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Paul Mahr: Chef der „besten Gemeinde Österreichs“

Von Hannes Fehringer, 11. Oktober 2016, 00:04 Uhr
„Erfindungen kann niemand machen, der es niemals gewagt hat, quer zu denken. In Marchtrenk haben wir manche Musterbeispiele entwickelt.“ Paul Mahr, SP-Bürgermeister der Stadt Marchtrenk Bild: feh

Marchtrenk verdankt Bundespreis auch seinem querdenkenden Bürgermeister.

Wer nur in ausgetretenen Pfaden geht, wird nie eigene Fußspuren hinterlassen. Weil für die Baustelle des Marchtrenker Veranstaltungszentrums „Trenks“ eine Tanne umgesägt werden musste, ließ Paul Mahr den Baum schon im Oktober als Christbaum am Stadtplatz aufputzen und mit Wunschbriefen von Kindern schmücken. Ohne den Frühstart hätte nie ein Kind bitterarmer Eltern, dessen Wunschzettel der Stadtchef zufällig am Pflaster gefunden hatte, den Pullover für den Winter bekommen. Mit dem bisschen Kinderglück sei der Stilbruch gerechtfertigt gewesen, sagt Mahr.

Kunterbunt war schon der Wahlkampf, den der damalige Chef der Rechtsabteilung der Pensionsversicherungsanstalt PVA in seiner Freizeit für die SP-Marchtrenk 2003 gestaltete. Mahr boten die Genossen daraufhin die Zuständigkeit „für das Jugendzentrum“ an. Der Jugendstadtrat dachte freilich weiter, seine niederschwellige Betreuung, die junge Leute am Buswartehäuschen abholte, wurde unter dem Markennamen „Juwel“ Patentrezept für 130 Gemeinden.

Für Mahr beginnt Sozialpolitik bei den jungen Leuten, während andere SP-Politiker die Pensionistenheime in ihren Städten loben. Die SPÖ auf Bundesebene nannte er vor Bundeskanzler Kern unverhohlen „eine Altpartei“. Auch wenn sie sich einander nicht kennen, sieht er Traiskirchens Bürgermeister Babler als Gesinnungsfreund.
Jetzt ist die Denkweise des Bürgermeisters vom Innenministerium mit der Auszeichnung Marchtrenks als „beste Gemeinde“ honoriert worden.

Das Engagement für die Jungen zahlt sich auch für die ältere Bevölkerung aus, sagt Mahr: Jugendliche, die sich ernst genommen fühlten, fänden Vandalenakte nicht mehr cool und brächten alten Leuten Respekt entgegen. Der 53-jährige Stadtchef nimmt die Kupfertrophäe für die „beste Gemeinde“ jetzt in viele Sitzungen mit, viele sollen sie anfassen: „Vater und Mutter des Erfolges ist ja der Bürgermeister nicht alleine.“

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2  Kommentare
2  Kommentare
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bibsi43 (278 Kommentare)
am 11.10.2016 07:50

super - gratulation
so kann es auch gehen. echt ein vorbild. sollten sich viele gemeinden etwas abschaun.

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fischerlatein (543 Kommentare)
am 11.10.2016 13:32

echt super.

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