1300 Narren marschieren beim Faschingsumzug mit

1300 Teilnehmer werden am Umzug aktiv teilnehmen, dazu werden wieder 8000 Zuschauer erwartet.

Anmeldestopp verhängt

"Es haben sich 47 Gruppen angemeldet, daher haben wir bereits einen Anmeldestopp verhängen müssen", erklärt Johannes Fuchs, Präsident der Faschingsgilde Timelkam (Fagiti). Mehr Teilnehmer verträgt’s nicht, weil sonst der zeitliche Ablauf über den Haufen geworfen werde.

Ab 14 Uhr werden acht Musikkapellen, elf Faschingsgilden und 47 Narrengruppen durch den Ort ziehen. "Ich bin guter Dinge, dass das eine lässige Geschichte wird am Sonntag", blickt Präsident Fuchs der Veranstaltung zuversichtlich entgegen. "Wir erwarten uns einen großen Zustrom, wenn das Wetter passt."

Das 51. Timelkamer Prinzenpaar, König Sebastian I., der hairlich geigenden Boandlrichter der Timelkamer Highlands, und Königin Andrea I., die gnadenlos ehrliche, tanzende Zicke der Timelkamer Highlands, werden als Landeskönigspaar die närrischen Gäste begrüßen. Das Zentrum des närrischen Treibens wird sich zwischen dem Marktturm und dem k. u. k. Postwirt Weissl sein. Die Hauptbühne befindet sich beim Penny-Markt, weitere Bühnen sind bei der Volksschule und beim Kulturzentrum, wo das närrische Spektakel mit einem großen Maskenrummel ausklingen wird.

Faschingszug mit Tradition

In der fünften Jahreszeit findet alle vier Jahre ein großer Faschingsumzug statt. Und das hat seit jeher Tradition: Laut Aufzeichnungen von Franz Heiml ist der erste nachweisliche Umzug aus dem Jahre 1878 bekannt. Vom Narrentreiben 20 Jahre später gibt es sogar ein Foto.

Seit 140 Jahren gibt es – unterbrochen nur durch die Jahre der beiden Weltkriege – diese närrischen Umzüge. 1948 hatte eine "fröhliche Tischrunde" im Gasthaus Heiml den Plan, den Faschingsumzug wieder einzuführen. Am 19. Februar 1950 war es wieder so weit: Seither gibt es den Faschingsumzug im Vier-Jahres-Rhythmus.

Lotsen weisen Besucher ein

Wegen des Faschingsumzugs ist die Ortsdurchfahrt am Sonntag bis 17 Uhr gesperrt. Besucher werden an den Ortseinfahrten von Feuerwehr-Lotsen eingewiesen. Das Parken auf den Zufahrtsstraßen wird heuer nicht mehr erlaubt sein, den Anweisungen der Lotsen ist deshalb zu folgen.