OÖN-Redaktion trauert um legendären Fotografen: Kurt Aigner
In der Nacht zum Dienstag ist der langjährige OÖN-Fotograf Kurt Aigner im 88. Lebensjahr eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Mit seiner Frau, seinem Sohn und seinem Enkel trauert die OÖN-Redaktion.
Fasziniert von der Fotografie war Kurt Aigner schon als Kind. Mit 14 Jahren gewann er seinen ersten Preis, später kamen internationale Auszeichnungen für exzellente Pressefotos dazu.
1951 erschien seine erste Fotoreportage in den OÖN. Für die Zeitung hatte er fast vier Jahrzehnte lang gearbeitet und damit ihr Erscheinungsbild mitgeprägt. Gute Fotografie war für ihn die Kunst des Augenblicks: „Für das perfekte Foto gibt es nur einen Moment. Einen Sekundenbruchteil später kann alles zerstört sein.“
Sein langjähriger Chef in der Lokalredaktion, Meinhard Buzas, beschrieb seine Arbeit so: „Er hatte ein Gefühl für Stimmungen. So brachte er etwas wie Poesie in den nüchternen Zeitungsalltag.“
Bis zuletzt war Kurt Aigner beneidenswert agil, nach wie vor hatte er stets die Kamera dabei. Seine besten Fotos hat er 2004 in dem Buch „Mit scharfem Blick und spitzer Feder“ veröffentlicht.