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Alte Musikschule beim Bahnhof wird versteigert

Von Gerhard Hüttner, 07. Juni 2017, 00:04 Uhr
Alte Musikschule beim Bahnhof wird an den Meistbietenden versteigert
Derzeit ist in der alten Musikschule beim Bahnhof noch das Offene Technologielabor untergebracht. Bild: gh

VÖCKLABRUCK. Grüne und SP scheiterten mit ihrem Vorstoß, auch die Nutzung zu berücksichtigen.

Die Stadt bietet die alte Landesmusikschule in einer öffentlichen Versteigerung zum Kauf an. Dass dabei der Höchstbieter zum Zug kommt, führte zu Kritik: "Es ist nicht egal, was dort hinkommt", forderte etwa Stadtrat Stefan Hindinger (Grüne), dass die Stadt bei der künftigen Nutzung des Gebäudes gegenüber dem Bahnhof ein Wörtchen mitreden sollte.

Hindinger stellte im Gemeinderat den Gegenantrag: Bei der Versteigerung sollte der Bestbieter zum Zug kommen, wobei auch ein Nutzungskonzept berücksichtigt werden sollte. Als Mindestpreis nannte er 180.000 Euro.

Preis versus Nutzung

SP-Stadtrat Stefan Maier kündigte an, dass er den grünen Gegenantrag unterstützen werde. "Man darf nicht aus der Hand geben, was dort passiert", begründete er. Vizebürgermeister Christoph Rill (VP) erwiderte, dass die Liegenschaft dem Steuerzahler gehöre. Daher sollte man den bestmöglichen Ertrag herausholen. Maier entgegnete: Er fühle sich als Gemeinderat dem Bürger verpflichtet, nicht dem Steuerzahler. Daher sollte die Nutzung bei der Vergabe eine Rolle spielen.

Als Kaufinteressent war in der Vergangenheit der Verein Sozialzentrum aufgetreten, der in der alten Musikschule eine Notschlafstelle einrichten wollte. Dagegen habe es rasch Kritik gegeben, berichtete Bürgermeister Herbert Brunsteiner (VP). Er wies darauf hin, dass die künftige Nutzung der Liegenschaft durch die Widmung als Mischbaugebiet ohnedies eingeschränkt sei.

Man stoße bei jeder Herbergsuche in der Stadt auf Schwierigkeiten, erklärte Hans Übleis, grüner Gemeinderat und Obmann des Sozialzentrums. "Man ist auch denen verantwortlich, die in dieser Stadt Schutz und Hilfe suchen", appellierte er an das soziale Gewissen der Gemeinderäte. Man sollte versuchen, eine Vier-Parteien-Einigung auf die soziale Notwendigkeit zu erreichen und den Verkauf der Musikschule nicht über den Preis ausmachen.

Der Gegenantrag der Grünen, beim Verkauf der alten Musikschule ein Nutzungskonzept (mit 40 Prozent) zu berücksichtigen, fand keine Mehrheit. VP und FP stimmten für die Versteigerung an den Höchstbieter.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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meinsenfdazu (76 Kommentare)
am 11.06.2017 15:09

FPÖ und ÖVP unterscheiden sich in Vöcklabruck kaum noch. Der Rechtsruck in der Vöcklabrucker ÖVP ist schon erstaunlich. Dabei glaube ich, dass in der VP-Fraktion doch auch Leute wären, die ein soziales Gewissen haben. Die dürften aber in der Partei nichts zu sagen haben. Leider.

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mynachrichten1 (15.430 Kommentare)
am 11.06.2017 10:21

Endlich einmal ein vernünftiger Ansatz von der SPÖ mit den Grünen in Vöcklabruck!

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mizkatz (46 Kommentare)
am 08.06.2017 09:36

einen Parkplatz machen, wäre beim Bahnhof dringend notwendig.

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jamei (25.498 Kommentare)
am 07.06.2017 19:32

Als Kaufinteressent war in der Vergangenheit der Verein Sozialzentrum aufgetreten, der in der alten Musikschule eine Notschlafstelle einrichten wollte......

UND weshalb erwirbt/ersteigert dieser Verein dann das Objekt nicht?

