Wenn bei der Kinderbetreuung Feuer am Dach ist
PERG. Der Verein Aktion Tagesmütter springt ein, wenn institutionelle Einrichtungen fehlen. Der Bedarf nach dieser Betreuungsform ist enorm.
So wie Lehner geht es zahlreichen Tagesmüttern im Bezirk Perg. „In vielen Gemeinden ist die Nachfrage wesentlich größer als unser derzeitiges Angebot. Das gilt vor allem für den Westen des Bezirks“, sagt Waltraud Aichinger, Regionalstellenleiterin des Vereins „Aktion Tagesmütter OÖ“ in Perg. Gemeinsam mit der langjährigen Tagesmütter-Mitarbeiterin Petra Lettner unterstützt sie seit Jahresbeginn Eltern bei der Vermittlung einer passenden Kinderbetreuung im Bezirk Perg.
Neun Tagesmütter sind derzeit im Bezirk aktiv. Sie werden vor allem dann angefragt, wenn die Angebote der institutionellen Kinderbetreuung zu kurz greifen. “Das passiert momentan schon ab den frühen Morgenstunden. Wenn die Mama um sechs Uhr früh in Linz ihre Arbeit beginnt, kann sie ihr Kind schon um viertel nach fünf Uhr zur Tagesmutter bringen“, schildert Aichinger ein Beispiel aus dem Tagesmutter-Alltag. Gerade diese Flexibilität sowie die Kleingruppen-Struktur von maximal acht Kindern macht die Besonderheit einer Tagesmutter-Betreuung aus.„Für viele Eltern bietet eine Tagesmutter die Möglichkeit, Familie und Beruf gut miteinander zu vereinbaren. Das gilt natürlich auch für Alleinerzieherinnen, bei denen die Kinderbetreuung oft Grundvoraussetzung für die Rückkehr ins Arbeitsleben ist“, sagt Aichinger.
Doch mittlerweile sind Tagesmütter auch in anderen Betreuungsformen aktiv. So gibt es etwa eine Kooperation in Klam, wo eine Tagesmutter die Nachmittagsbetreuung der Volksschule übernommen hat. Ein gutes Beispiel dafür, dass Tagesmütter längst nicht nur Säuglinge und Kleinkinder unter ihren Fittichen haben. Auch später als Übergrückung von Schließzeiten der öffentlichen Kinderbetreuungseinrichtungen werden regelmäßig die Dienste von Tagesmüttern angefragt.
Um mögliche Einsatzbereiche für Tagesmütter abzuklären, ist Aichinger derzeit in vielen Schulen, Eltern-Kind-Zentren und Gemeindeämtern der Region unterwegs. Größte Herausforderung ist jedoch die Aufstockung des Tagesmütter-Angebots im Bezirk. Aus diesem Grund will Aichinger spätestens im Frühjahr 2018 wieder eine Ausbildung zur Tagesmutter - aber auch zum Tagesvater - im Bezirk Perg organisieren.
Obwohl ich nur Opa bin, interessieren mich ein paar Punkte:
1. Versicherung?
2. Welcher Hausarzt ist zuständig?
3. Wie geht das, wenn ein Kind zum Arzt muss?
4. Welche Qualifikation verlangt der fürsorgliche Überwachungsstaat?
5. usw.