Scheinwerfer an für das am meisten unterschätzte Instrument in der Musik
PREGARTEN. Die gebürtige Schwertbergerin Petra Wurz organisiert ein Blockflötenfestival in Pregarten
Ein Instrument, das Kindern den Eintritt in die weite Welt der Musik ermöglicht. Mit diesem weit verbreiteten Bild von der Blockflöte möchte Petra Christiane Wurz endlich einmal aufräumen. Die gebürtige Schwertbergerin ist nicht nur Fachgruppenleiterin für Blockflöte am Landesmusikschulwerk sondern organisiert am Wochenende auch die erste Auflage des Blockflötenfestivals „Recorder Variations“ in der Bruckmühle Pregarten.
„In der Blockflöte steckt so viel mehr drinnen als allgemein bekannt ist. Das Festival soll einige Impulse geben, die Blockflöte in ihrer ganzen Vielfalt und Farbpalette wahrzunehmen und ihre Neupositionierung voranzutreiben“, sagt Wurz über ihr erstes Festival. Dass sie als Schauplatz Pregarten gewählt hat, habe mehrere Gründe, sagt Wurz im OÖN-Gespräch: „Das hat mit dem Kulturzentrum Bruckmühle als spannendem Austragungsort zu tun und natürlich damit, dass Pregarten nicht zu weit vom Zentralraum entfernt liegt.“
Außerdem hat Wurz in Pregarten mit Winfried Hackl einen kongenialen Partner an der Hand. Der Direktor der LMS Pregarten steht seit vielen Jahren als Musiker mit der Blockflöte auf der Bühne und bringt dabei Alte Musik und Jazz zusammen. „Die Blockflöte hat das Problem, dass sie nicht auf eine Tradition in Orchestern oder in der Blasmusik zurückgreifen kann. Aber es gibt andere Möglichkeiten, sie einzusetzen. Sei es als Solo-Instrument oder im Ensemble“, sagt Wurz.
Was mit Blockflöten alles möglich ist, zeigen neben den Workshops, einer Meisterklasse und Fachvorträgen für Musiker und Lehrer vor allem jene zwei Konzerte, die am Freitag und Samstag auch ein für breiteres Publikum zugänglich sind. Dabei können die Besucher am Freitag (19 Uhr) die Solo-Flötistin Susanna Borsch aus Amsterdam erleben: Beeindruckende Technik ist das Markenzeichen ihres Spiels – sowohl am Sopranino als auch an der Kontrabass-Blockflöte - das sie gerne auch mit Elektro-Klängen würzt. Am Samstag (19 Uhr) beschließt das Blockflötenquartett „Flautando Köln“ das Festival mit einer Reise durch Länder und Jahrhunderte. Mit dabei: 40 Instrumente und Gesang.