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Sammlerin verwandelte ehemaliges Schulgebäude in „Haus der Puppen“

Von Von Bernhard Leitner, 09. April 2010, 00:04 Uhr
Sammlerin verwandelte ehemaliges Schulgebäude in „Haus der Puppen“
Julia Lehner mit ihren Sammlerstücken Bild: lebe

ST. THOMAS/BLASENSTEIN. Beim Ausräumen einer alten Wohnung stolperte Julia Lehner über ihre erste sammelnswerte Puppe. Das war vor zehn Jahren. Ab Sonntag füllt ihre Puppensammlung ein ganzes Museum.

OÖN: Was ist an Puppen so faszinierend, dass man damit ein ganzes Museum füllen kann?

Lehner: Es ist die Möglichkeit, in eine andere Zeit einzutauchen. Ich sammle hauptsächlich Puppen aus der Zeit von 1860 bis 1910 mitsamt dem dazu passenden Puppenhäusern. Da lassen sich dann Wohnungen, Greißlerläden oder Rummelplätze nachstellen, die viel von den Lebensumständen der damaligen Zeit preisgeben. Dazu fasziniert mich natürlich das handwerkliche Können, mit dem die Puppen hergestellt wurden.

OÖN: Gibt es eine Lieblingspuppe?

Lehner: Einige Exemplare sind mir im Lauf der Zeit schon besonders ans Herz gewachsen. Aber grundsätzlich habe ich alle meine Puppen gern.

OÖN: Was hat Sie zur Puppensammlerin werden lassen?

Lehner: Vor zehn Jahren habe ich mit einer Freundin eine alte Wohnung ausgeräumt. Als Dankeschön erhielt ich dann eine alte Puppe, die mich vom ersten Moment an fasziniert hat. Ich begann, mich ein wenig über das Thema zu informieren und schon war ich mitten drin im Sammeln.

OÖN: Da hat sich dann über die Zeit eine ganze Menge an Puppen angesammelt?

Lehner: Wie viele es genau sind, weiß ich gar nicht. Ich schätze, 800 bis 1000 Stück. Es ist auf jeden Fall genug, um das alte Schulhaus von St. Thomas, das mein Mann und ich vor einem Jahr gekauft haben, in ein Haus der Puppen zu verwandeln. 450 m2 stehen mir hier zur Verfügung und dennoch kann ich auch hier nur einen Teil meiner Sammlung aufstellen. Im Sommer wird noch der Dachboden in das Museum integriert und mit einem Miniatur-Krankenhaus ausgestattet.

OÖN: Wo finden Sie all Ihre Schmuckstücke?

Lehner: Auf Auktionen, Flohmärkten und über andere Sammler. Ein sehr interessanter Markt sind die USA, wo man noch sehr viele alte Puppen zu einem vernünftigen Preis findet. Mir kommt außerdem sehr entgegen, dass mein Mann und ich in Luzern einen Antikladen betreiben. Da hat man täglich mit alten Möbeln und anderen Gebrauchsgegenständen zu tun. Seit sich dort herumgesprochen hat, dass ich privat Puppen sammle, wird mir auch vieles direkt im Geschäft angeboten.

OÖN: Trennen sich denn die Menschen überhaupt freiwillig von so alten Puppen?

Lehner: Es gibt gar nicht so wenige Puppensammler, die für ihre guten Stücke in der Familie keine Abnehmer finden. Bei mir können sie dann sicher sein, dass die Puppen einen guten Platz bekommen und in guten Händen sind.

OÖN: Wie wollen Sie denn Ihr Museum führen? Ist es ständig geöffnet?

Lehner: Wir haben uns entschlossen, das „Puppenhausmuseum“, wie wir es genannt haben, mit dem Betrieb eines Kaffeehauses im Erdgeschoß zu kombinieren. Dadurch ist es dann täglich von zehn bis 18 Uhr geöffnet.

OÖN: Warum eröffnen Sie das Museum ausgerechnet in St. Thomas am Blasenstein?

Lehner: Mein Mann stammt aus Pierbach und ist hier oft zur Jagd. Außerdem war es wohl auch ein Wink des Schicksals, dass uns dieses ehemalige Schulhaus zum Kauf angeboten wurde. Ein Puppenmuseum in einem alten Schulgebäude, ich finde, das passt wunderbar zusammen.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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( Kommentare)
am 21.03.2011 21:54

Habe am Donnerstag den 17:e März das Puppenmuseum Besucht.
Wir waren ein Bus voll in St.Thomas. Es hat uns alle sehr imponiert, wie liebevoll und detailreich alles hergerichtet wurde. Alle Achtung liebe Frau Lehner! Ich komme bestimmt wieder, vielleicht mit meine Enkelin.

L.G. Fr. Käfer

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