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Herbert hielt Familie und Feuerwehr zusammen

Von Von Thomas Fellhofer, 22. September 2017, 00:04 Uhr
Herbert hielt Familie und Feuerwehr zusammen Von Thomas Fellhofer
Ehren-Brandrat Herbert Eisner prägte die Feuerwehr im Abschnitt Aigen. Bild: (FF)

Herbert Eisner war ein Fels im Feuerwehrwesen des Bezirkes Rohrbach. 25 Jahre lang war er Kommandant der Feuerwehr Schlägl, er war Oberamtswalter und 20 Jahre Abschnittskommandant.

Die Feuerwehr war seine zweite Familie – er hielt beide zusammen. Denn bereits nach dem frühen Tod der Mutter 1971 war Herbert Ansprechpartner für seine Geschwister in allen Lebenslagen. Sein Vater nahm ihm 1983 noch am Sterbebett das Versprechen ab, die Familie zusammenzuhalten. Und das tat er. Zu jedem Anlass, sei es Allerheiligen, Weihnachten, Ostern oder Geburtstage, hat er zum "Zsammsitzen" gerufen, und alle sind diesem Aufruf gefolgt.

Schon früh erkannte Herbert Eisner auch die Kameradschaft als tragende Säule des Feuerwehrwesens. Die älteren Semester kennen ihn noch als aktives Mitglied der Wettbewerbsgruppe. Schon 1959 erwarb er die Abzeichen in Bronze und Silber, 1968 schließlich legte er die Feuerwehrmatura, das FLA Gold, ab. Danach von 1973 bis 1998 war er als Bewerter im ganzen Bezirk unterwegs. "Herbert war ein korrekter und ehrlicher Mensch, dem immer die Kameradschaft am Herzen gelegen ist. Für uns als Kommandanten war er fast eine Vaterfigur", erinnert sich Erich Nößlböck, der ihm als Abschnittskommandant nachfolgte. Ihm als langjährigen Weggefährten hat Herbert Eisner auch das Versprechen abgenommen, den Nachruf auf ihn zu halten: "Ich war noch drei Tage vor seinem Tod bei Herbert und wir haben über die Feuerwehr und die alten Zeiten gesprochen", erzählt Nößlböck und erinnert sich, dass sich Eisner auch nach seiner Feuerwehrpension im 98er Jahr immer für das Geschehen im Abschnitt interessiert hat. Dass die Feuerwehr Schlägl heute so dasteht, geht großteils noch auf die Kommandantenzeit Eisners zurück.

Natürlich gab es auch ein Leben ohne Uniform: Mit viel Liebe pflegte er auch seine Kleintierzucht: Vögel, Hasen und Hühner hielt er in seinem Garten und wenn Nachbarn aus dem Nest gefallene Vögel zu ihm brachten, wurden diese von ihm aufgepäppelt und großgezogen. Beruflich war er Kraftfahrer und später Schulwart in der Volksschule Schlägl.

Selbst fand er in der Familie Halt: 1962 heiratete er Elisabeth Wakolbinger. 1966 wurde Herberts Sohn Walter geboren und 1967 folgte Sabine und 1969 Herbert jun.

Das Begräbnis findet am Samstag um 10 Uhr in Aigen-Schlägl statt.

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