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Günter Rombold: "Sein Herz hing an der Kunst"

Von Herbert Schorn, 16. Dezember 2017, 00:04 Uhr
Günter Rombold Bild: Land OÖ

"Kunst ist die Sprache der Religion. Auf sie verzichten heißt sprachlos werden." So fasste Günter Rombold in einer Publikation die Wechselwirkung von Kunst und Religion zusammen.

Dieser Dialog war dem ehemaligen Rektor der heutigen Katholischen Privat-Uni (KU) bis zuletzt wichtig.

Am Sonntag starb der Theologe, Philosoph, Kunstgeschichtler und Priester im 93. Lebensjahr in einem Seniorenheim an Altersschwäche.

Geboren wurde Günter Rombold 1925 in Stuttgart. Mit 16 Jahren übersiedelte er mit seiner Familie nach Linz. Als junger Mann leistete er Kriegsdienst, bevor er ab 1945 Theologie studierte und vier Jahre später zum Priester geweiht wurde. In Graz promovierte Rombold zum Doktor der Theologie. Doch sein Wissensdurst war nicht gestillt: Er studierte in München weiter, nun Philosophie und Kunstgeschichte. Auch dieses Studium beendete er mit dem Doktortitel. Nebenbei war er als Kaplan tätig, danach unterrichtete er an Linzer Gymnasien Religion.

"Kunst war seine Weltsicht"

1969 erhielt der Priester erste Lehraufträge an der Uni in Graz und der KU in Linz. 1972 wurde er Professor für Philosophie an der KU, 1984 gründete er das Institut für Kunst und Kirchenbau, das später zum Institut für Kunstwissenschaft und Philosophie und 2016 zur eigenständigen Fakultät erhoben wurde. Von 1984 bis 1986 war Rombold Rektor der Hochschule.

"Die Verknüpfung von Kunst, Theologie und Philosophie war ihm wichtig", sagt Monika Leisch-Kiesl, die ihm als Leiterin des Instituts für Kulturwissenschaft und Philosophie nachfolgte. "Aber sein Herz hing an der Kunst. Die Kunst war eine Weltsicht für ihn. Sie bedeutete für ihn eine Sprache für das, was mit Worten nicht gut ausgedrückt werden kann." Landeshauptmann Thomas Stelzer würdigte Rombold als "Wegbereiter, Verbinder und Ermöglicher".

Bis ins hohe Alter blieb Rombold ein wacher, kritischer Geist, auch als seine körperlichen Kräfte nachließen. Von einer Grippe im Jänner sollte er sich nicht mehr ganz erholen. Der Begräbnis-Gottesdienst wird morgen, Samstag, um 10 Uhr in der Pfarrkirche Linz-St. Konrad gefeiert.

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