Schwarzwild-Abschuss verdreifacht: „Die Population steigt dramatisch“
NAARN. Bezirksjägertag: Nordic-Walker und Geo-Cacher gefährden letzte Ruheplätze der Wildtiere
Die stark steigende Wildschwein-Population sowie die Gefährdung der letzten Rückzugsgebiete für Wildtiere durch den anhaltenden Trend zum Aufenthalt in freier Natur prägten am Samstag den Bezirkstag der Perger Jägerschaft. Wie dramatisch sich die Situation beim Schwarzwild verschärft hat, zeigt ein Blick auf die Abschusszahlen der vergangenen Jahre: Im Jahr 2009 wurden bezirksweit 33 Wildschweine erlegt. Im Jahr 2011 waren es bereits 62. Im vergangenen Jahr hat sich der Abschuss auf 171 Tiere beinahe verdreifacht. „Was sich da abspielt, lässt bei uns zum Teil die Angst aufsteigen“, sagte Bezirksjägermeister Ulf Krückl. Man bemühe sich nach Kräften, die Situation in den Griff zu bekommen und die gute Kooperation mit den Grundbesitzern aufrecht zu erhalten. Dennoch steige der Druck auf die Jäger.
Das bestätigt auch Bezirksbauernkammer-Obmann Johannes Peterseil: „Wir müssen gemeinsam alles daransetzen, damit die Population nicht überhand nimmt. Die angerichteten Schäden tun der Landwirtschaft weh – sie tun aber auch der Jagd weh!“ Patentrezept habe auch er keines anzubieten, räumte Landesjägermeister Sepp Brandmayr am Bezirksjägertag ein. Er verwies auf eine eingerichtete Arbeitsgruppe, die Vorschläge erarbeiten wird, wie dem Schwarzwild nachhaltig Einhalt geboten werden kann. Dazu benötige man auch die Unterstützung der Landwirte – etwa, indem Maisfelder nicht mehr bis zum Waldrand angelegt werden.
Zunehmende Sorgenfalten bereitet der Perger Jägerschaft der seit Jahren anhaltende Trend der Freizeitsportler. „Der auch von der Freizeitwirtschaft gestützte Boom zum Ländlichen setzt sich ungezügelt fort. Leider ist damit kein steigendes Verantwortungsbewusstsein verbunden“, sagt Ulf Krückl. Zu beobachten sei oft das Gegenteil: „Der unbeschränkte Genuss der Natur wird als verbrieftes Recht betrachtet. Die letzten Ruheplätze der Wildtiere werden jetzt von den Geo-Cachern durchstöbert. Diese anhaltende Problematik stimmt mich manchmal zornig.“ Er fordert mehr Konsequenz bei der öffentlichen Darstellung der Interessen der Jägerschaft, etwa durch eine PR-Offensive. „Wir werden von Tierschutzorganisationen laufend verleumdet und verunglimpft. Unsere Position ist dadurch stets eine defensive.“ Die Jäger müssten mehr denn je ihre Rolle als Erhalter einer intakten Naturlandschaft herausstreichen. In Naarn geschieht dies etwa durch die Mitarbeit im Landschaftsschutzkonzept Donau-Au, in dem Rückzugsgebiete für das Wild eingerichtet werden.
Dass die Perger Jäger die Aufgabe der Hege tadellos ausüben, bestätigte Landesforstdirektor Walter Wolf. Demnach hat sich die behördlich festgestellte Verbiss-Situation in den Wäldern auf einem sehr guten Niveau eingependelt. Die vorgegebenen Abschusspläne im vergangenen Jahr wurden zu 100 Prozent erfüllt. Auch bei der Nachwuchsarbeit stellen sich Erfolge ein: 63 Anwärter haben im vergangenen Jahr die Jagdprüfung gemeistert. Dadurch stieg die Anzahl der aktiven Jäger im Bezirk Perg wieder auf 1127 Personen an. Krückl: „Unser Nachwuchs ist gesichert. Wir haben junge, engagierte Weidmänner.“
Neuwahl der Jagdvertreter
Geschlossenheit zeigten die Perger Jäger bei der anstehenden Wahl ihres Bezirksjägermeisters: Ulf Krückl wurde dabei ebenso einstimmig in seiner Funktion bestätigt wie sein Stellvertreter Ernst Froschauer und auch alle übrigen Mitglieder des Perger Bezirksjagdausschusses. „Ich bedanke mich für euer Vertrauen! Wahrscheinlich muss ich es mit viel Schweiß bezahlen – aber das bin ich gewohnt“, so Krückls erste Reaktion auf das große Vertrauensvotum seiner Weidmänner im Bezirk Perg.
Die Jagd in Zahlen
1127 Jagdkarten gibt es derzeit im Bezirk Perg. Die Zahl der Jäger ist gegenüber dem vergangenen Jahr um 77 Personen gestiegen. Hauptverantwortlich dafür waren die zahlreichen Anwärter, die im Vorjahr zur Jagdprüfung angetreten waren: Von 65 Kandidaten haben 63 die Prüfung bestanden. Aufgrund der großen Zahl an Prüflingen wurde mit doppelter Besetzung der Prüfer geprüft.
