Pergs FPÖ will sich einen Platz im Stadtrat sichern

Ziel ist es, als Fraktion so stark zu wachsen, dass man auch im künftigen Stadtrat vertreten ist. "Wir wollen in Perg mitgestalten. Um das zu schaffen, wollen wir die absolute Mehrheit der Volkspartei beenden und selbst so stark werden, dass wir bei der Entwicklung der Stadt ein gewichtiges Wort mitreden können", sagt Spitzenkandidat Andreas Köstinger.

Wer im Fall des Falles FP-Stadtrat werden soll, steht noch nicht fest. "Das hängt von den Aufgaben ab, die uns anvertraut werden. Wir haben für jedes Ressort hervorragende Leute in unseren Reihen und werden diese Frage nach der Wahl gemeinsam klären", sagt die derzeitige Fraktionssprecherin Leopoldine Lindinger-Pesendorfer.

Dem neuen Mitbewerber um Gemeinderatssitze, den Grünen, steht man im Lager der Blauen kritisch gegenüber. Es sei grundsätzlich gut, wenn im Gemeinderat verschiedene Meinungen und Ansätze diskutiert werden können, "aber wenn das Konzept der Grünen einzig darin besteht, andere Parteien anzupatzen – und mehr kam aus dieser Richtung bisher nicht – dann ist das zu wenig", sagt Spitzenkandidat Köstinger. Die Errichtung einer Container-Wohnanlage für jugendliche Asylwerber beim Schulzentrum unterstützen auch die Freiheitlichen. Dennoch müsse man auch auf die Sorgen der Bevölkerung hören. Lindinger-Pesendorfer dazu: "Wenn es Asylmissbrauch gibt, muss man genau hinschauen. Es muss auch möglich sein durchzugreifen, wenn in Sachen Integration Dinge schiefgehen." Das werde man auch beim Wahlkampfauftakt mit Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache am Donnerstag um 10 Uhr auf dem Perger Hauptplatz klar sagen.