Seniorenzentrum: Volkshilfe und SHV rücken zusammen
SCHWERTBERG. Entscheidung über künftigen Betreiber des Seniorenzentrums fällt später als geplant. Volkshilfe OÖ soll Mobile Dienste fortführen.
Verschieben wird sich die für kommende Woche angestrebte Entscheidung rund um die künftige Betreiberstruktur des Schwertberger Seniorenzentrums. War ursprünglich die Gemeinderatssitzung am Donnerstag kommender Woche als Termin für eine Beschlussfassung auf Gemeindeebene ins Auge gefasst worden, so will man damit nun noch etwas zuwarten. "Qualität geht derzeit vor Tempo. Wir wollen zuwarten, bis die Rechtsnachfolge von der Volkshilfe Perg auf die Volkshilfe Oberösterreich abgeschlossen ist", heißt es aus Verhandler-Kreisen. Das soll übernächste Woche erfolgen.
Kooperation vor Ort möglich
In der Zwischenzeit werden alle Varianten eines optimierten Betriebs von Seniorenzentrum, Betreubarem Wohnen und Seniorentagesbetreuung am Standort Schwertberg ausgelotet. Wie berichtet haben sowohl die Volkshilfe Oberösterreich als auch der Sozialhilfeverband Perg Interesse bekundet, das im Eigentum der Gemeinde Schwertberg stehende Heim zu betreiben. Alle Beteiligten betonen das konstruktive Klima, in dem diese Gespräche geführt werden. Sowohl die Volkshilfe als auch der Sozialhilfeverband hätten großes Interesse am Standort und einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit aller Organisationen. Sogar Kooperationen vor Ort werden mittlerweile nicht mehr ausgeschlossen. "Wir haben jetzt die einmalige Chance, den Betrieb und die Abläufe ordentlich zu regeln. Damit kommen wir auch den Empfehlungen nach, die der Landes-Rechnungshof in seinem Bericht vor einem Jahr gegeben hat", sagt Bürgermeister Max Oberleitner (VP).
Bewohnerversammlung
Am Montag wurden die Bewohner des Seniorenzentrums vom Bürgermeister über den aktuellen Stand der Verhandlungen informiert. Oberleitner bekräftigte dabei, dass eine "Zerschlagung des Hauses" sowie eine Umsiedlung von Bewohnern in andere Pflegeheime ausgeschlossen sind. Vor diesem Szenario hatte zuletzt der Pensionistenverband Schwertberg gewarnt.
So gut wie fix ist unterdessen eine Zusammenarbeit zwischen Sozialhilfeverband und Volkshilfe Oberösterreich bei den Mobilen Diensten (Heimhilfe, Hauskrankenpflege etc.) in den Gemeinden Schwertberg, Mauthausen und Ried in der Riedmark. Hier wurden die Gespräche so weit konkretisiert, dass der SHV-Vorstand in seiner Vorstandssitzung Mitte Februar über die Vergabe dieser Dienste an die Volkshilfe Oberösterreich (anstelle der Volkshilfe Perg) mit Wirkung vom 1. April entscheiden soll. Die Volkshilfe Oberösterreich würde in diesem Fall alle bisherigen Mitarbeiter übernehmen.
Soziale Dienste und Altenbetreuung in Schwertberg
Sozialberatungsstelle: Mit 1. Februar hat das Rote Kreuz die Sozialberatung übernommen. Die Öffnungszeiten sollen um zusätzliche Beratungen im neuen Bürgerservice des Gemeindeamts (jeden Donnerstag 15–17 Uhr) ausgebaut werden.
Mobile Dienste: Hier zeichnet sich eine Vergabe an die Volkshilfe Oberösterreich ab. Die Gespräche sind so weit gediehen, dass der SHV-Vorstand im Februar einen Auftrag erteilen könnte. Die Volkshilfe würde ab April in Schwertberg, Mauthausen und Ried für Heimhilfe, Hauskrankenpflege und andere Dienste Verantwortung tragen.
Seniorenzentrum: Der Sozialhilfeverband Perg und die Volkshilfe Oberösterreich bewerben sich um die Fortführung von Betreubarem Wohnen, Tageszentrum und Seniorenheim. Eine Entscheidung steht noch aus.
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