Spielerisch zum Börsenprofi: "Jetzt kaufen wir einmal kräftig OMV-Aktien"
PERG. BORG-Schüler entdeckten mit Bankdirektor Klaus Drabek die Welt der Börsianer.
Dort, wo gestern die Berufsschule Rohrbach stand, wollen auch die Schülerinnen und Schüler der 7H1 am BORG Perg hin: Auf den ersten Platz der Klassenwertung im diesjährigen Börsespiel von OÖNachrichten und der Raiffeisenbank. Das dafür notwendige Expertenwissen eigneten sich die Schülerinnen und Schüler bei einem Besuch von Klaus Drabek, Mitglied der Geschäftsführung der Raiffeisenbank Perg, an. Eine Unterrichtseinheit lang führte der Bank-Profi die Jugendlichen in die Welt der Börsianer ein.
Dass ein Börsespiel nur bedingt mit der realen Geldanlage zu tun hat, machte Drabek gleich zu Beginn klar: "Das ist ein Spiel, bei dem man gerne auch zocken darf. Davon würde ich euch nämlich im echten Leben dringend abraten." Auf beim erhofften "heißen Tipp" bei der Veranlagung der 50.000 Euro Spielkapital musste Drabek passen: "Wüsste ich haargenau, welche Aktien in den kommenden Wochen besonders gut laufen, hätte ich längst selbst mein Vermögen an der Börse gemacht." Doch einige Grundlagen für den cleveren Umgang mit Aktien-Portfolios hatte er dann doch parat. So etwa die Zuhilfenahme aktueller Bewertungen und den Blick auf den Kursverlauf einer Aktie, den man etwa auf der Webseite www.boerse-live.at gut verfolgen könne.
Adidas oder OMV?
So gerüstet nahmen die Schüler gleich einmal die ersten Aktien ins Visier. Wie etwa Adidas: Der Kurs des deutschen Sportartikelkonzerns stieg seit Jahresbeginn um satte 70 Prozent. Klingt verlockend, aber das Risiko, dass es nun auch wieder nach unten gehen könnte, war der Schulklasse dann doch zu groß. Auch vom gebeutelten Autohersteller Volkswagen und von Samsung lässt man am BORG Perg vorerst die Finger. Da schon lieber ein österreichisches Paradeunternehmen: "Jetzt kaufen wir einmal kräftig OMV-Aktien", lautete der einhellige Beschluss des BORG-Börsespiel-Teams am Ende der Stunde. Mit Öl fahre man immer gut, so die Hoffnung der Schüler. Ob sich diese Entscheidung gelohnt hat und sie ihre Konkurrenten aus Rohrbach noch überholen können, werden die Jugendlichen am Ende des Börsespiels 2016 erfahren.
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