Helmut Günther: Familie und Autos waren sein Lebenselixier
Die oberösterreichischen Autohändler trauern um einen langjährigen Mitstreiter: Helmut Günther (74), ehemaliger Geschäftsführer und Gesellschafter des Autohauses "Auto Günther" mit den Standorten in Linz, Urfahr und Wels und den Marken Opel, Kia, Peugeot, Isuzu, Cadillac, Chevrolet und Corvette, ist nach schwerer Krankheit am 14. Jänner für immer eingeschlafen.
Der zweifache Familienvater ist Anfang der 1960er Jahre in das von seinem Vater Herbert Günther im Jahr 1938 gegründete Autohaus eingetreten – und hat erst einmal den Standort in Wels in die Höhe gezogen und geleitet. Nach dem Tod seines Bruders Herwig hat er schließlich die Geschäftsführung aller Betriebe übernommen.
Trotz des zeitraubenden Jobs war Helmut Günther stets für seine Familie da: "Mein Vater war ein echter Familienmensch", erzählt Sohn Christoph Günther, der das Autohaus aktuell in dritter Generation führt. "Seine größte Freude war, wenn alle beisammen waren."
Überhaupt sei die menschliche Seite bei seinem Vater stets sehr stark ausgeprägt gewesen: "Der Umgang mit der Belegschaft war stets wertschätzend. Er stand eng mit seinen Mitarbeitern, da sind nicht selten echte Freundschaften entstanden", sagt Christoph Günther.
So hat ihn auch Paul Zeilinger, früher langjähriger Günther-Mitarbeiter und heute Präsident des "Ausstellungsvereins Linzer Automobilhändler", in Erinnerung: "Er war ein sehr angenehmer und lieber Chef. Das alljährliche Treffen der Günther-Pensionisten war ihm stets ein großes Anliegen."
Große Anerkennung in der Branche erwarb sich Helmut Günther, der in seiner Freizeit viel in der Natur war und sich mit Oldtimern beschäftigte, als Präsident des "Verbandes Österreichischer Opel-Händler" (1998 bis 2013): "Da hat er sich sehr bemüht, ein gutes Klima zwischen Händlern und Importeur herzustellen", sagt Zeilinger. "Und zwar mit Erfolg, denn das Klima war ausgezeichnet."
Die Verabschiedung von Helmut Günther findet morgen um 12 Uhr auf dem Friedhof der Stadt Wels statt.