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mynachrichten1 (15.430 Kommentare)
am 11.06.2017 10:17

vielleicht hat der Sozial Verein nicht so viel Geld? Generell sollte man halt wie ein Privater auch sinnvoll mit älteren Gebäuden umgehen.

Welche Blitzer da hudnerttausende in Straßenkosmetik investieren oder Unmengen in Neubauten.....aber dann etwas was im Grunde günstiger ist einfach verscherbeln, ......vielfach kommt ja eh nur Einer zum Zug, weil Andere nicht so involviert sind und der Ertrag ist dürftig.

Übrigens auch in Gmunden Satoristraße wurde ja um 200 Euro ein Grund verkauft,..... viel zu billig wie Alle die sich auskennen unschwer erkennen.
Es ist immer Misstrauen angesagt, bei Allem was mit öffentlichen Mitteln bewegt wird, denn Politiker selbst wenn die sich auskennen, sagen sie dann zu etwas schlechten Entscheidungen deshalb vielfach JA, weil eh so viele Abstimmen und sich so der Fehler auf viele aufteilt.

Diese Phänomen sieht man doch überall in der Politik - und haften muss natürlich auch nie Einer dieser Falschentscheider......

Gmunden ist ein Paradebeis.

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benni_börger (1.462 Kommentare)
am 07.06.2017 14:56

dass die fp für soziale themen nichts übrig hat, ist ja eh bekannt. dass aber die vp da sfort hinterherrennt, ist traurig. wenn's um die macht und um's geld geht, dann ist bei den schwarzen der "christliche" background inzwischen sofort vergessen ... traurig, die vp wird schön langsam ein abbild der fp, was die soziale einstellung betrifft.

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wertzu (797 Kommentare)
am 07.06.2017 13:25

Vöcklabruck mocht sie nur nu lächerlich mit seinen Aktionen .....

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metschertom (8.048 Kommentare)
am 07.06.2017 10:45

Maier fühle sich dem Bürger und nicht dem Steuerzahler verpflichtet! Wie dumm ist der denn? Wer zahlt denn die Steuern? Ist das die Logik der SPÖ? Und die Grünen.......

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mynachrichten1 (15.430 Kommentare)
am 07.06.2017 12:13

haben Sie schon einmal geschaut was Neubauten kosten? nicht das erste Mal, das öffentliches Gut fast verschenkt wird und dann die Öffentlichkeit Neubauten zahlt, oder bei fehlenden Parkplätze durch Kurzparkzonen zum Handkuss kommen.

Übrigens eine generelle Warnung müssten uns doch die vielen Verkäufe unter dem wahren Wert gerade auch unter ÖVP Handschrift sein.

Vielfach muss man es als Drohung sehen, wenn wieder aus öffentlichen Mitteln verkauft wird.

Bitte und 180 000 Euro wäre im Verhältnis zu einem Neubau dieser Größe und Lage wohle bei weitem zu wenig.

Es ist vielfach wirklich unter jedem Niveau wie unwirtschaftlich mit öffentlichem Eigentum umgegangen wird.

Nur eine kleine, manchmal sogar unnotwendige Asphaltkosmetik einer gar nicht so langen Straße kostet schnell mal mindesten diese Summe.

Und was ist wenn noch mehr Flüchltinge kommen, bauen wir dann was Neues, oder was wird dann Miete gezahlt bei anderen Gebäuden....

Es ist schneller billig verkauft, als ersetzt!!

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mynachrichten1 (15.430 Kommentare)
am 07.06.2017 12:20

immerhin hat dieses Gebäude, das ich zwar nicht kenne, aber die Musikschule beherbergt. Und dann ist ein Ausrufungspreis von 180 000 Euro nur bei einer gerichtlichen Versteigerung meiner Grobschätzung nach gerechtfertigt.
Das Gebäude ist wie viele andere öffentliche Verkäufe sicher viel zu billig angeboten.

Übrigens wollte man das Schloß Orth damals auch verkaufen, und ist heute froh über diese Juwel mit den besten Veranstaltungen in Gmunden.

Dieses Projekt hätte ursprünglich nur vielleicht maximal ein Zehntel hereingebracht, selbst wenn man die Renovierung dazurechnet, und wäre unersetzlich gewesen.

