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Stadthallen-Projekt scheitert an Kosten

Von Bernhard Leitner, 18. September 2014, 06:09 Uhr
Stadthallen-Projekt scheitert an Kosten
Getanzt wird in der ÖTB-Turnhalle in Perg wohl auch in Zukunft. Die anstehende Sanierung muss der Turnverein jedoch ohne Stadtbeteiligung angehen. Bild: cityfoto

PERG. Der Ausbau der ÖTB-Turnhalle zur multifunktionalen Stadthalle kommt nicht zustande.

"Wir müssen uns von dem Projekt verabschieden. Mit den derzeit erreichbaren Förderungen war es nicht möglich, dieses Vorhaben zu finanzieren", begründete Bürgermeister Anton Froschauer (VP) am Dienstagabend den Ausstieg der Stadtgemeinde aus dem gemeinsam mit dem Turnverein entwickelten Projekt, die hiesige Turnhalle zu einer modernen Sport- und Veranstaltungshalle für bis zu 1200 Besucher auszubauen.

Kosten um ein Drittel gestiegen

Gescheitert sei das Stadthallen-Projekt letzten Endes am Geld. Für den Ausbau war ursprünglich ein Finanzierungspaket im Ausmaß von drei Millionen Euro geschnürt worden. Die Stadt hätte mit einer jährlichen Pacht in Höhe von 120.000 Euro ab 2015 ihren Beitrag zu den Baukosten geleistet. Bei der weiteren Projektentwicklung wurden auch Wünsche anderer Perger Vereine eingearbeitet, um die Halle für für verschiedenste Zwecke – vom Kabarett bis zu Konzerten – nutzen zu können. Dabei spielten auch flexible Trennsysteme eine große Rolle. Kleinere Kulturveranstaltungen hätten parallel zum laufenden Sportbetrieb abgehalten werden können. Der Haken dabei: Die Kosten kletterten somit auf rund 3,9 Millionen Euro. Vor allem die geforderte Sicherheits- und Lüftungstechnik sowie die Gastronomie-Ausstattung und Akustiksysteme haben den Finanzbedarf nach oben getrieben. "Da war dann ein Punkt erreicht, wo wir uns eingestehen mussten, dass wir das als Stadtgemeinde finanziell nicht stemmen können", sagt Anton Wahlmüller, der für die Stadt den Arbeitskreis zur Projektentwicklung leitete.

Dass die vom Land Oberösterreich genehmigten Förderungen nicht höher ausfielen, hängt auch mit der Eigentümerstruktur zusammen. Die Halle hätte zumindest zur Hälfte in das Eigentum der Stadt übergehen müssen. Erst wäre eine Haftung für die Zwischenfinanzierung erlaubt gewesen – eine Voraussetzung für niedrige Kreditzinsen. Hier hat das Land die Richtlinien zuletzt wesentlich verschärft.

Die Mehrheit an seiner Halle abzugeben, das wollte wiederum der Turnverein nicht riskieren. Der Verein wird nun die in die Jahre gekommene Halle im Alleingang sanieren. Wie diese Sanierung im Detail aussehen wird, muss erst im Vorstand besprochen und beschlossen werden.

Begrüßt wird der Ausstieg aus dem Stadthallen-Projekt von der Opposition. SP-Vizebürgermeister Michael Harrucksteiner: "Für uns war schon bisher klar, dass wir dem Bau nur mit geänderten Eigentumsverhältnissen zustimmen werden."

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