95 Wanderer, zwei Lamas und ein Hund
ATTERSEE. Der neue Weitwanderweg um den Attersee wurde sonnig und schweißtreibend eröffnet.
90 Kilometer lang ist der neue Weitwanderweg, der rund um den Attersee führt und am Samstag offiziell eröffnet wurde. Neu sind dabei allerdings nicht die Wege und Pfade, allerdings die Zusammenführung und Benennung einer landschaftlich außergewöhnlichen Route, die es auch in einer verkürzten, nur 70 Kilometer langen Variante gibt.
Der Tourismusverband Attersee–Salzkammergut (www.attersee.at/weitwanderweg) hat passend dazu eine Karte herausgegeben, die auch die beiden "Extra-Schleifen" nach St. Georgen/Attergau und zum Hongar ausweist. In vier oder fünf Tagesetappen kann der Weitwanderweg bequem begangen werden. Besonders Ambitionierte, denen sehr frühes Aufstehen nichts ausmacht und denen es an Kondition nicht fehlt, werden das Ganze wohl auch in einem Tag bewältigen können.
Am Samstag bei der offiziellen Eröffnung nahmen gezählte 95 Wanderer teil, die sich um fünf Uhr Früh beim Seehotel in Attersee einfanden, um bis zum späten Abend nach Begehung fast der gesamten Runde wieder dorthin zu gelangen. Zweimal lediglich wurde aufs Attersee-Schiff ausgewichen, auch die Eisenauer Alm wurde ausgelassen, doch die Kilometeranzahl bei schweißtreibendem Wetter und allerbester Laune war beeindruckend.
Mit dabei: zwei Lamas und ein Hund. Prominenteste Wanderin war allerdings die aus Spital am Pyhrn stammende und bereits seit einiger Zeit in Attersee lebende Besteigerin aller 14 Achttausender, Gerlinde Kaltenbrunner. Wer mitwanderte, entrichtete einen Obolus, der auch für Organisation und Verköstigung entlang der Strecke aufgewendet wurde, zum größten Teil aber Kaltenbrunners Schulprojekt in der Himalaya-Region zugute kommt.
Begeistert von einem witterungs- und stimmungsmäßig großartigen Tag zeigten sich Attersee-Tourismusobmann Horst Anleitner und Tourismusdirektor Christian Schirlbauer: "Aber jetzt brennen von der langen Tour die Füße schon ein bisschen."