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Käthe Zwach: Bei ihr kam die Kunst zusammen

Von Hannah Winkelbauer, 01. Februar 2016, 00:04 Uhr
Käthe Zwach (1936-2016)
Eine Förderin der Kunst ist tot. Bild: Land

Vor zwei Jahren feierte sie das 25-jährige Jubiläum ihrer Galerie in der Dorsch-Villa in Schörfling am Attersee, im vergangenen Jahr richtete sie eine große Ausstellung anlässlich des 75. Geburtstags von Christian Ludwig Attersee aus. Nun ist Käthe Zwach am 27. Jänner im 80. Lebensjahr plötzlich und unerwartet verstorben.

Oberösterreich verliert mit ihr eine umtriebige Persönlichkeit, die sich bis zum Schluss für junge Kunst eingesetzt hat.

Neben ihrem Engagement im Klimt-Verein in Schörfling am Attersee – seit 2011 war sie dessen Obfrau gewesen – präsentierte Käthe Zwach seit 1989 zeitgenössische Kunst in der ehemaligen Garage und dem angeschlossenen Wintergarten ihres Wohnhauses. 2005 wurden die Räumlichkeiten durch einen Galerie-Neubau des Künstlers, Architekten und Designers Hannes Rohringer ersetzt.

Zwach wurde in Wien geboren, wo sie auch aufwuchs und das Gymnasium sowie ein Welthandelsstudium abschloss. Nach dem Ende der beruflichen Aktivität ihres Mannes Albin Zwach, der als technischer Rat in der Papierindustrie tätig war, zog die Familie mit den beiden Söhnen an den Attersee in die geschichtsträchtige "Dorsch-Villa". Ebendort hatte Käthe Zwach bis zum vergangenen Sommer das Kunstleben der Region nachhaltig bereichert.

Die spätberufene Galeristin präsentierte in ihren Räumlichkeiten stets hochetablierte Künstler ebenso wie ganz junge Positionen. Neben Kunstgrößen wie Christian Ludwig Attersee, Paul Flora oder Hans Staudacher waren auch Werke von Kunstschaffenden zu sehen, die noch am Beginn ihrer Karriere stehen – im vergangenen Jahr etwa von Noémi Kiss und Sula Zimmerberger.

Mit ihrer Tätigkeit im Klimt-Verein widmete sich Käthe Zwach außerdem dem Leben und Schaffen von Gustav Klimt, dessen Landschaftsbilder ja durch seine vielen Aufenthalte am Attersee geprägt wurden. Nicht nur im Klimt-Zentrum in Schörfling, auch in Käthe Zwachs Galerie waren auch immer wieder Originale des Jugendstil-Malers und Ausstellungen über dessen Werk zu sehen.

Zwach verband stets Tradition mit Gegenwart. So ist auch der Galerieneubau nach dem Entwurf von Hannes Rohringer eine gelungene Verbindung von Geschichte und zeitgenössischer Architektur.

Beate Maxian, Schriftstellerin aus Vöcklabruck, die seit zehn Jahren Krimilesungen in der Galerie veranstaltete und Zwach durch diese Zusammenarbeit besser kannte, sagt über die Verstorbene: "Sie war eine unglaublich toughe und energiegeladene Frau, die viel zu früh gegangen ist. Sie hat wahnsinnig viel für die Kunstszene an diesem See getan, und war dennoch immer so bescheiden." In ihrer Galerie sei es um mehr als nur um Ausstellungen von bildender Kunst gegangen: "Sie war eine Plattform für Kunst und Kultur, das künstlerische Leben hat sich bei ihr getroffen", sagt Maxian.

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