Der beste Beweis, ist in Gmunden mit dem Seegrundverkauf und Rückkauf in mehrfacher Höhe erbracht worden, dass man gar nicht lange genug transparent den Politikern auf die Finger schauen muss,
denn dann zahlen es immer die Steuerzahler, X fach.

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metschertom (8.048 Kommentare)
am 07.06.2017 17:45

Dieses Gebäude ist bautechnisch total lädiert. Eine Ruine - ein Neubau würde sicher billiger kommen!

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mynachrichten1 (15.430 Kommentare)
am 07.06.2017 19:11

wie oft hört man diesen Schwachsinn, sobald man etwas verscherbeln oder neu bauen will. ich kenne das Projekt nicht, aber als Jugendzentrum, oder Flüchtlingsheim würde das wahrscheinlich beste Dienste erweisen. wie oft wird verbogen in der Politik, wenn jeamand Gefallen an etwas findet. Auf jeden Fall muss der Preis passen, das können Laien oft viel besser schätzen als Bezahlexperten und die Widmung muss man sich genau anschauen, denn ein Platz neben dem Bahnhof das ist doch wunderbar praktisch für viele Zwecke mit öffentlichem Nutzen wie Soziale Einrichtungen leicht erreichbar.

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franz001 (68 Kommentare)
am 07.06.2017 13:13

In ihren Augen also nur dem Steuerzahler verpflichtet!!!

Also hat in ihren Augen ein Bürger kein Mitspracherecht? Jeder der keine Steuern zahlt, der nicht durch Arbeit sein Geld verdient, egal aus welchem Grund, also Pensionisten, Arbeitslose, Invalide, Behinderte, Hausfrauen, und wer sonst noch welche sind also rechtlos und haben keinerlei Mitspracherecht, was in der Gemeinde passiert und mit dem Vermögen gemacht wird?
Bitte besinnen sie sich, dass jeder Mensch gleichwertig sein soll, und nicht nur die Reichen bestimmen sollen, was in der Gemeinde oder mit den öffentlichen Geldern passieren soll. Ansonsten sind wir im Ständesystem, das vor vielen Jahrzehnten abgeschafft wurde.

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metschertom (8.048 Kommentare)
am 07.06.2017 17:47

Das haben sie falsch verstanden - Mitspracherecht sollen alle haben. Aber die Aussagen dieser Provinz Politiker zeigt deren "geistige Größe". Mich wundert es direkt dass man sie zu den Sitzungen nicht abholt und wieder nach Hause bringt.

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mynachrichten1 (15.430 Kommentare)
am 07.06.2017 19:13

mich würde nun interessieren, wenn Sie nicht als Provinzpolitiker erkennen oder wer von der Bundesregierung für sie wirklich hervorsticht und nachweislich tauglicher ist oder nicht??

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strasi (4.410 Kommentare)
am 07.06.2017 21:59

@metschertom,
jemanden für dumm hinstellen und selbst nicht sinnerfassend
lesen können, geht's noch?
Es geht Maier um die Zweckwidmung (soziale Verwendung) und
nicht allein um Geld.
Ja und das sagt Ihnen ein "Nicht-Sozi und Nicht-Grüner",
sondern mit sozialem Verständnis.

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xanthippe1 (24 Kommentare)
am 07.06.2017 07:48

Schade. Das Gebäude zum bestmöglichen Ertrag verkaufen zu wollen kann wirtschaftlich nachvollziehbar sein, lässt aber ein soziales Gewissen schmerzlich vermissen. Soziale Verantwortung kann und muss sich nicht immer an wirtschaftlichen Grundsätzen orientieren.Der Standort für Beratung und Notschlafstelle wäre ideal. Die derzeitige Notschlafstelle platzt aus allen Nähten, eine Vergößerung ist erforderlich.
Auch eine zentrale Beratungsstelle für Delogierungsprävention wird dringend benötigt. Der Verein Sozialzentrum bemüht sich nach Kräften. Der Beitrag der Stadt Vöcklabruck hätte sein können bevorzugt der Notschlafstelle zu widmen.

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mynachrichten1 (15.430 Kommentare)
am 07.06.2017 07:57

zusätzlich verliert man ein für öffentliche Zwecke geeignetes Gebäude mit guter öffentlicher Anbindung.

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