der Zugang zu den Salzwelten Hallstatt. Das älteste Salzbergwerk der Welt gibt im Bronzezeitkino und bei den Führungen weitere Einblicke in die jahrtausende- alte Geschichte. (ebra)

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