Christian Auer: "Er war kein Jammerer, sondern ein Macher"
Unternehmer in Gallneukirchen, in Urfahr-Umgebung, ja in ganz Oberösterreich kannten Christian Auer als Kaufmann und Freund des Handels. Am Montag verlor der umtriebige Gallneukirchner im 56. Lebensjahr den Kampf gegen eine heimtückische Krebs-Erkrankung.
Mit Engagement, Hartnäckigkeit und vor allem Fleiß gelang es ihm, das elterliche Textilhandelsunternehmen in dritter Generation gemeinsam mit Gattin Monika fortzuführen. Dabei verließ er auch gerne ausgetretene Pfade und modernisierte und erweiterte seinen Betrieb. Zeit seines unternehmerischen Lebens engagierte er sich auch für seine Mitmenschen. "Ob auf politischer und auf vielen gesellschaftlichen Ebenen, der Gallneukirchner war ein Gestalter", sagt Franz Tauber von der Wirtschaftskammer Urfahr-Umgebung.
Christian Auer war eine treibende Kraft bei der Entstehung der GUUTE-Initiative. "Denn das GUUTE liegt so nah" war für ihn nicht nur ein schöner Spruch, sondern Lebensphilosophie. Er war nicht einer, der nur Ideen hatte, er hat diese auch umgesetzt. "Er war kein Jammerer, sondern ein Macher", sagt Gallneukirchens Bürgermeisterin Gisela Gabauer über ihn und erinnert sich an das Beispiel der Brückensanierung in Gallneukirchen: "Er hat sich nicht hingesetzt und gejammert, dass die Kunden ausbleiben, sondern gemeinsam mit seinen Unternehmerkollegen eine groß angelegte Informationsoffensive initiiert, um die Kunden nach Gallneukirchen zu lotsen."
Vorbild in vielen Lebenslagen
Ein besonderes Anliegen war Christian Auer die Ausbildung junger Menschen. In seinem Betrieb setzte er verschiedenste Ausbildungsmethoden um: "Er hat immer versucht, sich von den Besten was abzuschauen und in seinem Betrieb umzusetzen. Hat etwas funktioniert, hat er es seinen Kollegen empfohlen und nicht für sich behalten", erinnert sich Gabauer an ein "Vorbild in vielen Lebenslagen".