Pflegeschule Rohrbach und Fachschule Bergheim beschließen Kooperation
21. Juni 2018, 10:45 Uhr
Die landwirtschaftliche Fachschule und die Krankenpflegeschule sind Partner
ROHRBACH-BERG/FELDKIRCHEN AN DER DONAU. Die landwirtschaftliche Fachschule in Bergheim und die Rohrbacher Krankenpflegeschule gehen als Partner in die Zukunft. Jugendliche, die vor einem Schulwechsel stehen oder deren Eltern sich Gedanken über die Zukunft ihrer Kinder machen, sehen sich einer wachsenden Zahl an Möglichkeiten gegenüber. Ist das im Grunde genommen erfreulich, so ist es doch nicht einfach, hier die Übersicht zu wahren. Nahezu unmöglich ist es, in einem solchen weit gefächerten Umfeld authentische Vorstellungen von den jeweiligen Ausbildungen und Berufsbildern zu erhalten. Hier sehen die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Rohrbach und die Landwirtschaftliche Berufs- und Fachschule Bergheim Verbesserungsbedarf. Gemeinsam wurde der Beschluss gefasst, den Weg einer Schul- Partnerschaft zu gehen. Was erwarten sich die Schulen von dieser Partnerschaft? Für die Initiatoren der Partnerschaft, Christian Peinbauer, Direktor der GuKPS in Rohrbach, Freistadt, und Schärding, und Rosa Felhofer, Direktorin der LWBS steht fest: „Unsere beiden Schulen werden großteils von Auszubildenden aus der Region Rohrbach, Urfahr-Umgebung und umgebenden Bezirken besucht. Hier ist es nur logisch, sich auch als Schulen zu vernetzen und damit den Austausch und die Zusammenarbeit untereinander zu stärken.“ Die Partnerschaft soll einen kontinuierlichen, strukturierten Wissensaustausch etwa über Zugangsvoraussetzungen einzelner Ausbildungen fördern. Ebenso wollen sich die jeweiligen Bildungsberaterinnen vernetzen, um ihren Schülerinnen adäquate Informationen in Bezug auf weiterführende Ausbildungen geben zu können.
Vorteil für Schülerinnen
Die engen Beziehungen der Schulen zueinander sollen es den Auszubildenden bald einfacher ermöglichen, Schnuppertage zu absolvieren. Im Zweig „Gesundheit und Soziale Berufe“ der LWBFS wird allen Schülerinnen und Schülern die Vorbereitung auf soziale Berufe angeboten. Dies ist eine fachlich fundierte Grundlage, die auf die nachfolgende Berufs- und Ausbildungswelt vorbereitet. „Ziel dieser Partnerschaft ist es zu vermitteln, was die nachgelagerte Pflegeschule von unseren Absolventinnen erwarten“, erklärt Rosa Felhofer: „Wir sehen es als Benefit, dass unsere Schülerinnen, Lehrerinnen sowie Bildungsbeauftragten authentische Informationen durch die Krankenpflegeschule als weiterführende Bildungseinrichtung erhalten. Künftige Bewerberinnen können sich dadurch besser orientieren“, sagt die Direktorin. Als Direktor der Gesundheits- und Krankenpflege weiß Christian Peinbauer: „Berufsbilder der Gesundheits- und Krankenpflege sind aufgrund ihrer spezifischen Anforderungen die wir an unsere Auszubildenden stellen, schwer in Kürze zu vermitteln. Wir sind glücklich über die Möglichkeit, die unterschiedlichen Berufsbilder und Ausbildungen in unserer Partner-Schule tiefergehend vorzustellen. Zudem betrachten wir es als großen Vorteil, mögliche potenzielle Bewerberinnen schon früh kennenzulernen – und sie uns. So kann jeder für sich ganz gut einschätzen, ob eine Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege eine Option ist“, sagt er.
Das macht wesentlich mehr Sinn als die Pflegelehre.