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Wilhelm Schupp: Er machte die Operette in Bad Hall populär

Von Stefan Minichberger, 05. Jänner 2016, 00:04 Uhr

Sein Name war untrennbar mit dem Erfolg der Bad Haller Operettenfestspiele verbunden. Wilhelm Schupp war schon 1984 bei der Geburtsstunde der Festspiele maßgeblich beteiligt. Am 29. Dezember erlag er im Alter von 68 Jahren einer schweren Krankheit.

Künstlerische Erfolge feierte der Wiener schon sehr früh in seiner Karriere. Er studierte Gesang und Schauspiel am Konservatorium in Wien. Engagements erhielt er bereits während seiner Studienzeit in seiner Heimatstadt, aber auch in Baden und in Luxemburg. Schupp war auch Mitglied der Wiener Volksoper.

Ab 1984 leitete der Wiener die Erfolgsgeschichte der Operette in Bad Hall ein. Die Kurverwaltung gründete in diesem Jahr die "Robert-Stolz-Festspiele". Nach den Anfangsjahren führte sie die Stadtgemeinde Bad Hall als Operettenfestspiele weiter. Schupp war von Anfang an nicht nur als Intendant dabei. Er war gleichzeitig Regisseur, Organisator und Darsteller. "Er hat sehr viel Herzblut in die Festspiele gesteckt", sagt Stadtamtsleiter Franz Postlmayr. Als Tenor interpretierte er wichtige Operettenrollen und dank seiner hervorragenden Kontakte brachte er renommierte Operettensänger in die Kurstadt. "Mr. Operette" vergaß aber auch nicht, Menschen aus der Region in die Festspiele aktiv einzubinden. "Es waren viele Musiker der Landesmusikschule mit dabei", weiß Postlmayr.

Zuschauer aus ganz Oberösterreich und dem westlichen Niederösterreich kamen zu den Aufführungen. Schupp inszenierte Klassiker wie "Der Vogelhändler", "Der Bettelstudent" und "Das Weiße Rössl am Wolfgangsee". Bis zu 18 Aufführungen standen bei den Operettenfestspielen jährlich von Ende Juni bis Mitte August auf dem Spielplan. In den 32 Jahren, die der Wiener in Bad Hall tätig war, baute er eine enge Beziehung zur Kurstadt auf. So ließ er es sich nicht nehmen, jährlich das Pfarrfest zu besuchen.

2011 wurde Schupp vom Land Oberösterreich für seine Verdienste um die Operettenfestspiele mit der Kulturmedaille ausgezeichnet. Noch 2015 war er als "Graf Lichtenfels" in Lehárs Operette "Das Land des Lächelns" aktiv dabei. Der Wiener hinterlässt seine Frau Marlena und Tochter Nicole. Ohne ihren Intendanten werden die Operettenfestspiele 2016 in Bad Hall aussetzen.

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