171 Wildschweine wurden im vergangenen Jahr erlegt. Das sind um 109 Stück mehr als im Jahr zuvor. Die steigende Anzahl an Wildschwein-Schäden in der Landwirtschaft stellt die Perger Jägerschaft vor zunehmende Probleme.
10 Kochkurse haben Josef und Anna Seyr sowie Roswitha Froschauer im Jahr 2012 zum Thema Wild abgehalten. Mit diesen Kursen wird das Interesse von Hausfrauen und Hobbyköchen im Bezirk an der Zubereitung von Wild gestärkt. Für die Jägerschaft ergeben sich dadurch zusätzliche Absatzmöglichkeiten für Wildbret.
164 Jagdhunde sind im Bezirk Perg gemeldet. Der Pabneukirchner Horst Haider, der das Jagdhundewesen 20 Jahre geleitet hat, legte beim Bezirksjägertag seine Funktion zurück.
60.438 Hektar umfasst die Jagdgebietsfläche im Bezirk Perg. Auf dieser Fläche sind 35 Genossenschaftsjagdgebiete und 17 Eigenjagdgebiete als vollständige jagdliche Einheiten ausgewiesen.
11 Ehrungen für langjährige jagdliche Tätigkeit wurden beim Bezirksjägertag überreicht. Den „Goldenen Bruch“ für 50 Jahre Jagdtätigkeit erhielten Karl Ebenhofer, Herbert Ettlinger, Johann Gubi, Alois Hölzl, Franz Lettner und Werner Witzany. Für 60 Jahre im Dienst der Jagd wurden Karl Buchmayr, Wolfgang Karlinger, Johann Spiegl, Alois Sethaler und Hermann Leitner geehrt. Das Bronzene Ehrenzeichen des Landesjagdverbandes erhielten Johann Hattmannsdorfer, Horst Haider und Josef Kühberger.
Eigentlich haben immer diese Tierschützer (Jäger) die toten Tiere am Heck des SUV liegen - ist wahrscheinlich wieder am Schock wegen eines Geo-Cacher gestorben!
gemeint,hätte auch gleich von Nutztierherde schreiben können.Für schlichte Gemüter nicht so einfach zu verstehen....
aber hundebesitzer können sie
immer noch attackieren,auch wenn der
hund am waldweg bleibt!
es sind eben immer noch alte KUNTEN
dabei die glauben auch der wald
gehört ihnen!!
anstatt sich um das wesentliche
zu konzentrieren NICHT SAUFEN
und eine ortentliche HEGE zu betreiben!!!!
geht mancher schuss daneben und trifft den treiber tödlich. einzig die polizei darf feuerwaffen einsetzen. die sollen die wildtiere und ihre treiber am leben lassen, waffen werden zur hege nicht gebraucht und die natur regelt sich von selbst.
Der Jäger,der Jäger,der hat es an der Leber...
das wild, wundert mich die übermäßige schwarzwild-population überhaupt nicht.....
sehr gutes posting, sehr deutungselastisch. Aber bringen denn alte Alkoholiker noch an Schuss zusammen ??
"Deutungselastisch"...
in letzter Zeit nicht kommentiert werden.
Jäger die Frechheit zu glauben das die Natur für sie da ist.Sie fahren meist angetrunken mit ihren Geländewägen bis zum Hochstand,wuchten ihr Übergewicht hinauf,vertreiben sich die Zeit bis zum Schuss mit einem Liter Schnaps und torkeln dann in Schlangenlinien nach Hause.Was das mit Naturschutz und Tierschutz zu tun haben soll,weiß ich nicht.Ich habe mir die letzten Wochen mehrere Treffen der Jägerschaft im Fernsehen angesehen und traue mir ,ohne medizinische Kenntnisse zu besitzen ,behaupten,das 99% der Teilnehmer ein massives Alkoholproblem haben.Wenn ich mit meinem Hund laufe beobachte ich seit Jahren eine Rehherde,die mir und meinem Hund gar nicht mehr ausweicht ,weil sie viel zu faul sind und eigene Futtersuche gar nicht mehr notwendig haben.Der Jäger selbst lässt seinen Hund neben dem Geländewagen herlaufen,weil er zum aussteigen viel zu bequem ist und das schlechte Gewissen seinem Hund gegenüber dann doch zu groß ist und er ihm dann doch ein paar Meter gönnt.Taurig,traurig.....
.....ich lach mich krumm und schief.....Das kommt davon, wenn man sich seine Meinung aus dem Fernsehen bildet.
...
bösen Kommentare gegen Jäger,Politiker,Polizisten Lehrer,Autofahrer,Banker,Pfarrer und andere Gut und Schlechtmenschen...
Was genau ist das Problem, das hier beklagt wird? Haben wir zu viele Wildtiere, sodass die Jäger soviel schießen müssen? Oder haben wir zu wenig Wildtiere, weil zuviele Menschen den Wald aufsuchen?
