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Polyschule schafft neuen Lehrgang als „Vorschule“ für angehende Maturanten

25. Juni 2018, 11:51 Uhr
Neuer Lehrgang
Zusätzlich zu den bestehenden Fachbereichen wird es ab Herbst im Poly einen Intensivlehrgang geben. (PTS) Bild: PTS

Ein neuer Intensivlehrgang soll auf eine Höhere Schule oder Lehre mit Matura vorbereiten

ROHRBACH. Die Polytechnischen Schulen - lange Stiefkind der Bildungspolitik - blicken besorgt auf jene Schulabbrecher, die nach einem Jahr an einer Höheren Schule mit einem womöglich negativen Zeugnis das Handtuch werfen. Für diese Zielgruppe, aber auch für Schüler der vierten Klasse Mittelschule, die sich noch nicht für einen konkreten Bildungsweg entscheiden können, schafft die Polyschule Rohrbach ein maßgeschneidertes Angebot: „Wir führen ab Herbst den ‘Intensivlehrgang Wirtschaft, Technik, Soziales’ als zusätzliches Angebot ein“, kündigt Poly-Direktor Hans-Peter Indra an. Die Idee dazu hat er sich in Niederösterreich geholt. „Dort läuft das hervorragend. Der Lehrgang hat eine Marktlücke gefüllt“, sagt er. Zwar will das Poly auch künftig mit den bisherigen Fachbereichen auf einen Lehrberuf vorbereiten, sich mit dem neuen Angebot aber auch einer Realität stellen: „Es bringt nichts mit einer Höheren Schule zu beginnen, wenn man nicht die Absicht hat diese auch abzuschließen“, sagt Indra. Denn ein positiv abgeschlossenes neuntes Pflichtschuljahr sei in manchen Bereichen ein Muss.

Im Poly könne man sich eben nicht nur auf die Lehre, sondern auch auf den Besuch einer Höheren Schule oder die Lehre mit Matura sehr gut vorbereiten. Deshalb zielt der neue Intensivlehrgang auch ganz bewusst auf Allgemeinbildung ab.

Klar definierte Zielgruppe

Wer aber soll den neuen Intensivlehrgang besuchen, den es in Oberösterreich so erstmals geben wird? „Das sind Schüler, die vielleicht Probleme bei der Erfüllung von Aufnahmekriterien haben oder sich keine entsprechend zufriedenstellenden Noten erarbeitet haben. Oder Jugendliche die noch größere Lücken in der Aufnahme und Verarbeitung des Lernstoffes aufweisen, aber auch jene, die sich schlicht noch nicht schlüssig sind, wo die berufliche Reise hingehen soll“, erklärt Indra. „Die Vorbereitung ist auf die kommenden Aufgaben abgestimmt und gibt neben den fachlichen Kompetenzen auch eine unterstützung im Bereich der Lernkompetenz, Selbsteinschätzung, Teamfähigkeit und Kommunikation“, heißt es in der „Produktbeschreibung“. Auch Schnuppertage sind in der neuen Fachrichtung vorgesehen. Wie die praktische Umsetzung im Herbst aussehen wird, liegt vor allem auch daran, wie viele Anmeldungen es geben wird. Vieles kann aber über „innere Differenzierung“ im gemeinsamen Unterricht abgehandelt werden. (fell)

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Selten (13.716 Kommentare)
am 25.06.2018 21:25

Noch mehr Maturanten braucht das Land!!!

Wozu das Ganze?

Jeder kann ohne Aufnahmeprüfung auf eine AHS, jeder kann eine Berufsreifeprüfung, Externistenmatura, Studienberechtigungsprüfung ablegen.

Wäre es nicht einfacher die Geburtsurkunde gleich als Maturazeugnis gelten zu lassen?
.
Kein Lehberuf muss akademisch getrimmt werden. Ein graduierter Pflchtschullehrer, Krankenpfleger, Kindergärtner mag teurer, aber sicher nicht besser sein, als ein schlicht herkömmlicher.

Sicher ist nur, dass sich die Eliten per teurer Postgraduates herausbilden werden.

Gleichmacherei funktioniert nicht.

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Ottokarr (1.719 Kommentare)
am 25.06.2018 22:55

Wird vielleicht am Land -teilweise funktionieren aber in der Grossstadt fast unmöglich !!

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Froeschel (354 Kommentare)
am 25.06.2018 13:10

...das gab es alles vor 50 Jahren in der DDR. Grundschule von Klasse 1 bis 4 war in der Polytechn. Oberschule mit drin. ALLE Schüler (unabhängig von Herkunft!) absolvierten die Klassenstufe 1 bis 8 gemeinsam! In der Freizeit wurden freiwillige Arbeitsgemeinschaften angeboten, z.B. zum Bauen von Detektorempfängern für den Ortssenderempfang oder Malerei, Stricken...) Ab 7. bis 8. Kl. gab es Unterricht in Großbetrieben... eine Art Schülerpraktikum von etwa 3 Tagen im Monat - zum Kennenlernen der beruflichen Praxis, so dasss schon viele wussten was ihnen lag oder nicht. Nur gute Schüler ab 1.Halbjahr 8.KLasse durften direkt ab der 9.Kl. aufs Gymnasium/EOS. Die Plätze waren absichtlich begrenzt. Jedem anderen stand es aber frei, auf der Volkshochschule sein Abi/Mat. extern für sehr wenig Geld zu machen. Der 10.Klassenabschluss war auf POS und EOS gleichwertig, so dass einige die 12.Kl. nicht mehr machten, meist wegen der Höheren Mathe. Einige Großbetriebe hatten Berufsausbildung m. Abitur

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