Pestgräber auf Umfahrungs-Trasse: Baubeginn trotzdem 2019/20
PEILSTEIN. Auch Pestgräber auf der Trasse der geplanten Umfahrung Peilstein können den Bau nicht mehr verhindern. Diese werden geöffnet, katalogisiert und dann umgebettet oder wieder verschlossen.
Mit guten Nachrichten kam FP-Landesrat Günther Steinkellner heute zum Bezirkstag nach Rohrbach: "Es gibt grünes Licht für die Umfahrung Peilstein. Realistischer Baubeginn ist 2019, spätestens 2020". Das zehn Millionen-Projekt soll in zwei Bauabschnitten binnen zwei Jahren realisiert werden. Momentan laufen die Vorarbeiten, die sich sehr umfassend gestalten.
Pestgräber auf der Trasse
Momentan geht es um das Wasserrecht ehe die Grundablöse beginnen kann. Zudem liegen auf der Trasse Pestgräber, die mit dem Denkmalschutz ausgehoben und katalogisiert werden müssen. Ob diese umgesiedelt oder wieder zugeschüttet werden liegt im Ermessen des Denkmalschutzes. "Wir haben aber genug Zeit, die Gräber rechtzeitig zu verlagern", sagt Steinkellner.
Baubeginn am Berg
Mit dem Bau wird auf alle Fälle beim Abschnitt 1 begonnen. Das heißt, die Trasse führt vom Berg ins Tal. "Natürlich gibt es den Wunsch der Gemeinde, dass wir beide Bauabschnitte gleichzeitig realisieren. Das ist selbstverständlich auch unser Anliegen, wenn es irgendwie geht, machen wir das auch", sagt Steinkellner.
Auch in Sachen Grundeinlöse ist er zuversichtlich, dass alles nach Zeitplan verläuft. Dass Peilstein nun doch in der mittelfristigen Planung dieser Gesetzgebungsperiode auftaucht, ist Ergebnis eines neuen objektivierten Bewertungsverfahrens für Umfahrungen.