Sturzflut mit Schlamm und Geröll verwüstete Schwertberger Ortszentrum
Die Serie heftiger Unwetter mit Überschwemmungen und Vermurungen im Bezirk Perg reißt nicht ab. Am Samstagabend erwischte es vor allem die Marktgemeinde Schwertberg.
"Es sieht fast so aus wie nach der Katastrophe im Jahr 2002. Das gesamte Ortszentrum ist von Schlamm und Geröll überzogen. Häuser und Autos sind verwüstet. Bei 57 Häusern hat die Feuerwehr schon Keller ausgepumpt. Auch viele Betriebe wie Thurner, TInschert, oder Praher wurden überschwemmt", berichtet Bürgermeister Max Oberleitner (VP). Volksheim Parkettböden alles kaputt.
Der gegen 22 Uhr einsetzende Regen führte binnen weniger Minuten dazu, dass Bäche und Kanalnetz das Oberflächenwasser nicht mehr aufnehmen konnten. Dass sich die Lage derart zuspitzen konnte, lag vor allem an einer derzeit laufenden Baustelle auf dem Aiserfeld oberhalb des Ortszentrums. Hier, am ehemaligen Freibad-Gelände, werden momentan mehrere Wohnbauten errichtet. Mehrere Kubikmeter Erdreich wurden von den heranstürzenden Wassermassen mitgerissen und bis in das Ortszentrum geschwemmt, wo sie enorme Schäden anrichteten.
Zu überfluteten Kellern, Garagen und Hauszufahrten führte der intensive Regen auch in den Gemeinden Luftenberg, St. Georgen an der Gusen, Langenstein, Ried und Mauthausen. "Hier konnten die Einsätze aber größtenteils durch die Standort-Feuerwehren bewältigt werden. Der Hotspot ist eindeutig Schwertberg", sagt Pergs Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Lindner.