Dann trifft man auch mehr Wildschweine
dass sich die jagende "zunft" gegen die windräder am damberg zusammen geschlossen hat! Windräder ziehn nämlich touristen/schaulustige an,die den jägern ja ein dorn im auge sind.
Wer ernsthaft glaubt es geht den windkraft-gegnern um "naherholung" und tote vogerln der irrt gewaltig! Einzig das erhoffte jagdglück ist am damberg bedroht-wird sofort klar wenn man die involvierten namen des "gegen-vereins" liest!
mehr gegenseitig(!) im jeep hören können wegen dem dauersturm, denn die wandradl machen!
nachdem es mit dem sehen auch halbwegs hapert, wird`s dann schon eng mit dem jagdschein (waffenschein, führerschein,...)!
ich seh schon zig jäger in don quichote-manier auf die windräder schiessen!
bzw könnte man auf die flügelspitzen (der windräder) ein paar attrappen montieren,dann hätten die jaga was zum üben! wegen der höhe der rotoren wären auch die kollegen nicht soo gefährdet!
;)
den radln ... macht schwindlig!
Spielt wenig Rolle.
NOCH schwindliger könnens kaum mehr werden...
Diese krative Idee ist gar nicht mal schlecht angedacht...
Die Getränkebedingte Standunsicherheit sollte man auch nicht ausser acht lassen...
im Winter(wenn das Futterangebot eh schon niedriger ist)-sind Fluchten(speziell im Schnee)noch zusätzlich Kräfteraubend...
Wenn die n-walker und geocacher angeblich die letzten rückzugsgebiete des wildes stören wie kann dann die population soo dramatisch steigen??? steigt etwa die population mit der anzahl der im wald befindliche sportler???
Oder gar weil die jäger sich vermehrt gegenseitig treffen, anstatt das wild zu erlegen???
Werden wir es je erfahren?
tiere proportional mit den besuchern vermehren ...
woann´s woahr is???
p.s aber ich glaube, ich weiß jetzt, woran die montägliche nachrichten-verwirrung liegt?
der volle mond macht einigen/vielen/den allermeisten vorher, mittendrin und auch nachher zu schaffen! wenn das keine entschuldigung ist, was dann?
...
Der jaga wird gesagt haben: Mit de waollgga und de geokättscher wern de wuidn im woid imma meah...der rest war einfach ein missverständnis!
die Tiere sehr scheu machen......Das wiederum erschwert den Jägern das Jagen... Klar?
das kommt wahrscheinlich von den "küntlichen" befruchtungen?
warum überhaupt noch jemand jaga werden bzw. bleiben will, wenn das doch so ein trauriges jamer-geschäft ist?
ps. vielleicht sollten die interviews VOR dem bezirksjägetag geführt werden, damit die klare sicht nicht total abahnden kommt?
...bezirksjägetag geführt werden, damit die klare sicht nicht total abhanden kommt?
i glaub des bringt nix...vorher verklärt-nacher benebelt!
Die Grünröcke müssen wohl ein wenig weniger Emotion in die Schwarzwildjad legen denn nirgenwo pssiert so viel Unglück wie bei dieser Jagd.
Die Jäger stehen dermaßen unter Adrenalin dass sie übereifrig reagieren und ich kann mich nichte erinnern davon gelesen zu haben das ein Wildschwein einen Jäger verletzt hätte, aber von im Übereifer verletzten oder gar getöteten Menschen sind die Schlagzeilen gefüllt.
Weidmanns heil!
Habe aber bis heute nicht gewußt, das ich dabei extrem gefährlich bin, für das Tierreich im Walde. Manchmal begegnen wir uns auch im Wald. Ich bleibe friedlich stehen und die Rehe queren friedlich den Waldweg. Habe mir nie dabei gedacht das ich das Böse bin. Nicht weit von mir ist ein Paragleiter Startplatz. Dort schimpfen die Naturpfleger ungemein, weil die Paragleiter so laut (?) sind. Ein paar Kilometer weiter fährt ein Jäger mit einem Ski-Doo Rehe füttern. Ich blicke bei diesen grünen Männchen nicht mehr durch.
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abknallen.
Auch sich selbst-Prost...
fünfmal täglich durch die reviere kurvt, freuen sich die wildtiere, oder was?
solange die tiere bald das ganze jahr trophäenmäßig(!) angefüttert werden, nehme ich die jagd nicht mehr ernst!
Schrottkeule schwingen zu können. )
dass das wild immer mehr wird, wenn sich die jäger gegenseitig über den haufen schiessen. und natürlich sind es jetzt die geo-cacher. der herr oberjäger soll mal auf www.geocaching.com nachschauen wie viele caches wirklich in einem wald versteckt sind. meistens sind sie dann dort versteckt wo vielleicht mal ein hase oder reh anzutreffen ist. ausserdem gehört ihm der wald nicht allein, auch wenn er das glaubt!
War ja zu erwarten dass die bewaffneten Berufstrinker zurückschlagen. Nicht Nordic-Walker und Geo-Cacher gefährden die letzten Ruheplätze der Wildtier sondern diese besoffenen schiesswütigen Irren.