Roter Mohn im Mühlviertel kultiviert
REICHENTHAL/NEUMARKT. Naturbäcker Martin Bräuer experimentiert mit rotem Mohn.
Auf dem handelsüblichen Flesserl oder im Strudl finden sich traditionell Grau- oder Blaumohn. Der Reichenthaler Naturbäcker Martin Bräuer hat heuer auf einem Versuchsfeld erstmals roten Mohn kultiviert. Die Ernte ist gelungen, nun folgt eine "offene Produktentwicklung". Die unterschiedlichen Geschmacks-Nuancen der verschiedenen Mohnzüchtungen faszinierten den Mühlviertler Bäcker schon lange. Gemeinsam mit dem Züchter Peter Köppl aus Neumarkt hat Bräuer roten Mohn kultiviert. Eine kleine Handvoll Körner aus dem "Salone del Gusto" in Turin war der Anfang zur Verwirklichung der Idee. Köppl entwickelte daraus in mehreren Anbauetappen jenes Saatgut, das auf einem Feld in der Nähe von Kefermarkt heuer erstmals zur Blüte gebracht und abgeerntet wurde. Die Entwicklung des Saatgutes war eine heikle Aufgabe, da sich roter Mohn sehr leicht aufspaltet und dann andere Samenfarben hervorbringt. Die zart-weiß bis rosafarbenen Blätter der Mohnblüten umhüllen die wertvollen Kapseln, in denen die Besonderheit – hellrote Mohnsamen – heranreift. "Die beachtliche Ernte aus dem Versuchsfeld ist weit und breit einzigartig", weiß Peter Köppl. Ob die erste Ernte auf Flesserln oder in süßem Backwerk zu finden sein wird, lässt Naturbäcker Martin Bräuer noch offen. Er lädt seine Kunden ein, ab sofort mit ihm Rezepte zu entwickeln. Über die Bäckerei Bräuer auf der Facebookseite können Vorschläge, Wünsche und Ideen eingebracht werden.
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