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Stau

Von Helene Lindorfer, 11. Oktober 2016, 16:03 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren! Ich bin zwar nicht mehr berufstätig, aber ich möchte gerade für die "Staugeplagten", die jeden Tag zur Arbeit müssen, Partei ergreifen. Aus meinem familiären Umfeld bin ich über die Verkehrssituation am Morgen und am Abend gut informiert.

Heute schreibt ein Herr Kurt Brandstätter in Ihrer Zeitung, dass die Autofahrer es selbst in der Hand hätten, Rücksicht zu nehmen. Grundsätzlich stimmt das, und es wäre äußerst wünschenswert, aber wie wir wissen, bleibt das eine schöne Illusion. Ich wohne in Puchenau und erlebe regelmäßig - auch untertags -, dass Autofahrer in die Kreuzung Rudolfstraße/Hauptstraße einfahren und den Querverkehr blockieren. Wenn dann auch noch die Straßenbahn kommt, können oft nur drei oder vier Autos die Kreuzung passieren. Es wäre relativ einfach, würde sich die Polizei dafür interessieren und entsprechend abstrafen. Das allein könnte - wenn einmal über längere Zeit durchgeführt - die notorischen Einfahrer zum Umdenken zu bringen. 

Zum Thema öffentlicher Verkehr möchte ich noch anmerken: Es wurde jetzt großartig angekündigt, dass eine Einbindung der Mühlkreisbahn doch möglich wäre - sagt die x-te Studie - und vielleicht wird dieses Projekt ja im Jahre Schnee verwirklicht. Das obere Mühlviertel wird seit Jahrzehnten verkehrsmäßig vernachlässigt. Es erinnert mich auch daran, dass wir schon vom Marschall-Plan ausgeschlossen waren, da diese Region ja russisch besetzt war. Der Nachholbedarf war daher umso größer.
 
Zweites Thema: Der größte Witz ist das verworrene Tarifsystem im öffentlich Verkehr, dazu hätte es keines OÖ. Verkehrsverbundes bedurft, Hausverstand wäre bei der Erstellung von Vorteil, denn so etwas gibt es, glaube ich, in ganz Europa nicht.

Mit freundlichen Grüßen


Helene Lindorfer, Puchenau

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