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Alois Zellinger: Ein Mann des Lesens

Von Gerhard Hüttner, 25. September 2014, 00:04 Uhr
Ein Mann des Lesens Von Gerhard Hüttner
Hofrat Dr. Alois Zellinger Bild: privat

Das Interesse am Zeitgeschehen und an der Politik hat Alois Zellinger zeitlebens begleitet und geprägt.

Er hat sich umfassend informiert, viele Bücher gelesen und drei Tageszeitungen abonniert. "Er war ein Mann des Lesens und des Papiers", beschreibt Sohn Thomas seinen Vater. Der ehemalige Richter starb vorige Woche im Alter von 85 Jahren.

Geboren und aufgewachsen ist Zellinger im Gasthaus am Dörflberg, das noch heute im Familienbesitz ist. Er maturierte am Gymnasium Gmunden mit Auszeichnung und studierte in Innsbruck Jus. 1952 begann er mit dem Gerichtsjahr beim Bezirksgericht Vöcklabruck seine 43-jährige Laufbahn bei der Justiz. Die letzten 31 Jahre bis zur Pension war er Gerichtsvorsteher in Vöcklabruck.

Als "begeisterter Vöcklabrucker" ging er 1961 in den Gemeinderat, dem er bis 1991 angehörte. Von 1979 bis 1991 war Zellinger Vizebürgermeister. Er hat immer den Ausgleich gesucht und sich dadurch hohe Achtung auch von den anderen Fraktionen erworben.

Seine Frau Erika lernte er während des Gerichtsjahres kennen. 1954 heirateten sie. Auf die Kinder Andrea und Thomas war er immer stolz, ebenso später auf die fünf Enkelkinder. "Er war bis zuletzt am Geschehen der Familie interessiert", schildert Thomas Zellinger, der Notar in Schwanenstadt ist. Besonders stolz verfolge er das Jus-Studium des Enkels, der in der Familie in dritter Generation Jurist ist. Schwere Jahre erlebte er, als seine Frau einen Schlaganfall erlitten hatte. Fünf Jahre lang pflegte er sie, die 2000 starb. 2003 heiratete er seine zweite Frau Irmgard.

In der Pension erfüllte er sich seinen Lebenstraum und begann das Studium der Geschichte an der Uni Salzburg, das er 2001 mit der Diplomarbeit "Die Stadt Vöcklabruck im Jahre 1945" abschloss. In der Folge erarbeitete er ein umfangreiches Werk "Vöcklabruck in den Jahren 1933 bis 1945", das 2006 vom OÖ. Landesarchiv herausgegeben wurde.

"Die Stadt Vöcklabruck verliert einen enorm engagierten und verdienstvollen Repräsentanten", so Bürgermeister Herbert Brunsteiner. Die Verabschiebung Zellingers ist am Freitag um 15 Uhr in der Kirche Maria Schöndorf.

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