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Karl-Heinz Schüller: Optimist mit großem Herz für die Mitmenschen

30. April 2016, 00:04 Uhr
Karl-Heinz Schüller
Karl-Heinz Schüller (1929 - 2016) aus Ansfelden Bild: privat

Das Geburtstagsfest hatte Karl-Heinz Schüller längst geplant. Freunde und Wegbegleiter aus Österreich, aber auch aus seiner alten Heimat Deutschland und aus seinem liebsten Urlaubsland Italien hätten heute mit ihm in Ansfelden seinen "87er" gefeiert.

Jetzt versammeln sie sich, um sich am Samstag um 11 Uhr in der Pfarrkirche Ansfelden gemeinsam von einem lieben Freund, von einem Charismatiker mit Weitblick und großem Herz für seine Mitmenschen zu verabschieden. Der Firmenchef starb völlig unerwartet am Dienstag, nur vier Tage vor seinem Geburtstag.

Es war kein einfaches Umfeld, in das Schüller am 30. April 1929 in Bonn geboren wurde. Seine Eltern verlor er als Teenager bereits während des Krieges, danach kümmerte er sich aufopfernd um seinen jüngeren Bruder. Noch während des zweiten Weltkrieges kam er nach Altaussee, wo er in einer Lehrerbildungsanstalt aus Kriegsgebieten ausgesiedelte Schüler betreute. Hier entdeckte er seine Liebe zu Österreich, fand Erfüllung in seinem erlernten Beruf als Handelskaufmann und gründete auch bald eine Firma, die sich vor allem mit dem großen Bereich des Gastro- und Hotelbedarfs beschäftigte. "Eigentlich kann ein Hotel ohne uns gar nicht in Betrieb gehen", war ein geflügeltes Wort des Firmenchefs, an das sich Mitarbeiter gerne erinnern.

Obwohl sich Karl-Heinz Schüller mit seiner Firma erst in Ansfelden, später dann in Haid rasch etablierte, blieb er einem treu: Er sei Piefke, betonte er immer wieder, und liebte dabei seinen deutschen Dialekt.

Trotz des beruflichen Engagements hatte Schüller stets ein offenes Ohr für die Anliegen seiner Mitarbeiter. Zu vielen von ihnen pflegte er ein intensives, familiäres Verhältnis. Seine Freizeit verbrachte er am liebsten am Gardasee, wo er zahlreiche Freunde fand, Feste organisierte und als "Bürgermeister" der Ferienanlage tituliert wurde. Ruhe und Rückhalt fand der rastlose Optimist aber vor allem bei seiner Familie: Ehefrau Christl, die ihn bis zuletzt liebevoll betreute, vier Kinder und fünf Enkelkinder.

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