Schulbau, Verkehr, Bürgerbeteiligung: Hauers Zeugnis
ROHRBACH. Die Wähler werden zwar erst im Herbst den Politikern die Zeugnisse ausstellen, doch zum Schulschluss riskiert „Land&Leute“ einen Blick in die Klassenbücher der Bezirkshauptstädte. Den Anfang machen wir mit Rohrbach.
Am Ende einer Gemeinderatsperiode ist es Zeit zu fragen: „Steht der Ort besser da als noch vor sechs Jahren“. In Rohrbach kann diese Frage getrost mit ja beantwortet werden. Die Stadt hat sich in den vergangenen Jahren positiv entwickelt, ununterbrochen sieht man Kräne und Bautrupps. Viele große Baustellen wurden abgeschlossen, einige Projekte harren dennoch der Umsetzung. Vor allem der Um- und Zubau der Hauptschule wird die Stadtväter in der kommenden Periode beschäftigen. Das Land sagte zwar öffentlichkeitswirksam die Vorziehung der Finanzierung zu, allerdings gibt es heuer nur das Geld für die Schulküche. Eine Vorfinanzierung durch die Gemeinde scheint unwahrscheinlich. Alleine der Zinsendienst würde das Budget der Stadt Rohrbach zu sehr belasten. Die Gemeinde kann nur hoffen, dass so schnell wie möglich Geld vom Land fließt.
Altenheim-Debatte
Stärke und Einigkeit haben die Rohrbacher bei der Debatte rund um den Altenheim-Standort bewiesen. Der in der Gemeindestube favorisierte Standort am Pöschlareal wurde gegen den Willen mancher Landespolitiker durchgesetzt.
Aufholbedarf besteht in Rohrbach bei der Bürgerinformation. Sowohl beim Bau des Pro Mente Wohnheims beim Kindergarten als auch bei der Verbreiterung der Gewerbeallee musste sich Bürgermeister Hauer den Vorwurf gefallen lassen, die Anrainer zu spät über die Bauvorhaben informiert zu haben. Im Ganzen betrachtet kann man den Rohrbacher Stadtvätern allerdings ein durchwegs gutes Zeugnis ausstellen.