Schulgebäude mit Hanf gedämmt

14.Juli 2015

Die Gemeinde als verantwortlicher Bauherr setzt dabei im Bemühen auf eine möglichst nachhaltige Bauweise auch auf Hanf als biologisches Dämmmaterial. "Wir sind bei unserer Suche nach einer natürlichen Alternative zur erdölbasierten EPS-Dämmung auf die Hanffaser-Dämmung gestoßen. Die Idee, Hanf als Dämmstoff zu verwenden, ist überall mit Begeisterung aufgenommen worden", sagt Johann Buchberger (VP), Bürgermeister der Klimaschutzgemeinde. Sowohl die beiden Schulleiterinnen Karin Schmutz (VS) und Doris Kurus (NMS) als auch alle Gemeindefraktionen stehen hinter dem Projekt.

Dämmplatten für das Flächenmaß von rund 2500 m² werden in den kommenden Wochen von dem in Perg ansässigen Wärmedämmungs-Spezialisten Capatect nach Pabneukirchen geliefert. Die höheren Kosten für die Öko-Dämmung werden durch intelligente Einsparungsmaßnahmen in anderen Baubereichen der Schule kompensiert. "Wir wollen nicht nur über den Klima- und Umweltschutz reden, wir möchten den Schülerinnen und Schülern anhand der Praxis zeigen, dass wir es mit dem Thema Nachhaltigkeit wirklich ernst meinen", sagt Doris Kurus, Direktorin der Neuen Mittelschule.

Bereits im Mai wurde mit dem Tausch der Fenster begonnen, danach folgten Grabungen an den Außenwänden sowie die Isolierung der Gebäudesockel. In der letzten Schulwoche war das Haus wegen der Bauarbeiten bereits gesperrt. Schulautonome Tage, Sportaktivitäten und Ausflüge boten adäquaten Ersatz.